Step 7 Testen eines Funktionsbausteines

Der Simulant

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Hallo SPS-Forum! Ich habe bereits mich mit dem Stichwort "testen" durch ein paar interessante Diskussionen durchgelesen.

Ausgangssituation: Ein Kollege war vor seinem Urlaub so nett und hat einen Funktionsbaustein (im Folgenden: FB) implementiert, der einige Sachen macht, was spielt ja keine Rolle.

Im Speziellen ist z.B. eine Case-Abfrage drin, die ich gerne Testen möchte.

In der Theorie ist alles total trivial:
Im Prinzip muss ich ja nur die Inputvariablen des FBs mit bestimmten Werten belegen und kann dann im Online-Modus schauen, ob alles wie gewünscht verläuft.
Mein erster Ansatz war eine Variablentabelle zu füllen, jedoch habe ich mehrere String-Input-Variablen und somit stoße ich sehr bald an deren Grenzen.
Mein zweiter Ansatz ist nun, einen eigenen FB zu bauen, der den Anderen testet. Mein Gedanke ist: Ich beschreibe im Test-FB die Variablen nach meinem Wunsch und reiche diese dann an den zu testenden FB weiter.

Frage 1: Ist diese Vorgehensweise zu Empfehlen? (Byteweise ein Char in die Vartab zu schreiben stößt sehr schnell an Grenzen!)
Code:
IF (Frage 1 != TRUE) THEN 
               [B]Frage2:[/B] Gibt es einfachere Möglichkeiten des Testens? (Generierung eines Test-FBs oder Ähnliches).

Frage 3: So einfach wie ich mir das vorgestellt habe, ist es nicht: Ich dachte ich kann meinen FB einfach in das Netzwerk einfügen und die PINs verbinden. Ich schätze, dass ich einen Merker dazwischen brauche, jedoch hab ich hier im Forum gelesen, dass man auch über Datenbausteine sowas realisieren kann. Was würdet ihr mir empfehlen?

Frage 4: Sobald ich dann einen Kontrollfluss (ein case) getestet habe, werde ich noch mehr Cases und IF-Abfragen usw. testen wollen.
Ist mein Ansatz mit x-Test-Funktionsbausteinen dann überhaupt sinnvoll?

Vielen Dank im Voraus liebe community und sorry, ich bin einfach sehr sehr verwöhnt von Java und Eclipse (Stichwort: Modellbasiertes Testen)

PS: Ich darf in diesem Falle mit STEP7 Version 5.5 arbeiten.
 
Interessanter Ansatz, habe ich selbst schon mal verfolgt (aber nicht für Simatic) aber dann aufgrund diverser Gründe verworfen.

Muß der Test in der Simatic laufen oder kann der Test extern laufen? Mein Ansatz damals war einen FB mit einem externen Programm zu testen da die Dokumentation des Testes einfacher wäre. d.H. Ich habe eine SPS (real oder simuliert) in dem alle zu testenden FBs instanziert sind mit EAs auf Variablen. Dann geht ein externes Programm her und testet die FBs nach den definierten Test Cases. Damit kannst du dir komfortablere Möglichkeiten schaffen deine Cases zu definieren bzw. die Ergebnisse zu validieren und zu dokumentieren.

Was du dir überlegen mußt ist dass im Vergleich zu einer Funktion ein FB auch einen inneren Zustand hat, also seine Rückgabewerte aufgrund dessen was du vorher gemacht hast anders sein kann. Dazu müßtest du auch den IDB entsprechend vor jedem Test initalisieren (auch für Timer müßte man sich was wahrscheinlich was überlegen). Außerdem ist es bei Bausteinen vermutlich schwierig Testcases gut zu definieren da im Gegensatz zu einer Funktion in Java halt viele Funktionen in einem FB ablaufen und miteinander interagieren können. Wäre sehr daran interessiert wenn du uns hier betreffend deiner Fortschritte auf dem laufenden halten könntest
 
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Bevor ich auf die Antwort von NRNT eingehen muss ich noch zwei Sachen ansprechen:

  1. Ich verwende STEP7 in einer VM mit WinXP.
  2. Ich möchte einen FB testen mit möglichst wenig Aufwand.
  3. Den Ansatz mit der Variablentabelle hab ich schon verworfen. Das Ganze kann nur scheitern, nicht zuletzt, wegen dieser tollen Fehlermeldung:
KeinSpeicherBeimSteuern.JPG
Wenn man schnell zwei Werte setzen will ist das ja i.O., doch ich habe einen Baustein mit insg. 116 EA-Variablen!
Von den 1024 Zeilen der Variablentabelle belegt eine String-Variable (allein zum Setzen) schon 256 Zeilen – und ich hab noch nicht mal die Ausgänge auf deren Werte geprüft... Wisst ihr jetzt vielleicht, was ich meine?

