Regelung mit S7-300

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RobRoy94 schrieb:
Ich habe noch eine Frage zu TI, TD und GAIN.
Kann ich diese nur mit PID control festlegen oder ist es auch möglich diese Werte vom OP aus einzugeben?
Wenn ja, wie ist es dann mit den Zeiten? was muss ich an TI und TD schreiben damit er einen Wert den ich im OP in ms vorgebe an den Eingang schreibt?
Die kannst du auch vom OP vorgeben, das geht genauso wie beim Sollwert. Die Zeiten beziehen sich auf die Abtastzeit (Zeit zwischen 2Aufrufen). Genaueres muß in der Hilfe zum FB stehen.
 
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Zottel schrieb:
Die kannst du auch vom OP vorgeben, das geht genauso wie beim Sollwert. Die Zeiten beziehen sich auf die Abtastzeit (Zeit zwischen 2Aufrufen). Genaueres muß in der Hilfe zum FB stehen.
Also ich kann am OP die Zeiten jetzt verstellen.
Es ändert sich auch das Regelverhalten. Nur eins verstehe ich noch nicht:
Ich gebe irgendeinen REAL-Wert am OP für TI und TD vor.
Welcher Wert entspricht welcher Zeit wenn ich als Abtastzeit im OB35 100ms vorgebe?

Aus der Hilfe werde ich nicht schlau. Da steht nur das die Voreinstellung beispielsweise 20 s beträgt......
 
Zeiten beim FB41/42

Hallo Roland,

im Parameter CYCLE muß exakt die Aufrufzeit des Reglerbausteins stehen, also die Aufrufzeit des OB35.

Die Parameter TI, TD (und TIME_LAG) werden im TIME-Format eingegeben und stimmen dann auch.

Besonderheit: Diese Zeiten können niemals kürzer sein als die Aufrufzeit des Reglers.

Das Verhältnis der Zeiten beim PID-Regler sollte nach Ziegler-Nichols eingestellt werden, allerdings gibt es auch Möglichkeiten zum Selbstoptimieren.
 
Werner54 schrieb:
Hallo Roland,

im Parameter CYCLE muß exakt die Aufrufzeit des Reglerbausteins stehen, also die Aufrufzeit des OB35.

Die Parameter TI, TD (und TIME_LAG) werden im TIME-Format eingegeben und stimmen dann auch.

Besonderheit: Diese Zeiten können niemals kürzer sein als die Aufrufzeit des Reglers.

Das Verhältnis der Zeiten beim PID-Regler sollte nach Ziegler-Nichols eingestellt werden, allerdings gibt es auch Möglichkeiten zum Selbstoptimieren.

Hallo Werner!
Bei Cycle habe ich die richtige Zeit eingetragen.
Die Zeiten für TI, TD usw. gebe ich am OP dezimal als Realwert vor. Was ich aber nich verstehe: wenn ich beispielsweise jetzt 50 eintrage, sind das dann ms, s oder welche Einheit haben die dann?

Gruß
Roland
 
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Zeitformat

Hallo Roland,

leider habe ich gerade keinen Versuchsaufbau,
du könntest mal direkt im DB nachschauen, was dort aus den REAL-Werten geworden ist. Eigentlich sollten INT-Werte reichen, evtl. nochmal wandeln.
Ich würde grundsätzlich dem Bediener die Zeiten nicht zugänglich machen, zum Testen ist das natürlich in Ordnung.
 
So, ich habe den Regler funktionsfähig.
Jetzt muss ich ihn noch aktivieren und deaktivieren können.
Also ich möchte die Reglerfunktion binär Ein- und Ausschalten.

Wie stelle ich das am besten an? Der FB41 hat ja keinen Freigabeeingang...
 
Regler freigeben

Hallo Roland,

Regler laufen immer.
Zum Anhalten wird der Regler in Handbetrieb (manuell) geschaltet, das heißt: Ein definierter Wert wird ständig zum Ausgang geschaltet, -fertig-.
Beim Starten sollte man den Integralanteil initialisieren, dafür gibt's ein Steuerbit, und dann Automatik ein, und den Integralwert wieder freigeben.
 
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Hallo Werner!
Ich rufe ja den Regler in einem FC auf. Diesen FC rufe ich dann im OB35 auf.
Was passiert denn wenn ich vor dem Aufruf im OB35 einen Eingang lege?
Wird der Regler dann nicht dadurch ausgeschaltet wenn der Eingang "0" ist?
Oder wird er dann nur nicht mehr aktualisiert?
Gruß Roland
 
Regleraufruf

Hallo Roland,

das Problem ist nicht, einen Regler auszuschalten. Wenn der FB41 nicht aufgerufen wird, bleibt der Analogausgang erstmal da, wo er war. Aber was passiert, wenn der Regler dann weiterlaufen soll? Alle internen Variablen sind irgendwo stehengeblieben oder werden neu initalisiert, was bestimmt keinen positiven Einfluß auf das Regelergebnis hat (im günstigsten Fall immerhin gar keinen).
Deshalb ist es günstiger, den Regler auf "manuell" zu schalten, solange er nicht gebraucht wird. Das gibt Gelegenheit, in aller Ruhe den Integralwert definiert zu stellen, den Ausgang auf Null zu fahren und die Reglermathematik zur Ruhe kommen zu lassen. Die Kunst besteht darin, beim Wiederanfahren ohne Sprünge und große Schwingungen auszukommen. Das wird nicht ganz ohne ein bißchen Probieren gehen, ich selbst probiere jetzt immerhin schon mehrere Jahrzehnte (mit verschiedenen Regelkreisen!).
 
Super Danke!
Eine Frage hab ich aber noch:
Ich gebe über das OP TI, TD und GAIN vor.
In welchen Bereichen liegen diese Werte denn so ungefähr?
(Wir erhitzen ein Kakaoprodukt mit heissem Dampf)
Das Problem ist ja das wir die Regelstrecke hier nicht simulieren können....

Achso: Was bedeutet den Initialwert initialisieren? Was passiert da?

Gruß
Roland
 
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Initialwert initialisieren?

Hallo!

Gemeint ist sicher "Integralwert initialisieren".

Wenn ein PI-Regelkreis längere Zeit läuft, ohne daß Soll- und Istwert sich angleichen können, läuft der interne Integralwert systembedingt ins Unendliche.
Bevor auf "Automatik" geschaltet wird, sollte man diesem Wert auf den Boden der Realität zurückhelfen, also zum Beispiel auf "50" stellen.
 
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