Netlink hängt sich auf

afk

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Hallo,

wir haben hier mit dem Netlink (kein PRO) mehrfach schon das Problem gehabt, daß er sich nicht mehr ansprechen läßt. Wenn er hängt, dann reagiert er nicht mehr auf einen Ping und er erscheint nicht mal mehr in der Config-Software (in unserem Fall von IBH). Ich bin zwar bei der Suche in diesem Forum schon auf den Artikel s7 verbindung über ethernet gestoßen (und der hat mich nicht gerade hoffnungsvoll gestimmt), aber vielleicht gibt es zu dem Thema ja etwas neues, ist ja schon ein paar Wochen her ...

Die Konstellation bei uns ist folgende:
Der Netlink steckt auf der CPU im Schaltschrank (dürfte so wohl üblich sein), und den dürfen bei der Mehrzahl unserer Kunden nur die Serviceleute öffnen, Netlink von der CPU abziehen ist also keine Lösung. CPU spannungsfrei schalten ist erst recht keine Lösung, da keiner unserer Kunden akzeptieren kann und wird, das wegen einem Fehler in der Kommunikation zu Visu die Maschine abgeschaltet werden muß.
Die Kommunikation zur Visu erfolgt über die Kombination aus libnodave und TNoDave (meine Delphi-Komponente) mit meinem eigenen OPC-Server.
Und an der Stelle hoffe ich noch irgendetwas retten zu können. Laut der letzten Info, die wir vom IBH-Support bekommen haben, werden im Netlink nich korrekt beendete Verbindungen wohl nicht "recycled". Da laut IBH nach 4 abgebrochenen Verbindungen endgültig Schluß ist, würde ich den NetLink gerne aus meinem OPC-Server bei jeder Verbindungsaufnahme zuerst einmal resetten. Das ist zwar nicht ganz "sauber", da dann vermutlich alle bestehenden Verbindungen gleich mit gekillt werden, da bei uns aber immer nur ein OPC-Server mit der SPS kommuniziert, wäre das akzeptabel. Das Hauptproblem scheint eh der Simatic Manager zu sein, denn immer wenn unsere SPS-Programmierer Änderungen einspielen, dann tritt das Problem gehäuft auf.

Die Frage ist jetzt nur, wie kann ich den NetLink per Software resetten ?
Kann ich das aus meinem Delphi-Programm oder aus der Komponente heraus tun, oder muß ich Zottel bitten, das direkt in libnodave einzubauen ?

Welche Alternativen gibt es, ist der Netlink-Pro ausfallsicherer ?

Gruß Axel
 
Hallo,
ich habe da auch interesse... immerhin haben die Dinger echt eine menge Kohle gekostet.

schöne Grüße
Michael
 
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NetLink

ja ja warum kauft Ihr euch so einen Kram ........ na egal ist mir auch schon passiert.

Wir haben auch das gleiche Problem gehabt mit OPC und Visual Basic 6.0
Das Problem kommt fast immer wenn zwei oder mehr auf den NetLink zugreifen.
Wir haben das ganze mit einem CP gelöst wo der NetLink alleine ist und gehen
mit dem PG alleine an die CPU Schnittstelle.

Neue Treiber oder sonst etwas braucht Ihr erst garnicht versuchen hat bei uns auch nicht geklappt.

Dieser NetLink ist auch immer der gleiche ob IHB, Deltalogic kommt von Helmholz.
Wir haben auch alle Treiber versucht von IBH,Deltalogic oder von Helmholz.

Wenn der NetLink alleine ist hängt er sich bei uns nicht mehr auf.

Zum Glück für uns unser Kunde hat schon fast geglaubt wir sind zu doof zum programmieren.

viel Glück

Diddi
 
Ich habe 2 NetLinks im produktiven Einsatz (mit Libnodave), einen seit Juni 2003, den anderen seit Januar 2006. Die Visualisierung und Datenerfassung unter Verwendung von Libnodave ist normalerweise die einzige Anwendung. Allerdings kenne ich auch die Schwierigkeiten, wenn ich übers Netzwerk zusätzlich mit dem PG drangehe. In Betriebspausen kann ich vorher die Visualisierung herunterfahren.
Sonst muß ich halt notfalls hinlaufen und das Ding ziehen...
Für den Normalbetrieb ist nur wichtig, daß eine Verbindung zuverlässig läuft und das ist der Fall.
Ob es eine Möglichkeit zum Reset per Software gibt, weiß ich nicht. Ich kenne sie jedenfalls nicht.
Ansonsten hatte ich mir folgendes überlegt (aber nie ausgeführt):
- Die Spannungsversorgung des NetLink über einen Ausgang der SPS schaltbar machen
- Die Anwendung invertiert in jedem Kommunikationszyklus ein Bit in der SPS
- Die SPS überwacht, ob sich besagtes Bit ändert und führt ansonsten den Reset des NetLink durch.
 