Muß der Test in der Simatic laufen oder kann der Test extern laufen?
In meinem Falle sollte in einem ersten Schritt der SIMATIC-Umgebung stattfinden. Ich dachte, diese STEP7 IDE unterstützt mich in irgendeiner Form beim Testen. Mein Ziel ist es das komplette Programm bis Ende der Woche auf der echten SPS auszuführen. Der „Test“(-Baustein) ist nur für mich quasi erstmal nur zur Übung, da die Kollegen eh keine Zeit haben zum testen, darf der Neue (==SPS_newbie;) das mal machen. Dieser wiederum hat schon Erfahrungen gemacht mit JUNIT und TestDrivenDevelopment zum Beispiel. Ich könnte hier Stunden verbringen und die Vorteile aufzählen, aber es würde uns nicht weiterbringen.

Mein Ansatz damals war einen FB mit einem externen Programm zu testen da die Dokumentation des Testes einfacher wäre.
Ich habe eine SPS (real oder simuliert) in dem alle zu testenden FBs instanziert sind mit EAs auf Variablen.
Dann geht ein externes Programm her und testet die FBs nach den definierten Test Cases.
Damit kannst du dir komfortablere Möglichkeiten schaffen deine Cases zu definieren bzw. die Ergebnisse zu validieren und zu dokumentieren.
Wow, interessante Antwort NRNT. Darf ich zu diesem Quote ein paar kurze Fragen stellen?


  1. Wie kannst du einen FB von aussen ansprechen/triggern?
  2. Hast du das externe Programm selbst geschrieben oder ist das ein Test-Framework das zu Simatic passt?
Generell ist das für mich eine Hiobsbotschaft! Wenn ich z.B. mit Bash- oder Python-Scripte EAs setzen könnte, das wäre ja genial. Dann könnte ich mir ein eigenes Test-Framework schreiben... :p


Was du dir überlegen mußt ist dass im Vergleich zu einer Funktion ein FB auch einen inneren Zustand hat, also seine Rückgabewerte aufgrund dessen was du vorher gemacht hast anders sein kann.
Dazu müßtest du auch den IDB entsprechend vor jedem Test initalisieren (auch für Timer müßte man sich was wahrscheinlich was überlegen). Außerdem ist es bei Bausteinen vermutlich schwierig Testcases gut zu definieren da im Gegensatz zu einer Funktion in Java halt viele Funktionen in einem FB ablaufen und miteinander interagieren können. Wäre sehr daran interessiert wenn du uns hier betreffend deiner Fortschritte auf dem laufenden halten könntest
Auch sehr interessante Informationen NRNT.
Ich gebe dir vollkommen Recht bezüglich dem, was du angesprochen hast (Neuinitialisierung, Timing). Aber... kann das denn so schwer sein? Ich meine, gibts in der SPS-Welt denn wirklich gar nichts, was einem beim Testen unterstützt?!

Du sprichst in meinen Augen generell wichtige Punkte an.

Ich versuche ein Vergleich herzustellen mit JUnit (Ohne Gewähr):

Bei einem JUnit-Test kann man mit der Annotation @Before alles so einrichten, wie man es gerne hätte. Da könnte man die Variablen setzen wie man will.
Kurz-Hilfe zu @Before: This method is executed before each test. It is used to prepare the test environment (e.g., read input data, ...).

Man kann noch weiter gehen, ganze Komponenten/Module mocken, Stichwort Mocking Framework.

Klar ist ein FB schwierig zu testen, da es zig Testfälle geben könnte.
Doch letztenendes will ich ja nur den Kontrollfluss des Programms durchtesten.
In einfachen Worten: Ich will den Zustandsautomat in dem FB testen.
Aber dafür gibt es doch wiederum Tools. Das geht jetzt bestimmt zu weit, aber schau mal hier z.B. http://www.verifysoft.com/de_mccabe_metrics.html.
Während meines Studiums haben wir deren Software mal eingesetzen dürfen.

