Step 5 CPU Upload von Simatic S5

lanDei86

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Hallo,

bei mir steht bald ein Projekt an zur Umstellung von S5 nach S7. Momentan informiere ich mich über verschiedene Konzepte zur Komplettumstellung, Teilumstellung oder Migration. Meine Vorgesetzten befürworten momentan einen Komplettaustausch, also neue Hardware und neue Software. Letzteres gerade wegen erwünschten neuen Funktionen etc.

Nun meine Frage, das alte S5 Programm ist nun bereits seit 23 Jahren im Einsatz. Wenn man nun das Programm von der CPU uploadet, bekommt man dann lediglich den "Maschinencode" zurück, oder hat man da eine Chance durch symbolische Bezeichner und Kommentare durch das Programm durchzusteigen bzw. die Funktionen zu erfassen?

Step 5 Spezies werden ja immer rarer...

Grüße
 
im ag sind keine kommentare etc hinterlegt. dazu benötigst du das offline-projekt.
 
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Okay, sowas hatte ich schon befürchtet.

Nun habe ich gesehen, dass einige Firmen auch Hybridvarianten anbieten, die es ermöglichen, dass Step 5 und Step 7 Programm parallel laufen. Etwa die X-CPU-2 der Firma Aprotech. Hat damit jemand Erfahrungen?

Grüße.
 
Ich bekam den Preis für den X-CPU. Es ist SEHR teuer !
Ich wurde es nur überlegen für eine sehr grossen Projekt, und nur dann wenn man den Übergang nicht auf einmal machen kann.

Ein Automatische Konvertierung wird nicht 100% erfolgreich sein. Ohne Kommentare wird es ein grossen Arbeit den letzten teil manuel zu konvertieren.
Ohne Kommentare von das Original-Programm, wurde ich überlegen ob den besten weg wäre alles neuschreiben, ohne Konvertierung.

Wie gross ist das Projekt ?
Welchen S5 CPU ist es ?
 
Was heißt "SEHR teuer" quantitativ in Zahlen?

Die Projektgröße hält sich im Rahmen. Allerdings steht während des Übergangs die komplette Produktion, da Rohstoffförderung.

Eine Konvertierung habe ich auch bereits ausgeschlossen, weil Konvertierungsrate nur 60 bis 90 %. Muss mal schauen, ob das Programm noch als Hochsprache zu finden ist.
 
Ev den Neuaufbau so lösen, dass mit einfachen Mitteln zwischen alter S5 und neuer S7 hin und her geschaltet werden kann.

Wir haben das schon öfter so gelöst, dass LSA Plus Klemmleisten fix mit der neuen SPS rangiert wurden, die S5 wird dann über "Trennstecker" (gibt es zum einstecken in die LSA Plus, und beim einstecken wird eine Seite der Klemme getrennt, auf die Anlagenseite geht dann di S5).

Damit steht die Anlage nur kurz für das einbauen der LSA Leisten. Kann dann mit der S5 weiterbetrieben werden.

Jetzt kannst du in der S7 am Programm feilen, für Test einfach die Einspeisetrenner ziehen, dann hat die S7 das sagen. gibt's Probleme, einfach die Trenner wider rein und die S5 läuft weiter.

Ist das S7 Programm OK, dann Trenner raus und S5 abbauen -> Fertig :)

Hab gerade im Netz mal nach den Teilen gesucht aber auf die Schnelle nix gefunden.
Als Grundleiste brauchst du eine mit Trennfunktion.
Der Trennstecker hat oben LSA Kontakte und auf der unteren Seite so eine Art Platine mit einseitig Leiterbahnen, der wird einfach in die LSA Trennleiste gesteckt, dadurch trennt er die LSA auf und über die Leiterbahnen wird die eine Seite der Leiste mit den am Trennstecker angeschlossenem verbunden.
Sollte aber in einem Krone Katalog zu finden sein.
 
Ich kann winnman nur absolut zustimmen.

Ich hab auch öfters schon Produktionsanlagen wegen Zeitdrucks zuerst hochkonvertiert (sofern möglich) aber dann (von vorn herein geplant)
neu geschrieben. Im genannten Fall konnte ich für die Produktion also das S5-Programm reinladen und zum testen dann das neue. Wenn möglich
bevorzuge ich aber auch schnell umsteckbare Lösungen.

