Hallo zusammen,
kurze Erfahrung auch mal von mir:
Mein Kollege und ich arbeiten an einem "mittelgroßen" Projekt mit TIA V13 Upd5 + WinCC V13. Das Projekt begann vor ca. 15 Monaten und wir starteten mit Begeisterung mit TIA V11. Da sich beim Kunden die Baustelle arg verzögert hat, hatten wir die Zeit immer mal wieder am Projekt weiter zu arbeiten und die neuen Versionen des TIA upzugraden. Allerdings bei stetiger Erweiterung des Projekts stiegen vor allem die Abstürze beim Arbeiten am WinCCV13 Advanced. Gleichzeitig erhöhten sich die Antwortzeiten des Supports. Nunmehr wird alles immer an die Entwicklungsabteilung gesendet. Die Antwortzeiten dort liegen bei ca. 2 Wochen mit Antworten wie: "Fehler ist bekannt", "Wird demnächst verbessert", ... Die Programmierung des eigentlichen SPS-Programms war eigentlich inzwischen recht stabil. Allerdings seit ca. 1 Woche haben wir auch hier Abstürze. Der letzte betraf eine Programmierung in GRAPH. Ist eigentlich sehr simpel, nix besonderes. Aber es stürzt beim kompilieren reproduzierbar ab. Meine anderen Kollegen arbeiten teilweise mit TIA an kleineren Projekten mit hauptsächlich Comfort-Displays. Hier haben wir im Durchschnitt nur alle 2 Tage Abstürze!
2 meiner Kollegen waren kürzlich im WinCC Kurs und erfuhren dort, daß WinCC in den nächsten Jahren NICHT in WinCCprofessional einfliesst, sondern weiter geführt wird.
Da nun der Abschluss des großen Projekts in sichtbare Nähe rückt haben wir uns entschlossen uns von TIA zu verabschieden und das Projekt auf STEP7V5.5 und WinCC V7.2 abzubilden. Das wird eine Höllenarbeit, aber da wissen wir wenigstens, daß es funktioniert. Siemens wird uns wohl in nächster Zeit einen Besuch abstatten dürfen.
Traurig aber wahr. Hier hat Siemens total versagt und viele Anwender verärgert.
PS: Wir sind hier 9 Programmierer mit Field PG´s und normalen Laptops und ordentlich Speicher. Abstürze gibt es auf allen Rechnern! Die Einwände vom Siemens-Support wegen Hardware kann man vergessen. Es ist definitiv die Software!
Auch ich habe meine ersten Erfahrungen mit TIA V13 gemacht und stimme diesem Beitrag zu 100% zu. TIA ist für professionelle Arbeit unbrauchbar.
Es beginnt beim Installieren: Auf einem Notebook (HP Elitebook mit i7-CPU 2,8Ghz und SSD also nicht gerade langsam!), bei dem alle problemlos funktioniert habe ich beim Installieren von TIA (neuestes Update für V13) erstmals einen Blue Screen bekommen. Danach stellt TIA V13 fest, dass es eine neues Update gibt, wenn ich es installieren will ist es aber bereits installiert und lässt sich nicht mehr installieren..... --> "Die Katze beißt sich selbst in den Schwanz!" Lösung: Das sicherheitshalber vor der Installation gemacht Image zurückspielen und wieder mit dem ganzen Rattenschwanz von vorne beginnen. (Anmerkung bzw. Empfehlung: Vor jeder Installation von Simatic-Software eine Image ziehen - sonst kann es ziemlich böse enden!)
