Step 7 Steuerung um einen Kommunikationprozessor erweitern

Cell

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Hallo zusammen

Ich habe folgendes Problem:

Ich soll hier für eine bereits bestehende Anlage ein Diagnoseprogram schreiben. Das Programm ansicht schreibe ich in C# und greife via Libnodate auf die SPS zu. Soweit habe ich das auch schon x mal gemacht... Kein Problem also. Diese Spezielle Anlage verfügt aber nicht wie die anderen über einen Netzwerkport (LAN). Daher wurde jetzt ein Kommunikationprozessor besorgt (CP343-1-Lean).

Um den verwenden zu können muss der jetzt natürlich im S7 Projekt mit eingefügt und konfiguriert werden. Das bekomme ich soweit auch noch hin.

Wenn ich die neue Hardwarekonfiguration nun in die CPU laden will... Muss ich dabei irgendetwas beachten? Ist es möglich nur die neue Hardwarekonfiguration und nicht das komplette Projekt in die CPU zu laden? Wenn ja was muss ich dabei beachten? Wenn nein wie kann ich verhindern, dass mit evtl gesetzte Variablen in der Anlage verloren gehen... Einstellparameter zb.

liebe Grüße
Cell
 
Um den verwenden zu können muss der jetzt natürlich im S7 Projekt mit eingefügt und konfiguriert werden. Das bekomme ich soweit auch noch hin.

Hast Du denn den aktuellen Stand des original SPS-Projektes gehabt? Oder hast Du da selber nen neues Projekt angelegt?

Wenn Du die HW-Konfig lädst, geht die SPS in STOP, d.h. die Anlage wird nicht mehr gesteuert.

Ob beim HW-Konfig laden etwas verloren geht, hängt davon ab, was im SPS-Programm wie und warum programmiert wurde. Im Zweifelsfall würd ich das jemanden machen lassen, der sowas schon mal gemacht hat.

Gruß.
 
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Hast Du denn den aktuellen Stand des original SPS-Projektes gehabt? Oder hast Du da selber nen neues Projekt angelegt?

Ich habe den aktuellen Stand des original SPS Projekts daher muss ich kein neues anlegen.

Wenn Du die HW-Konfig lädst, geht die SPS in STOP, d.h. die Anlage wird nicht mehr gesteuert.

Das ist mir durchaus bewusst. Aber darum gehts mir in dem Fall auch nicht.

Ob beim HW-Konfig laden etwas verloren geht, hängt davon ab, was im SPS-Programm wie und warum programmiert wurde. Im Zweifelsfall würd ich das jemanden machen lassen, der sowas schon mal gemacht hat.

Das ist alles gut und schön aber hier gibt es niemanden der soetwas schonmal gemacht hat. Von daher bleibt es an mir hängen. Gibt es eine Möglichkeit eine Art Komplettbackup inklusive der aktuellen Variablen zu machen das ich im zweifelsfall wieder einspielen kann? Wenn ja wie mache ich das?

Ich habe in dem Zusammenhang mal den Ausdruck AG-Kopie gehört konnte dazu aber nichts genaueres finden.

Grüße Cell
 
aber hier gibt es niemanden der soetwas schonmal gemacht hat. Von daher bleibt es an mir hängen.

Dann besorg Dir zum Testen im Büro die passende 300er CPU. Den CP hast Du ja. Zum ersten Mal an der laufenden Anlage zu experimentieren würde ich nicht empfehlen.

Wie gesagt, es hängt davon ab, was der Programmierer alles für Schandtaten verbrochen hat. Im einfachen Fall kannst Du die HW-Konfig laden ohne Probleme, im schlechten Fall eben nicht.

Das Schlagwort ist Aktualdatenverlust. Das ist nicht ganz einfaches Thema. Es ist ja in der Regel auch nicht gewünscht, alle Aktualdaten ins Projekt zu übernehmen.

Gruß.
 
Man kann nur die HW-Konfig laden ohne die Programmbausteine anzufassen. Wichtige Variablenwerte sollten keine verloren gehen - das Ändern der HW-Konfig dürfte nicht mehr bewirken als auch ein normaler Spannungsausfall bewirkt.

Um die HW-Konfig in eine S7-300 laden zu können muß die CPU in Stop sein. Um den CP ins Rack zu stecken muß die CPU spannungslos geschaltet sein - andernfalls geht sie in Stop.

Wichtig ist, daß Du vor Änderung der HW-Konfig die tatsächlich aktuelle HW-Konfig hast und sicherst. Also die "Systemdaten" aus der CPU kopieren und die HW-Konfig herausladen oder vergleichen. Im Notfall kannst Du die gesicherten "Systemdaten" zurück in die CPU laden und damit die vorher aktive HW-Konfig wiederherstellen.

Um ganz sicher zu gehen (vor allem als unerfahrener Anfänger), empfiehlt es sich, VOR irgendwelchen Änderungen einen kompletten AG-Abzug (Backup) zu machen - also alle Systemdaten, Programmbausteine und Datenbausteine mit Aktualwerten zu sichern.


(Wenn der CP343-1 nur (temporär) als Programmierschnittstelle dienen soll, dann kann er notfalls auch einfach ins Rack gesteckt werden ohne eine geänderte HW-Konfig in die CPU zu laden. Er erhält dann die zu dem Steckplatz gehörenden Systemvorgabe-E/A-Adressen zugewiesen - wenn die nicht anderweitig vergeben sind. Die IP-Adresse kann mit "Ethernetteilnehmer bearbeiten" zugewiesen werden.)

Harald
 
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Wichtige Variablenwerte sollten keine verloren gehen - das Ändern der HW-Konfig dürfte nicht mehr bewirken als auch ein normaler Spannungsausfall bewirkt.

Tja, was passiert wohl, wenn der etwas unvorhergesehenes passiert? Kommt halt immer drauf an, wie wichtig die Maschine ist.

Wie wärs, den Programmierer der SPS mit ins Boot zu holen?

Viel Erfolg.
 
Tja, was passiert wohl, wenn der etwas unvorhergesehenes passiert? Kommt halt immer drauf an, wie wichtig die Maschine ist.

Aber wenn man einen AG Abzug macht, kann man doch nun wirklich davon ausgehen dass alles vorhanden ist um den Urzustand wieder herzustellen. Inklusive Aktualdaten.
Was könnte der Programmierer gemacht haben was man nicht mit einem Abzug mitsichern würde?

Desweiteren frage ich mich aber, warum man nur für einen simplen PC Anschluss einen echten CP nachrüstet. Das könnte doch ein MPI Adapter (z.B. Netlink) viel einfacher und billiger ohne irgendwelche HW downloads.

mfG René
 
Aber wenn man einen AG Abzug macht, kann man doch nun wirklich davon ausgehen dass alles vorhanden ist um den Urzustand wieder herzustellen. Inklusive Aktualdaten.
Was könnte der Programmierer gemacht haben was man nicht mit einem Abzug mitsichern würde?

Ja nee, der TE hat noch keine Erfahrung mit Step7, von daher kann schon mal beim Erstellen des AG Abzuges und erst Recht beim wiederherstellen oder sonstwo etwas schief gehen.

Aber muss jeder selber wissen, welches Risiko er eingehen will...
 
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