TIA Die Qual der Wahl: S7-1200 vs S7-300

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Hallo TE,

es ist schwierig, deine grundsätzliche Frage auch grundsätzlich zu beantworten.

Denn es gibt viele Komponenten, welche die Auswahl einer CPU beeinflussen. Ein grundsätzlicher Vergleich zwischen der 300er und der 1200er ist auch schwierig, da es in den einzelnen Baureihen unterschiedliche Geräte mit unterschiedlichen Optionen gibt.

Faktoren wie zum Beispiel Platzgegebenheiten spielen natürlich auch eine nicht unwichtige Rolle.

Mittlerweile arbeitet TIA konstant. Ich vermute mal, dass du alle geforderten Funktionen mit TIA problemlos abdecken wirst. Natürlich gibt es aber auch noch manche Kinder-Krankheiten.


Den Rat
Vernetzung per MPI oder Profibus auf 500m ist auch kein Problem. (Übertragungsgeschwindigkeit 38K)
sollte man getrost überlesen. Sowas dämliches habe ich ja schon lange nicht mehr gelesen. Der TE möchte mittels LWL u Ethernet seine Stationen vernetzen und man Rät ihm gebrauchte Ware mit MPI einzusetzen. Und das im Jahre 2015:confused::confused::confused:
Da frag ich mich welche Firma derart stümperhafte Arbeiten ausführen würde(oder scheinbar ausführt).


Für genauere Hilfestellungen seitens der Forenteilnehmer wären weitere Informationen bezüglich Anforderungen, Kostenvorstellungen etc. hilfreich.
 
Für genauere Hilfestellungen seitens der Forenteilnehmer wären weitere Informationen bezüglich Anforderungen, Kostenvorstellungen etc. hilfreich.

Hallo,

ich denke für die meine „Kleinsteuerungen“ reicht mir die 1200’er locker.
Einsetzen wollte ich sie, weil sie nicht so überteuert wie die 300’er Serie ist.
Wenn ich dann aber nur Ärger habe, greife ich lieber tiefer in die Tasche,
oder wechsle den Steuerungs-Hersteller…

Gruß
Kabeläffle
 
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Ich persönlich habe auch schon ein paar 1200er verbaut, nun ja, viel kann man dazu nicht dazu sagen ... tun offensichtlich ihren Dienst.
Eine 1200er ist ne Woche nach Einbau gestorben, und ein Analogmodul war mal offensichtlich defekt (nach 3 Jahren), ansonsten nach IBS keine wirklichen Probleme.

Allerdings, wäre ich mit den Einsatz der 1200er wohl vorsichtiger, wenn ich wüsste, das es sich um Anlagen handelt, welche die nächsten Jahre (vorhersehbar) immer mal wieder erweitert / geändert werden müssen.
Mit diesem Firmware, Version-1, Konvertierungs gehaspel was Siemens da momentan mit der 1200er/TIA Portal abzieht leidet doch sehr mein Vertrauen in der Art das ich in 10 Jahren mit TIA V0815 die Kiste noch bedenkenlos programmieren bzw. ändern kann.

Mfg
Manuel
 
Wir setzen seit ca. 1,5 Jahren 1214C weltweit ein (Stahlindustrie), bis jetzt problemlos. Aufgrund der Diskussionen/Informationen hier haben wir bis CPU-FW3.x/TIA-V12 gewartet und immer mehrere CPUs am Lager, auch um eine TIA-Version überspringen zu können.
Dafür mal einen Dank ans Forum, als Programmierer/Konstrukteur in einer kleinen Fa. hätte ich sonst wohl deutlich mehr Probleme gehabt.

@ OWLer: Ich hatte die 200er recht lieb, mit MicroWin ließ sich zügig arbeiten. Andererseits ist TIA eine Insel der Entschleunigung in diesen hektischen Zeiten .... der enorme Kaffeverbrauch ist jedoch bedenklich.

Gruß
Gleichstromer
 
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Wenn man bei der 1200er von Problemen sprechen kann dann sind das m.M.n. höchstens 2:
  • Wie geduldig bist du? Wegen TIA und so.... Man muss aber auch sagen dass du, wenn du auf der Siemens Schiene bleibst, sowieso damit leben müssen wirst.
  • Die bereits angesprochenen Problem mit den vielen Firmwareupdates.

Letzteres wird sich zwar früher oder später auch beruhigen, ich bin damit aber schon auf die Schnauze gefallen.
Kleinserie für Kunden - 2 Anlagen ausgeliefert mit S7-1200 v3. Dann ist ein wenig Zeit vergangen, die v4 ist gekommen.
Kunde bestellt noch 3 und wir haben die v4 verbaut, die v3 gab es in der Mall nimmer. Bei den neuen Anlagen wurde am Panel was geändert und wir wollten dann die Panels der alten alten Anlagen via Fernwartung updaten. Leider kommuniziert ein Panel das im Projekt mit einer v4 projektiert ist aber nicht mit einer v3. Das hieß damals, entweder 2 Projekte oder CPUs tauschen, wir haben zweiteres gemacht.

Abgesehen davon geht an der Hardware und der Zuverlässigkeit der 1200 bis jetzt nix auszusetzen.

Was mir an der 1200 gar nicht passt ist die Preispolitik.
Bei der 1200 find ich die Hardware-Erweiterungskarten für eine Kleinsteuerung recht teuer.
Vor allem die Analogausgänge kosten horrend viel Geld. Die Kosten für Erweiterungsmodule pro Eingang liegen ungefähr auf dem selben Niveau wie die S7-1500.
Der Kollege der bei uns die E-Werke macht (nur kleine mit 50-500kW) hat schon des öfteren mit der 1200er geliebäugelt (ist ein alter Fan der 200er).
Aufgrund der analogen E/As war er aber fast jedesmal mit der ET200S besser bedient. Sonst hätten wir schon mehr 1200er im Einsatz.