Ich bin gespannt auf eure Meinungen.


cheers
 
Hallo sps_newbie

Wenn man schnell zwei Werte setzen will ist das ja i.O., doch ich habe einen Baustein mit insg. 116 EA-Variablen!
Also erstmal muß ich sagen dass Bausteine die insgesamt 116 EA Variablen haben generelle schwer zu handeln sind und imho eine schlechte Lösung in einer SPS. Ich fürchte mal das wird dir aber hier nicht weiterhelfen.
Wie kannst du einen FB von aussen ansprechen/triggern?
Du kannst auf DBs etweder über OPC oder über Libaries die du in ein Programm einbindest zugreifen.

Hast du das externe Programm selbst geschrieben oder ist das ein Test-Framework das zu Simatic passt?
afaik gibt es kein Test Framework für Unit Tests. Den Prototypen damals habe ich selbst geschrieben. Was es gibt sind Simulationssysteme (z.B. WinMOD) aber das ist eben kein Testframwork wie JUNIT..

Wenn ich z.B. mit Bash- oder Python-Scripte EAs setzen könnte, das wäre ja genial. Dann könnte ich mir ein eigenes Test-Framework schreiben...
Es gibt, wie gesagt Libaries mit denen du aus Hochsprachen auf DBs zugreifen kannst um Variablen zu lesen/schreiben. Das wäre also ein Weg den du gehen könntest
Ich dachte, diese STEP7 IDE unterstützt mich in irgendeiner Form beim Testen.
afaik nein
Dieser wiederum hat schon Erfahrungen gemacht mit JUNIT und TestDrivenDevelopment zum Beispiel.
Es ist üblicherweise ein Gedankenverbrechen hier im Forum Ansätze aus der Hochsprachenentwicklung in die SPS Welt übertragen zu wollen. Es wundert mich überhaupt warum hier noch kein Shitstorm durch den Thread weht :ROFLMAO:


Ich meine, gibts in der SPS-Welt denn wirklich gar nichts, was einem beim Testen unterstützt?!

Du sprichst in meinen Augen generell wichtige Punkte an.

Ich versuche ein Vergleich herzustellen mit JUnit (Ohne Gewähr):

Bei einem JUnit-Test kann man mit der Annotation @Before alles so einrichten, wie man es gerne hätte. Da könnte man die Variablen setzen wie man will.
Kurz-Hilfe zu @Before: This method is executed before each test. It is used to prepare the test environment (e.g., read input data, ...).

Man kann noch weiter gehen, ganze Komponenten/Module mocken, Stichwort Mocking Framework.
nein, nein, nein und.. laß mich überlegen... nein.

Aber dafür gibt es doch wiederum Tools. Das geht jetzt bestimmt zu weit, aber schau mal hier z.B. http://www.verifysoft.com/de_mccabe_metrics.html.
Irgendwo im Forum findest du einen verhungerten Thread von mir der sich mit der Frage nach Metriken in SPS Programmen beschäftigt. Kurz gesagt: nein, gibt es nicht. Ich habe ein paar Experimente mit Easycode gemacht die einfache Metriken für Code der in ST erstellt wurde anbieten. Leider ist das nicht wirklich anwendbar. Man findet ein paar Arbeiten dazu, ich kann mal ein bißchen bei meinen Downloads suchen. Leider kein wirkliches Tool (für den TÜV wurde mal was gemacht für Sicherheitssteuerungen). Die Frage ist auch was sind brauchbare Kennzahlen für ein SPS Programm? (Ich weiß es natürlich aber ich verrate es nicht :ROFLMAO::ROFLMAO:)

Wenn du wirklich Unit Testing betreiben willst kann ich mir nur folgenden Weg vorstellen:
- SimaticTestprojekt erstellen FBs rein und in Simu SPS
- Framework basteln mit Hilfe von Libnodave oÄ
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist üblicherweise ein Gedankenverbrechen hier im Forum Ansätze aus der Hochsprachenentwicklung in die SPS Welt übertragen zu wollen. Es wundert mich überhaupt warum hier noch kein Shitstorm durch den Thread weht :ROFLMAO:

Das Wetter ist zu gut, da haben wir nicht so viel Langeweile ;) Nein, der TE wird schon selbst dahinter kommen, was man übernehmen kann und was nicht ;) Spätestens nach der ersten Inbetriebnahme weiss er, womit man üblicherweise zu kämpfen hat.

zum Thema Softwaretest gibt's ja diesen Thread hier: http://www.sps-forum.de/programmierstrategien/70541-umfrage-formale-verifikation-modellpruefung.html

Für jetzt auf die Schnelle würd ich an die FB-Eingänge nen DB hängen und darin die Werte ändern, bzw. über ne Visu auf den DB zugreifen, hast Du ne Visu mit in der VM?