Zottel schrieb:
Sonst muß ich halt notfalls hinlaufen und das Ding ziehen...
Für den Normalbetrieb ist nur wichtig, daß eine Verbindung zuverlässig läuft und das ist der Fall.
Das ist in unserem Fall leider keine Lösung, da wir Änderungen, die wir auf Kundenwunsch durchführen, oft über Fernwartung in die SPS einspielen. Und in dem Fall müßten wir dann mal eben nach China oder über den großen Teich laufen ... (Ich kenne das Argument, daß man Änderungen aus Sicherheitsgründen doch nur vor Ort einspielen kann, aber unsere SPS-Programmierer haben das im Griff, und das bereits seit ca. 10 Jahren !)

Zottel schrieb:
Ob es eine Möglichkeit zum Reset per Software gibt, weiß ich nicht. Ich kenne sie jedenfalls nicht.
Da die Config-Software von IBH seit ein paar Monaten einen Reset des NetLink nach dem Einspielen einer neuen Konfiguration per Software kann, muß es wohl einen Weg geben. Wenn ich das mal mit Ethereal mitschreibe, kannst Du damit was anfangen ?

Zottel schrieb:
Ansonsten hatte ich mir folgendes überlegt (aber nie ausgeführt):
- Die Spannungsversorgung des NetLink über einen Ausgang der SPS schaltbar machen
- Die Anwendung invertiert in jedem Kommunikationszyklus ein Bit in der SPS
- Die SPS überwacht, ob sich besagtes Bit ändert und führt ansonsten den Reset des NetLink durch.
Das Toggelbit war bei uns früher Standard für die Überwachung der Kommunikation, aber es wurde nur auf PC-Seite ausgewertet, weil es bei unseren Maschinen der SPS egal sein muß, ob der PC da ist oder nicht. Eigentlich war ich froh, das diese Info mittlerweile von jedem vernünftigen OPC-Server bereitgestellt wird (inkl. meinem ;)), der muß ja schließlich am besten wissen, ob er die SPS sieht oder nicht.

Gruß Axel
 
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Hallo,

vor ca. einem Jahr haben wir das Thema schon
ausführlich diskutiert. Siehe Link unten.

Zu diesem Zeitpunkt lieferten auch wir den IBHnet
als S7-Treiber mit ... kurz darauf hatten wir mit
ACCON-S7-NET einen eigenen Treiber entwickelt.

Das taten wir nicht um IBH zu ärgern oder weil es uns
langweilig war. Das hatte handfeste technische Gründe.

Wer schon mit beiden Treibern gearbeitet hat, kennt
den Unterschied.

Allerdings kann der beste Treiber nichts machen,
was die Firmware nicht hergibt ...

http://www.sps-forum.de/showthread.php?t=87&page=2

Beim NetLink-PRO (und auch beim NetLink-USB) ging
und geht die Entwicklung von Treiber und Firmware
hand-in-hand, so dass wir im Zweifelsfalle schnell
reagieren können.

Viele Grüße

Gerhard Bäurle
 
afk schrieb:
Da die Config-Software von IBH seit ein paar Monaten einen Reset des NetLink nach dem Einspielen einer neuen Konfiguration per Software kann, muß es wohl einen Weg geben. Wenn ich das mal mit Ethereal mitschreibe, kannst Du damit was anfangen ?
Ja und nein. Bei der Konfigurationssoftware läuft das Finden von NetLinks über UDP, soweit ich weiß. Und wieder - soweit ich weiß - in einem gemeinsamen Subnetz. Mir ist im Moment nicht klar, ob man mit China über zig Subnetze ein gemeinsames Subnetz per VPN bauen könnte.
Die andere Sache ist: Wenn ich es richtig sehe, macht der NetLink einen Reset nach Neukonfiguration. Wenn man das einfach als Reset benutzen wollte bleiben 3 Fragen:
1. Geht es über Gerenzen von Subnetzen?
2. Muß man dazu auch was an der Konfiguration ändern?
3.Schadet es weil jedesmal iregendwelches FlashRom überschrieben wird - wegen Lebensdauer - oder weil du bei einem "gekippten" Bit gar nicht mehr dran kommst?
Das Toggelbit war bei uns früher Standard für die Überwachung der Kommunikation, aber es wurde nur auf PC-Seite ausgewertet, weil es bei unseren Maschinen der SPS egal sein muß, ob der PC da ist oder nicht.
Nee, in den 80er Jahren habe ich die erste (für mich und meine Firma) Sache gebastelt, bei der Bedienelemente durch virtuelle auf einem Bildschirm ersetzt wurden. Da haben wir eine rote Lampe angebracht, die von der SPS eingeschaltet wird, wenn sie nichts vom PC hört. Sinn: PCs stürzen wohl mal ab. Wenn die Lampe leuchtet, ist alles was man am PC sieht, Müll und hat nichts mit dem Zustand der Maschine zu tun.[/QUOTE]
Eigentlich war ich froh, das diese Info mittlerweile von jedem vernünftigen OPC-Server bereitgestellt wird (inkl. meinem ;)), der muß ja schließlich am besten wissen, ob er die SPS sieht oder nicht.
Ja, aber die Verwendung wäre halt genau anders herum. Bei der oben geschilderten Anwendung war auch der PC Slave der SPS (AEG Modicon A350 mit Kommunikationsprozessor "hab' ich vergessen"
 