Das Arbeiten mit TIA ist "reinstes Vergnügen". NUR 3 Abstürze in 15 Minuten - Siemens schreibt TIA V13 läuft stabil....... ist wohl ein Scherz. Gesendete Crash-Reports werden auch mit "Mailbox full" beantwortet (Kein weiterer Kommentar erforderlich!) Die Bedienung von TIA ist einfach gesagt eine Katastrophe. Es fehlen viele in allen Windows-Programmen üblichen Standardfunktionen (Irgendwo hab ich hier im Forum gelesen, dass Siemens wohl versucht hat alles neu zu erfinden und nicht auf bewährte Grundlagen von Windows zurückgegriffen hat. Hier ist sicher großer Programmieraufwand mit einem schwachen Ergebnis entstanden....). Ich habe z.B. keine Möglichkeit gefunden eine geänderten Programmbaustein zu verwerfen, und zwar nur den einen. Entweder kann das ganze Projekt gespeichert werden oder nichts. Was soll das??? Die Performance von TIA ist ebenfalls unzumutbar (Reaktionszeit auf PageDown-Taste beim Editor der PLC-Variablen ca. 1 sec. Macht bei mehreren Seite sehr viel Freude, wenn immer gewartet werden muss. Das Laden von Bausteinen in die SPS dauert so ca 10x so lang wie beim "klassischen" Step 7..... Bei Testen der Software wo des öfteren kleine Änderungen gemacht werden absolut lähmend. Wie soll ich meinen Kunden erklären, dass die Softwareentwicklung jetzt das doppelte kostet, das Siemens so eine tolle neue Programmiersoftware hat und wir gezwungen werden diese zu benutzen, indem Hardware die mit der alten Software programmiert werden kann, einfach abgekündigt wird und somit nicht mehr lieferbar wird. (Beispiel Bedienpult KTP400)
Das alles in einen "Knödel" verpack ist und jeder wie auch immer geartete Bildschirm zu klein ist, um beim Programmieren möglichst die Übersicht zu bewahren ist auch ein massives Minus. Dazu kommt noch, das ausgeblendete Fensterteile (um etwas mehr am Bildschirm zu sehen) grundlos von selbst wieder eingeblendet werden. Wenn die Notwendigkeit besteht, in ein Bedienpult eine neue Firmware zu laden, heißt es bei TIA "Bitte Kaffee trinken gehen", da ja in diesen Geschwür nur eine Tätigkeit abgearbeitet werden kann.
Ich habe nur ein kleines Projekt in TIA realisiert. Ich habe den Entschluss gefasst, Finger weg vom TIA bis Siemens die Konsequenzen zieht und wieder eine zumindest halbwegs brauchbare Software zur Verfügung stellt. Oder ansonsten werden wir uns um eine Alternative zur Simatic umschauen müssen.
Außerdem möchte ich alle, die eine Softwarewartungsvertrag bei Siemens haben, wie ich einen Rabatt von 100% zu verlangen, bis das TIA-Portal so weit ist, dass damit auch gearbeitet werden kann.
Hallo zusammen,
kurze Erfahrung auch mal von mir:
Mein Kollege und ich arbeiten an einem "mittelgroßen" Projekt mit TIA V13 Upd5 + WinCC V13. Das Projekt begann vor ca. 15 Monaten und wir starteten mit Begeisterung mit TIA V11. Da sich beim Kunden die Baustelle arg verzögert hat, hatten wir die Zeit immer mal wieder am Projekt weiter zu arbeiten und die neuen Versionen des TIA upzugraden. Allerdings bei stetiger Erweiterung des Projekts stiegen vor allem die Abstürze beim Arbeiten am WinCCV13 Advanced. Gleichzeitig erhöhten sich die Antwortzeiten des Supports. Nunmehr wird alles immer an die Entwicklungsabteilung gesendet. Die Antwortzeiten dort liegen bei ca. 2 Wochen mit Antworten wie: "Fehler ist bekannt", "Wird demnächst verbessert", ... Die Programmierung des eigentlichen SPS-Programms war eigentlich inzwischen recht stabil. Allerdings seit ca. 1 Woche haben wir auch hier Abstürze. Der letzte betraf eine Programmierung in GRAPH. Ist eigentlich sehr simpel, nix besonderes. Aber es stürzt beim kompilieren reproduzierbar ab. Meine anderen Kollegen arbeiten teilweise mit TIA an kleineren Projekten mit hauptsächlich Comfort-Displays. Hier haben wir im Durchschnitt nur alle 2 Tage Abstürze!
2 meiner Kollegen waren kürzlich im WinCC Kurs und erfuhren dort, daß WinCC in den nächsten Jahren NICHT in WinCCprofessional einfliesst, sondern weiter geführt wird.
Da nun der Abschluss des großen Projekts in sichtbare Nähe rückt haben wir uns entschlossen uns von TIA zu verabschieden und das Projekt auf STEP7V5.5 und WinCC V7.2 abzubilden. Das wird eine Höllenarbeit, aber da wissen wir wenigstens, daß es funktioniert. Siemens wird uns wohl in nächster Zeit einen Besuch abstatten dürfen.
Traurig aber wahr. Hier hat Siemens total versagt und viele Anwender verärgert.
PS: Wir sind hier 9 Programmierer mit Field PG´s und normalen Laptops und ordentlich Speicher. Abstürze gibt es auf allen Rechnern! Die Einwände vom Siemens-Support wegen Hardware kann man vergessen. Es ist definitiv die Software!