Ich hab mir mal die Mühe gemacht ein paar Preise/EA aus der Mall zu suchen (Listenpreise)
Code:
S71200:
09    €/DI (16xDI)
09    €/DI (16xDO)
37,9  €/AI (8xAI 0/10V 4/20mA)
52,4  €/AI (8xAI RTD)
98,5  €/AO (2xAO 0/10V 4/20mA)
78,3  €/AO (4xAO 0/10V 4/20mA)

ET200SP: (BaseUnit mitgerechnet)
05,5  €/DI (16xDI)
06,2  €/DO (16xDO)
40,8  €/AI (4xAI 0/10V 4/20mA)
50,8  €/AI (4xRTD 2/3/4Draht)
37,6  €/AI (8xRTD 2Draht)
50,8  €/AO(4xAO 0/10V 4/20mA)

S7-1500: (Frontstecker etc. sind dem Anschein nach schon dabei)
11,9  €/DI (16xDI)
08,8  €/DI (32xDI)
12,5  €/DO (32xDO)
67,8  €/AI (8xAI 0/10V 4/20mA RTD)
82,5  €/AO (8xAO 0/10V 4/20mA RTD)

An der Stelle wundere ich mich grad warum die 16DI M-Lesend Baugruppe
billiger ist als die 16DI Standard. Ich hoffe die Leute fangen jetzt nicht
an Anlagen damit zu bauen...
Wenn man sich dass so ansieht... Vor allem bei der ET200SP musste ich dreimal nachschauen, weils mir (im Vergleich zur 1500) zu billig vorkam.
Ja die S7-1200 hat Onboard-EAs und man braucht auch keine Speicherkarte, der Vorteil ist im Vergleich zur ET200SP aber schnell verbraten.
Für eine, von Siemens als Basic-Controller, bezeichnete Steuerung find ich die E/As teuer.

Wie seht ihr das? Wenn man mit der CPU und ein/zwei Erweiterungen auskommt ist die 1200 toll, aber sonst...
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Rat
..Vernetzung per MPI oder Profibus auf 500m ist auch kein Problem. (Übertragungsgeschwindigkeit 38K)..



sollte man getrost überlesen. Sowas dämliches habe ich ja schon lange nicht mehr gelesen...

Nur gelesen? So etwas Dämliches habe ich sogar schon einmal vorgefunden. MPI und DP über Telefonkabel, Abzweigdosen, Lüsterklemmen und sogar zwei Funkstrecken über Bluetooth (normal-serielle RS485). Es war schon mal ein Krampf im Kopf, sich in so etwas Wirres hineinzudenken. Größtenteils sind diese Verbindungen inzwischen über LWL, Ethernet und ordentliche Profibusse von uns ersetzt worden. Es wurden sogar (vermeintlich) Impulse von Stromzählern übertragen. Unfassbar das Ganze.
 
[h=1]Hallo Onkel Dagobert,[/h] [h=1]hast Du schon mal in einem Bergwerk mit 90-100% Luftfeuchtigkeit und starkem Luftzug LWL-Kabel gespleißt? Der Aufwand dafür steht in keinem Verhältnis zum Nutzen. Das Datenvolumen von ein Paar Pumpen ist recht gering. Man sollte auch den Wartungsaufwand bei einem defekten Kabel(z.B. Steinschlag) mit in die Planung einbeziehen. Ein Profibuskabel ist schnell mal repariert.[/h] [h=1]Gruß[/h] [h=1]Joe [/h]
 
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Hallo,

zum Glück gab es Verzögerungen und meine 1200er war noch nicht bestellt. Wenn ich hier so lese, sind alle meine Befürchtungen berechtigt gewesen.

Wenn es unbedingt Siemens sein muss, werde ich eine IM151-8 einsetzen. TIA rühre ich nicht an, solange ich für das Bugfix (V11, V12, V13,...) auch noch zahlen muss!

Wie gestalten das andere Steuerungs- Hersteller?

@Joe: Gibt es mit Lichtleiter in feuchter und schmutziger Atmosphäre (Schaltschrank ist beheizt und sauber) Probleme? Oder braucht man für den Anschluss vom Lichtleiter viel länger als herkömmliche Stecker? Welcher Bus kann über mehrere Kilometer noch einigermaßen schnell Daten liefern?

Gruß
Kabeläffle
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo,
wenn Du fertige LWL-Kabel verwendest und beheizte Schaltschränke einsetzt. Denke ich mal dass es keine Probleme gibt. Aber sobald Du das LWL-Kabel unter Tage spleißen musst ist das schon mit einem erheblichen Aufwand verbunden. (Akklimatisieren des Spleißgerätes, Luftfeuchtigkeit, Luftzug, usw.) Steinschlag oder sonstige Beschädigungen kommen im Bergbau öfter mal vor und es kann dann zu Beschädigungen der LWL-Kabel führen. Aus eigener Erfahrung weiß ich dass das Datenaufkommen von Pumpanlagen nicht sehr groß ist und würde daher eine Kupferlösung immer vorziehen, rein schon aus Wartungstechnischen Gründen. Wir haben LWL immer nur bei sehr großen Datenmengen(Datensammler) eingesetzt.


Mit freundlichen Grüßen
Joe
 
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