Nebenbei verhält sich PLCSIM im Detail anders als die reale SPS.

So einfach wie ich mir das vorgestellt habe, ist es nicht: Ich dachte ich kann meinen FB einfach in das Netzwerk einfügen und die PINs verbinden.

Der war gut ;) Das sind halt die kleinen Besonderheiten in der SPS-Welt. Mit FUP geht das nicht, in CFC schon.

Gruß.

PS:

In meinem Falle sollte in einem ersten Schritt der SIMATIC-Umgebung stattfinden. Ich dachte, diese STEP7 IDE unterstützt mich in irgendeiner Form beim Testen. Mein Ziel ist es das komplette Programm bis Ende der Woche auf der echten SPS auszuführen. Der „Test“(-Baustein) ist nur für mich quasi erstmal nur zur Übung, da die Kollegen eh keine Zeit haben zum testen, darf der Neue (==SPS_newbie:wink: das mal machen. Dieser wiederum hat schon Erfahrungen gemacht mit JUNIT und TestDrivenDevelopment zum Beispiel. Ich könnte hier Stunden verbringen und die Vorteile aufzählen, aber es würde uns nicht weiterbringen.

wenn ich böse wäre würde ich sagen, die wollen Dir mal zeigen, wo der Simatic-Hammer hängt ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön, dass erkannt wurde PLC != Hochsprache.

Ich finde es in höchsten Masse unfair einen Newbiew mit solche einem MonsterFB allein zu lassen.
Aber das ist, nach meiner Erfahrung, die Denke wie mit Praktikanten und Studis umgegangen wird.


bike
 
Tja alle x-Wochen dieselben tollen Ideen zu Software- und Unittests :p
Nur leider hat es kein einziger SPS-Hersteller irgendwie in seinem Produktspektrum.
Also entweder sind die Hersteller alle nur kurzsichtige Idioten oder das Thema muss wohl wirklich auf der SPS komplexer sein ...

Das einzige was man zunehmend findet sind Simulationstools.
Siemens arbeitet gerade an der Verbindung von 3D-CAD (UG NX) und PLC-SIM. Aber dabei handelt es sich auch "nur" um eine Simulationssoftware.

Gruß
Dieter
 
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Also entweder sind die Hersteller alle nur kurzsichtige Idioten oder das Thema muss wohl wirklich auf der SPS komplexer sein ...
Also ich glaube nicht dass die Komplexität auf der SPS zu hoch ist, im Gegenteil.

Ich glaube daß die Komplexität der Funktionen im Vergleich zu den übergebenen Parametern zu gering ist.
Außerdem glaube ich dass:
- die Abhängigkeiten zwischen einzelnen Modulen zu gering ist (keine tiefe Schachtelung)
- SPS Programme im Gegensatz zu Software nur einen sehr beschränkte Evolution innerhalb des Lebenszykluses durchmachten(keine neuen Betriebssysteme, keine neuen Versionen, etc...)
- Im Gegensatz zu einem Anwenderprogramm immer nur ein Teil des gesamten Problems darstellen
- Fehlerfälle auch fast immer eine Funktion darstellen (nämlich die Fehlerbehandlung)

Von daher machen Unit Tests imho nur dort (ökonomisch) Sinn wo oben genannte Punkte nicht zutreffen (z.B. Entwicklung/Pflege großer Bibliotheken).
 
Im Gegensatz zu dem anderen Thread, will der TE hier ja nur einen Baustein testen und nicht das komplette Steuerungsprogramm.

Wie ich in dem anderen Thread schon geschrieben habe, sehe ich das auch als realistisch an, wenn der jeweilige Kollege die KnowHow dazu hat und die Zeit.

Es spricht ja nichts dagegen, in C++ und Libnodave sich nen Algorithmus zu schreiben, welchen nen FB in der SPS durchtestet.

Nur selbst wenn man das kann, dauerts bestimmt nochmal so lange wie das schreiben des FBs und man muss schon ziemlich aufpassen, das man wirklich alle relevanten Fälle durchtestet, sonst macht das ganze garkeinen Sinn.

