Step 7 Fußbodenheizung

bbse30

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Hallo zusammen

Ich habe da mal so ne Frage.
Ich möchte eine Fußbodenheizung (Einzelraumregelung) über eine S7 Steuern.
Ich weis nur nicht genau welchen Regler man am besten benutzen soll, da ja eine FBH ein sehr träges system ist und man ja ein überschwingen vermeiden will.
Desweiteren welche Ventile setzt man am besten ein Auf/Zu oder mit Analogansteuerung 0-10V.:confused::confused:

Vieleicht hat ja einer schon erfahrungen damit gemacht und kann mir Infos mitteilen :idea:
 
Man sollte FBH mit so niedrigen VL Temperaturen fahren, dass eigentlich gar keine ERR nötig ist (Hydraulischer Abgleich der FBH Kreise).

Den Rest kannst du mit 2 Punkt Regler und Magnetventil ganz einfach erledigen.

ERR sollte nur in besonderen Räumen (Gästezimmer, . . .) wirklich eingesetzt werden.

Wie ist dein Gebäude isoliert, welcher Standard (Passivhaus?), Welche Heizung Wärmepumpe?

Mit ERR und Luftwärmepumpe wird da ganz schnell nur Energie vernichtet und die LWP taktet sich zu Tode.

Hier gibt es jede Menge Infos dazu: http://www.haustechnikdialog.de/Forum/30/Waermepumpen
 
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Also ich habe so eine Anwendung inzwischen mehrmals mit S7 300 realisiert.
Die Temperaturen der einzelnen Heizkreise kommen bei mir in die PLC entweder Analog oder auch digital mit zwei Kontakten.
Als Ventile habe ich einfache schwarz weiß Ventile über digitale Ausgänge angesteuert.

So echt versteh ich dein Problem nicht.
Welche Sensoren hast du?
Welche Heizquelle hast du?
Mit und oder ohne Speicher?
Da musst du dir zuerst Gedanken machen, bevor du nach dem SFB fragst.


bike
 
Das Haus steht noch nicht
Gebaut wird aber ein KfW 55 Haus mit voraussichtlich erdwärme
Wollte mir erstmal Infos einholen bevor ich das Projekt starte
 
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ich kann winnman's Aussage absolut bestätigen.

Ich bewohne seit 06/2011 mein ENEV70 Haus mit beheizten 2 Vollgeschossen + teilbeheizter Vollunterkellerung.
Direktverdampfer Erdwärmepumpe.
Ich habe auch Kabel für eine ERR an meine SPS vorgesehen in jedem Heizkreisverteiler.
Ich ersten Winter habe ich dann die Hydraulik soweit optimiert das eine ERR völlig überflüssig ist.
Man muß sich sowieso von dem Gedanken befreien das im Haus von Zimmer zu Zimmer große Temperaturunterschiede
herrschen können durch die gute Aussenisolierung und der vergleichsweise schlechten Isolierung zwischen den Innenwänden.

z.B. habe ich in allen Wohnräumen im Winter (offene Bauweise) ca.24,5° fast konstant. Im Schlafzimmer sind es 1,5° weniger.
Hier sind die Heizkreise fast zugedreht.
Im Keller ist nur der Partyraum + WC beheizt (beides mit rel. geringen Durchfluß) und im Keller hat es trotzdem 22°.

Jahresverbrauch liegt z.B. letztes Jahr mit sehr kaltem und langen Winter bei knapp 3000kWh für Heizung und WW.
(ohne Heizungssteuerung & Lüftungsanlage)

Wenn dem Ganzen nicht traust dann lege einfach z.B ein YSTY mit genug Adern in jeden Verteiler dann kannst Du es nachrüsten.

Viel wichtiger ist meiner Meinung nach ein guter Wärmeschutz im Sommer.
Also plane wenn möglich E-Jalousien mit ein.
Leider habe ich nur E-Rollläden eingebaut und im Sommer wenn es Heiß ist muß ich meine Bude mit den Rollos abdunkeln.
 
Meine Idee war es:

Hauptheizung Erdwärmepumpe

Es gibt keinen Pufferspeicher Eventuell einen kleinen Kaminofen im Wohnzimmer ohne Heizungsanbindung

Ich bekomme den Vorlauf von der Heizung vorgegeben.
dann erfasse ich von dem jeweiligen Raum eine Ist Temp über PT100, und über ein Bedienfeld im Raum einen eingestellten Sollwert, der mir 0-10V in die Steuerung gibt.
Mit diesen werten wollte ich dann über einen Regler in der S7 ein Ventil für den jeweilugen Heizkreis steuern.
Die überlegung war es über einen PID regler zu realisieren. frage ist nur ob dies der richtige regler für eine FBH ist?
Ich kann mir vorstellen das bei einem 2 Punkt regler die Temp überschwingen wird.
Oder sehe ich das falsch.

