TIA Wertänderung feststellen

taylor1982

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Hallo,

ich soll an einer Befüllanlage für Öl eine zusätzliche Fehlermeldung integrieren. Der Füllstand wird über eine Messturbine erfasst, die Pulse/Umdrehung liefert. Diese werden in der SPS auf befüllte Liter umgerechnet.
Nun soll erkannt werden, wenn der Befüllvorgang gestartet ist, aber aus irgendeinem Grund die Messturbine keine Pulse liefert.

Ich könnte also während des Befüllvorganges den bereits befüllten Literwert auf Änderung überwachen. Habt ihr einen Tip wie man das am besten angeht? Jede Sekunde einen Wert wegspeichern und mit dem letzten vergleichen?

Danke für eure Hilfe!
 
Soweit die Turbine in dem Fall keine Impulse liefert könntest Du ja eine Und-Verknüpfung mit dem Startsignal und einer retrigerbaren Ausschaltverzögerung machen. Das Ausgangssignal musst Du dann natürlich auch noch verzögern, sonst gibt es beim Starten der Befüllung immer Alarm.
Das ganze würde auch bei entsprechend gewählter Zeit bei einer zu langsam drehende Turbine funktionieren.

Von irgendwas mit Internetzugang gesendet.
 
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Moin,

ich würde das ganze so machen:

1. Ich würde mir von der Befüllung eine "aktiv" Rückmeldung auf einen Eingang legen. Die Befüllung muss ja irgendwie gestartet werden. Über einen Taster, Schalter etc. Zum Beispiel: Wenn ein Motor verwendet wird kannst du dir von diesem eine Rückmeldung geben lassen. Dann weisst du schonmal mit sicherheit das dieser zumindest Hardwaremäßig eingeschaltet sein sollte (auch, wenn dass nicht zwingend heißen muss, dass dieser läuft).Das kannst du machen indem du über einen Hilfskontakt vom Schütz der den Motorschaltet o.ä. dir 24V auf den Eingang legst.

2. Anschließend mit der "aktiv" Rückmeldung und dem Pulssignal (auf "und nicht" abfragen) von der Messturbine auf ein Einschaltverzögerten Timer gehen, der nach z.B 5s (muss länger als die Impulspausen Zeit sein) du dir ein Fehlermeldung erstellst.
 
Die Lösung braucht weniger Bausteine als meine. Ich denke manchmal einfach zu kompliziert oder die Sache nicht gut genug durch.
Soweit die Turbine tatsächlich echte Impulse ausgibt ginge das, ansonsten müsste zwischen dem Ausgang der Turbine und dem invertierten Und-Eingang noch eine Flankenauswertung.

Von irgendwas mit Internetzugang gesendet.
 
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Für eine Durchflussüberwachung ist die Lösung mit einer Einschaltverzögerung genau das richtige, wenn es nur Mengenimpulse gibt.
Wenn du die Einschaltverzögerung zur Überwachung auf 5 Sekunden einstellst, entspricht das einem Durchfluss von 1/5 Liter/s, oder 720 Liter/h.

Je nach Gegebenheit noch eine Einschaltverzögerung auf das Signal der Ansteuerung / Betriebsrückmeldung der Pumpe, damit die Überwachung erst aktiv wird wenn wirklich Medium am Durchflussmesser angekommen ist.
 
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Danke für eure hilfreichen Antworten!

Zum Start der Befüllung muss ein Taster gdrückt werden und ich habe die Information "Befüllvorgang aktiv" in der SPS. Wenn dieser Taster gedrückt wurde schalten 2 Coax-Ventile ein. Ein Grobbefüllventil mit großem Durchfluss und ein Feinbefüllventil mit kleinem Durchfluss. Kommt der Füllwert in die Nähe des Sollwerts, wird das Grobfüllventil abgesteuert und der Rest mit dem Feinfüllventil gemacht.

Mit der Überwachung möchte ich nun einige Fehlerfälle abfangen, z.B. sind in den Leitungen Kugelhähne drin die jetzt nicht elektrisch überwacht sind. Diese müssen dann natürlich offen sein. Oder theoretisch wäre ja auch eine Fehlfunktion der Ventile möglich.

Der Ansatz mit "Befüllvorgang aktiv" UND NICHT "Pulse der Turbine" ist gut, allerdings kann ich nicht zu 100% sagen, dass die Turbine dann gar keine Pulse mehr bringt und nicht nur "sehr wenige pro Zeiteinheit". Die Turbine liefert glaube ich 78 Pulse/Liter Durchfluss. Da müsste man dann evtl. einen kleinen Bereich um Null herum ausgrenzen.

Oder habt ihr andere Tips? Danke!
 
Du musst herausfinden, welchen Durchfluss du bei einem geöffneten Grobventil, und welchen bei geöffnetem Feinventil erwartest. Dann rechnest du das in die Zeiten zwischen den Impulsen um die sich daraus ergeben sollten.
Dann nimmst du zwei Timer mit den entsprechenden Zeiten.
UND Grobventil UND Mengenimpuls auf Timer 1
UND Feinventill UND Mengenimpuls auf Timer 2
 
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Wieviele Liter Durchflus pro Sekunde hast Du max? Wie lang ist so ein Puls? Kannst du die Pulse sicher erfassen?

Harald

Ein Befüllvorgang von ca. 20 Litern dauert in etwa 40 Sekunden. Das wären also 20 Liter x 78 Pulse = 1560 / 40 Sekunden = 39 Pulse pro Sekunde. Das wären also alle 25ms ein Puls. Die Pulse werden mit den Zählereingänger der 1200er erfasst, das stellt kein Problem dar.
Man könnte nun direkt auf den Zählereingang einen Timer legen mit sagen wir mal 200ms Einschaltverzögerung. Der Timer wird mit dem Zählereingang immer wieder neu getriggert. Läuft der Timer ab, könnte man einen zweiten Timer starten mit sagen wir mal 10s Einschaltverzögerung. Läuft auch der ab, kommt der Fehler.

Was meint ihr?
 
Wenn ausser dieser Überwachung es keine andere (z.B. Schwimmerschalter) gibt würde ich davon abraten. Stell Dir mal vor, der Fehler tritt kurz vor der Umschaltung von Grob- zu Feinbefüllung auf, dann würde massiv überfüllt werden. Wieso willst Du den Alarm überhaupt verzögern?

Von irgendwas mit Internetzugang gesendet.
 
Andere Sensoren zur Überbefüllung gibt es nicht, aber darum geht es doch auch gar nicht. Mit der Zeitverzögerung will ich z.B. erreichen, dass es nicht schon beim Start der Befüllung (wenn der Vorgang aktiv ist und die Ventile geschaltet haben aber die Turbine nicht gleich Medium sieht) zu einer Störung kommt.
 
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Dann solltest Du aber nicht den Alarm verzögern, sondern höchstens eine Verzögerung nach dem Einschalten einbauen ab der das Signal der Turbine ausgewertet wird. Dann läufst Du nicht in das von mir aufgezeigte Problem.

Von irgendwas mit Internetzugang gesendet.
 
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