Wo bei auch da der Unterschied besteht, ob ich jetzt nen FB mit 100 CAse Fällen testen will, oder nen Baustein der z.B. aus Betriebsgrößen die Normgrößen berechnet, oder ne Schrittkette oder nen Baustein der nicht alles OOP mäßig nach aussen gibt sondern aus dem Baustein heraus irgendwelche Daten, Merker oder Kommunikationsaufträge geschrieben werden. Bausteine welche ne komplizierte Visuanbindung haben sind der nächste Fall.

Also m.M. ist solch eine Testumgebung einfach nur für Spezialfälle möglich. Alle sonstigen Schweinereien die so in der SPS-Software veranstaltet werden sind einfach nicht ganzheitlich abzudecken...

Gruß.
 
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Vielen Dank NRNT, dass ein Shitstorm aufziehen könnte bei dem warmen Wetter hab ich mir fast schon gedacht ;). Aber generell kann es nicht falsch sein, frischen Wind rein zu bringen bzw. mit einer anderen Brille die Sache zu betrachten. Vielleicht bin ich neu hier; aber trotzdem finde ich es extrem Schade, dass wir (jetzt zähle ich mich mal dazu) keine einfache Möglichkeit haben zu testen. Ich will fehlerfreie Software schreiben, dazu noch getestet. (Wo kein Ziel, da kein Weg). Toll ist, dass man zwischen den zornigen Zeilen auch informative Informationen zu finden sind. Danke für die Tipps: OPC, C++ Libs und libnodave. Werde ich mir mal anschauen.
 
aber trotzdem finde ich es extrem Schade, dass wir (jetzt zähle ich mich mal dazu) keine einfache Möglichkeit haben zu testen. Ich will fehlerfreie Software schreiben, dazu noch getestet. (Wo kein Ziel, da kein Weg).

Es gibt für die SPS-Programmierung sicherlich keine "Testumgebung" in dem Sinne, was Du darunter verstehst. Das heisst aber nicht, dass nicht getestet wird!

wie mach ich das?:

1. beim Schreiben der einzelnen Bausteine teste ich die auch, entweder mit Variablentabelle, oder mit ner Minisimulation und evtl. schon angebundener Visu etc. immer abhängig von der Art des Bausteins.
2. Das komplette Programm wird mit ner Anlagen/Prozesssimulation verbunden und incl. Visu im Büro getestet
3. Bei der Inbetriebnahme wird nochmal alles durchprobiert.

Wenns da jetzt für Punkt 1 nen Tool geben würde, was das automatisch für mich macht, immer her damit. Aber auf Grund meiner Erfahrung denke ich, das ganze ist nicht so simpel, wie Du Dir das vielleicht vorstellst.

Gruß.
 
Solche automatisierten Unit-Tests für SPS-Programme verstehe ich so:
"Ich habe fast keine Ahnung vom SPS-Programmieren, glaube aber an das Zusammenklicken-in-15-Minuten. Nur habe ich ein bischen Angst wegen der teuren Anlage, welche ich eigentlich gar nicht verstehe ... Deshalb brauche ich ein Magic-Programm was mir automatisch sagt, ob mein Programm richtig ist ..."

(hier müßte jetzt irgendein Smiley stehen, ich kann mich aber nicht entscheiden welcher)

Harald
 
Solche automatisierten Unit-Tests für SPS-Programme verstehe ich so:
"Ich habe fast keine Ahnung vom SPS-Programmieren, glaube aber an das Zusammenklicken-in-15-Minuten. Nur habe ich ein bischen Angst wegen der teuren Anlage, welche ich eigentlich gar nicht verstehe ... Deshalb brauche ich ein Magic-Programm was mir automatisch sagt, ob mein Programm richtig ist ..."

Ach komm... genau diese Art des Gesinnungsterrorismus macht mich echt manchmal unrund hier. Wenn irgendwelche NOOBs kommen und fragen wie sie ihre LOGO am besten mit der Steckdose verbinden wird ihnen mit unheimlicher Ausdauer geholfen. Wenn jemand kommt der versucht Dinge die er aus der Hochsprachenwelt kennt auf die SPS umzulegen dann gibts immer gleich die "du hast keine Ahnung aber willst dich aufspielen"-Keule.
 