Aber im Endeffekt wirst du mit dem was du der S5 bekommst vermutlich nicht glücklich werden:
Selbst wenn du irgendwoher noch Symbolikteile wiederherstellen kannst, sei dass der Schaltplan wo gerade mal die E/A drin sind oder
wenn du Glück hast und du einen Ausdruck der Symbolik auftreibst (druckten die S5-Leute früher gerne aus)....
Selbst in diesem Fall wird das Programm immer noch irgendwelche unbekannten Merker und Symbole haben an denen zur dir Stunden lang die Zähne ausbeißt.

Dann ist da noch das Problem mit den alten S5-Programmen an sich, meist wird da mit hunderten Zwischenmerkern, Schmiermerkern gearbeitet die an 10/20 stellen im Programm gesetzt und rückgesetzt werden. Die Art und Weise wie früher programmiert wurde war auch generell etwas anders.
Und da du von "Maschinencode" hast du nicht einmal irgendeine Art Formatierung...

Ist eigentlich ein unmögliches unterfangen. Eine Hochkonvertierung von einem S5-Programm das nackt ausgelesen wurde, taugt in meinen Augen höchstens um die Maschine am laufen zu halten. Willst du mal was dran weiter machen.... :rolleyes:
 
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Hallo,
nochmal die Frage, was für eine S5 ist es denn? Wenn es ein Rack ist, so kann man eine IM306 verwenden, das ist eine PB Karte, die statt der S5 CPU eingeschoben wird. Am PB hängt dann die neue S7, auf der das neue Programm läuft. Wenn etwas nicht geht IM raus, originale CPU wieder rein. Ist man zufrieden kann man den ganzen Kram auf S7 umbauen oder alles so lassen wie es ist. Ja, und dann gibt es von Phoenix Contact Adapter von den Frontsteckern der Rackkarten auf Frontstecker 300 oder 400.
Bei der alten "kleinen" 90, 95, 100er wird es mehr Gebastel.

Gruß
Mario
 
Hallo,

vielen Dank für die vielen Meinungen und Ratschläge. Habe heute im Archiv einen vollständigen Softwareausdruck gefunden, inkl. Kommentare gefunden. Diesen nehme ich jetzt auseinander. Geschrieben ist es teilweise in AWL und teilweise in FUP. Wenn erstmal die Funktionen annährend vollständig bekannt sind, sehe ich weiter.
 
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Ja, mit dem Ausdruck hast du gute Chancen. Eigentlich lacht man heute wenn man daran denkt das man früher das ganze Programm ausgedruckt hat.

Hat mir im Gegenzug aber schon so manches mal den Arscj gerettet. :-D
 
Genau, nun heißt es "nur" noch durchsteigen. Da wurden ja eine ganze Menge Merker benutzt...

Mal eine Frage zum Verständnis: Ein Baustein SPA (= Sprung) hat als Eingang ein "+" und als Ausgang PB. Somit wird absolut zu einem Programmbaustein gesprungen. Aber welche Funktion hat das "+"?
Außerdem hab ein E-WANDL Baustein als Eingänge +0, +43, -DB_MASKE und +0. Was bedeutet das "-" vor DB_MASKE?

Im Web sind leider nur noch sehr wenig Hilfen zu Step 5 gegeben.
 
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Mal eine Frage zum Verständnis: Ein Baustein SPA (= Sprung) hat als Eingang ein "+" und als Ausgang PB. Somit wird absolut zu einem Programmbaustein gesprungen. Aber welche Funktion hat das "+"?

Das SPA ist kein Baustein, sondern nur die grafische Darstellung des Befehl SPA (Sprung Absolut) in FUP (Funktionsplan). Das vorgesetzte "+"-Zeichen hat programmtechnisch keine Bedeutung, dient auch nur der grafischen Anzeige in FUP.


Außerdem hab ein E-WANDL Baustein als Eingänge +0, +43, -DB_MASKE und +0. Was bedeutet das "-" vor DB_MASKE?

Der E-WANDL-Baustein wird ein selbst geschriebener FB sein. Das "-"-Zeichen vor DB_Maske ist das Zeichen für Symbolik.
 
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