Gibt es denn noch andere regler in Simatic die man dafür einsetzen kann?


Mit den Rollos stimmt wer möchte schon im Sommer im wohnzimmer kommplett im dunklen sitzen. :cool: :grin:
 
Wenn die Vorlauftemperatur nicht viel zu hoch ist, schwingt da nichts.

könntest sogar einfach auf Ist >= Soll reagieren (beim wider Einschalten kleine Hysterese (0,5C°).

Die Heizung ist so träge, da tut sich nicht viel.

Absenken, einzelne Räume schnell erwärmen, . . . kannst du alles vergessen.

Ich würde mal zu den Heizkreisverteilern Kabel vorsehen, Raumtemperaturfühler sind OK, aber ERR Ventile würde ich vorerst mal einsparen (höchstens Gästezimmer).
 
Ohne Speicher, also die Wärmepumpe immer nach Bedarf einschalten?
Hast du dir überlegt, wie du Brauchwasser warm machst?
Da sollten mehr als 65° möglich sein, wegen den Legionellen.
Wie viele Heizkreise hast du denn vorgesehen?
Ich regle die Temperatur mit einem selbst gebauten 2 Punktregler und wie schon geschrieben mit einfachen schwarz / weiß Ventilen.
Das funktioniert soweit gut und ab nächstes Jahr versuche ich auch zu kühlen. ;)

bike
 
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Man kann auch eine Ausnahme der ERR erhalten (eben für genau diese Fälle wo ERR kontraproduktiv ist).

WW mit WP >65° ist Energieverschwendung da gibt es FRIWA Stationen.
 
Man kann auch eine Ausnahme der ERR erhalten (eben für genau diese Fälle wo ERR kontraproduktiv ist).

WW mit WP >65° ist Energieverschwendung da gibt es FRIWA Stationen.

Was habe ich geschrieben?
Er muss sich Gedanken machen wie er was machen will.
Ich habe z.B. einen Speicher der von der Sonne, dem Kachelofen oder dem Gasbrenner zwischen 60 und 80 Grad gehalten wird.
So habe ich sowohl Heizung als auch warmes Wasser. Wenn es tagsüber warm ist, wird die Energie gespeichert und nachts ist es kuschelig.


bike
 
>60° ist für WP KO Kriterium.
Als Speicher hat die FBH wesentlich größere Kapazität als ein Wasserspeicher im EFH je haben wird.

Wenn ST, PV, Festbrennstoffe ins Spiel kommen könnte ev. ein großer Speicher interessant werden.

Nur für WW reicht ein relativ kleiner Speicher der nur die FRIWA bedienen muss.
 
FBH-Vorlauf sollte auf max. 35° bei Normaussentemperatur (in D zwischen -14° und -18°) ausgelegt werden.
Höhere Vorläufe sind Energieverschwendung, die Effizienz der WP leidet darunter.
Für WW auf jeden Fall Frischwasser-Station wegen Legionellen.

Puffer für HEizung ist unnötig da der Heizestrich wesentlich mehr Speicherkapazität hat.
Falls Dir ein Heizungsbauer einen Heizungs-Puffer für eine WP anbietet dann hat er
ein WP-System nicht verstanden.

Am wichtigsten bei einer WP ist die Auslegung der Hydraulik.
bei der FBH heißt das.
1. Auslegung auf max 35°
2. Besser mehr Rohr versenken und FBH überdimensionieren (kleinerer Verlegeabstand)
verursacht bei Verlegung in Eigenleistung wenig Mehrkosten.
3. FBH-Pumpen müssen genügend hohen Durchfluß bringen damit der Vorlauf runter geht
4. Heizkreise Länge max.100m
...

Noch was, falls du dir eine Lüftung einbaust, dann solltest Du eine mit
Feuchterückgewinnung wählen. (Rotationswärmetauscher)
Die Luft wird im Winter sonst sehr trocken (bei mir 30%)
 
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Danke schonmal an alle für die zahlreichen Informationen

Werde mal einen Versuchsaufbau machen und das ganze bevor ich es einbau testen. Gleichzeitig höre ich mal nach was mein Heizungsmonteuer sagt.

Sobald ich nähere erfahrungen gemacht habe werde ich es euch mitteilen.
 
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