Zuletzt bearbeitet:
"du hast keine Ahnung aber willst dich aufspielen"

Das hat hier in diesem Thread doch noch überhaupt niemand gesagt. Und hinter PN/DPs Betrag stand ja ein unbestimmtes Smiley ;)

Im Gegenteil, für mich hat es den Anschein, dass der TE an unseren Meinungen interessiert ist und sie auch ernst nimmt.

Weiterhin sind die wenigsten hier nur mit der Programmierung befasst, sondern machen vom Pflichtenheft bis zur Inbetriebnahme oder auch noch Instandhaltung das komplette Paket. Wenn dann jemand kommt und von "SuperSoftwaretestToolUndAllesWirdGut" schreibt, dann erntet er natürlich nur ungläubiges Kopfschütteln ;)
Wenn auf der Baustelle der Elektriker das Kabel von 2 Sensoren vertauscht hat, nützt Dir das alles überhaupt nichts.

Gruß.
 
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Für jetzt auf die Schnelle würd ich an die FB-Eingänge nen DB hängen und darin die Werte ändern, bzw. über ne Visu auf den DB zugreifen, hast Du ne Visu mit in der VM?
Danke für den starten Tipp.
Ich hab momentan zwei Möglichkeiten:
1.) Test-FB, der im Prinzip die Eingangs-Variablen des zu testenden FBs als OUT-Variablen hat. Das Ganze ist aber nicht so leicht zu verheiraten, wie ducati mir schon aufgezeigt hat, dafür brauche ich einen Merker (ich hoffe das ist richtig).

Aber der Tipp mit dem DB ist sehr gut..
Ich versuche mich jetzt kurz in das Thema "Merker" einzuarbeiten und versuche durch diesen Merker dann die Kommunikation zwischen den FBs irgendwie herzustellen. Und dann will ich ja auch noch die Werte hinten auslesen. Ich glaub es gibt dazu eine Visu, aber ich hab noch kein Plan von WinCC und wie man das Ganze zum laufen bringt/integriert. Es ist ehrlich gesagt n bissl viel - ich muss schauen, dass ich den Überblick nicht verliere.

Nebenbei verhält sich PLCSIM im Detail anders als die reale SPS.
Das hab ich gekonnt überhört. Ein Schritt nach dem Anderen. Dieser Weg wird kein leichter sein. Das ist mir bewusst.
 
Ich versuche mich jetzt kurz in das Thema "Merker" einzuarbeiten und versuche durch diesen Merker dann die Kommunikation zwischen den FBs irgendwie herzustellen. Und dann will ich ja auch noch die Werte hinten auslesen. Ich glaub es gibt dazu eine Visu, aber ich hab noch kein Plan von WinCC und wie man das Ganze zum laufen bringt/integriert. Es ist ehrlich gesagt n bissl viel - ich muss schauen, dass ich den Überblick nicht verliere.
...
Ein Schritt nach dem Anderen. Dieser Weg wird kein leichter sein. Das ist mir bewusst.

Oha, was soll man dazu noch schreiben?

Vielleicht solltest Du mit den Ausbildungsunterlagen von Siemens beginnen?

http://w3.siemens.com/mcms/sce/de/f...lt.aspx?tabcardname=grundlagen programmierung

Wenn Du nicht weisst, was ein Merker ist, erübrigt sich fast schon die komplette weitere Diskussion...

Vielleicht bezahlt Dir Dein Arbeitgeber auch ne Step7-Schulung?

Gruß.
 
Im Gegenteil, für mich hat es den Anschein, dass der TE an unseren Meinungen interessiert ist und sie auch ernst nimmt.
Ich bin Software'ler, hab im Studium prozedural angefangen mit C (um die Basics zu kennen wir Pointer usw), sind dann aber in die OO-Welt mit C++ und Java übergegangen.
Klar gibt es viele Programme, mit denen man per Klickibunti da schön alles zusammenklicken kann. Das es bei uns hier sowas nicht gibt, habt ihr mir schon öfters klar gemacht. Aber danach fragen darf man doch noch. Ich verbringe hier täglich 9 Stunden um mich in die Thematik einzuarbeiten. Einfach nur klassisch unerfahren mit Hardware like SPS und proprietärer Software. Ich könnte mich selbst zitieren, siehe mein erster Post:
"Vielen Dank im Voraus liebe community und sorry, ich bin einfach sehr sehr verwöhnt von Java und Eclipse".
 
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