Zottel schrieb:
Ja und nein. Bei der Konfigurationssoftware läuft das Finden von NetLinks über UDP, soweit ich weiß. Und wieder - soweit ich weiß - in einem gemeinsamen Subnetz.
Ich hätte die Suche eher noch eine Ebene tiefer bei Ethernet-Broadcasts vermutet, da auch NetLinks mit IP-Adressen außerhalb des Subnetzes per MAC-Adresse gefunden werden.

Zottel schrieb:
Mir ist im Moment nicht klar, ob man mit China über zig Subnetze ein gemeinsames Subnetz per VPN bauen könnte.
Darum geht es mir ja gar nicht, mein OPC-Server läuft ja auf dem PC an der Maschine, und der soll dann ggf. eben den Reset durchführen können.

Zottel schrieb:
Die andere Sache ist: Wenn ich es richtig sehe, macht der NetLink einen Reset nach Neukonfiguration. Wenn man das einfach als Reset benutzen wollte bleiben 3 Fragen:
1. Geht es über Gerenzen von Subnetzen?
2. Muß man dazu auch was an der Konfiguration ändern?
3.Schadet es weil jedesmal iregendwelches FlashRom überschrieben wird - wegen Lebensdauer - oder weil du bei einem "gekippten" Bit gar nicht mehr dran kommst?
Ich werde ich mir mal anschauen, was ich rausfinden kann.

Zottel schrieb:
Sinn: PCs stürzen wohl mal ab. Wenn die Lampe leuchtet, ist alles was man am PC sieht, Müll und hat nichts mit dem Zustand der Maschine zu tun.
Wie gesagt, das muß bei uns der PC selbst erkennen, sofern er übehaupt noch etwas macht. Der SPS ist das egal, die fährt ihren Prozess weiter als wenn nichts wäre, und das ist auch gut so.

@Deltalogic
Sind die genannten Probleme bei der PRO-Version eliminiert ?
Ist der NetLink-PRO vollständig kompatibel zum NetLink ?
Arbeitet er mit Libnodave zusammen ?


Gruß Axel
 
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afk schrieb:
Sind die genannten Probleme bei der PRO-Version eliminiert ?
Ja, ist vom Grundsatz her eine komplett andere Lösung.
afk schrieb:
Ist der NetLink-PRO vollständig kompatibel zum NetLink ?
Nur dahingehend, dass es einen Treiber für die Siemens-Software gibt.
afk schrieb:
Arbeitet er mit Libnodave zusammen ?
Noch nicht, aber hoffentlich bald ;)
 
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afk schrieb:
Zottel schrieb:
Die andere Sache ist: Wenn ich es richtig sehe, macht der NetLink einen Reset nach Neukonfiguration. Wenn man das einfach als Reset benutzen wollte bleiben 3 Fragen:
1. Geht es über Gerenzen von Subnetzen?
2. Muß man dazu auch was an der Konfiguration ändern?
3.Schadet es weil jedesmal iregendwelches FlashRom überschrieben wird - wegen Lebensdauer - oder weil du bei einem "gekippten" Bit gar nicht mehr dran kommst?
Ich werde ich mir mal anschauen, was ich rausfinden kann.
Ich hab's jetzt mal mitgeschrieben. Das ganze läuft wohl auf Basis von Java-RMI ab ... (läuft da vielleicht ein Embedded Linux auf dem NetLink ?)

@Zottel:
Ich schicke Dir das Capture-File per Email zu.
Wie hoch ist die Chance, das der NetLink-PRO in nächster Zeit von libnodave unterstützt wird ?


Gruß Axel
 
Ich schicke Dir das Capture-File per Email zu.
Wie hoch ist die Chance, das der NetLink-PRO in nächster Zeit von libnodave unterstützt wird ?
Danke. Nach dem letzten Tip von Herrn Hönle denke ich, daß ich, wenn ich mich heute abend daran setze, dir 1-2 Stunden später eine Vorab-Version schicken kann...
 
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