Step 7 Auslesen eines Schreibers von E&H mittes S7 400

stinker06

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Hallo,

ich habe folgendes Problem. Auf unserer Anlage befindet sich ein Schreiber von E&H der mit binäre und analoge Daten aufzeichnet. Nun möchte ich diesen Schreiber an meine S7-400 anbinden um die Daten in der SPS zu verarbeiten. Die SPS hat nur eine Profibusschnittstelle. Der Schreiber jedoch hat keine Profibusschnittstelle. Nur einen Ethernetanschluss. Jetzt habe ich gedacht, ich kaufe mir ein NETLink PRO Compact Ethernet Gateway für MPI/PPI/Profibus. Dieser macht mir dann von der SPS, aus Profibus-> Ethernet und somit kann ich die Schreiber auslesen. Hab dazu aber keine passende GSD Datei gefunden und deswegen E&H kontaktiert. Die meinten das gehe auch nicht. Man kann in die Schreiber ein Profibus Modul einbauen und die Schreiber dann direkt an Profibus anbinden, aber das wollen wir nicht. Das müssten wir dann bei jedem Schreiber machen und das wäre ziemlich teuer.
Die Schreiber würden aber das Modbus Protokoll unterstützen. Dazu bräuchte ich eine Modbus/Profibus Gateway. Habe mit Modbus noch nicht gearbeitet. Hab im Internet mal bischen recherchiert und gelesen, dass das Gateway aus Profibus -> Modbus TCP macht. Aber das wäre doch genau das was ich will. Oder seh ich die falsch.
Kann mir jemand dazu eine Lösung sagen bzgl. Modbus/Gateway.
 
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Die Schreiber würden aber das Modbus Protokoll unterstützen. Dazu bräuchte ich eine Modbus/Profibus Gateway. Habe mit Modbus noch nicht gearbeitet. Hab im Internet mal bischen recherchiert und gelesen, dass das Gateway aus Profibus -> Modbus TCP macht. Aber das wäre doch genau das was ich will. Oder seh ich die falsch.

Was für eine S7-400 hast du denn? Keine PN Schnittstelle da drauf?

ein Anybus Gateway Modbus -> Profibus ist überhaupt kein Problem. Allerdings ja auch nicht gratis. Das Gateway bindest du mit einer GSD Datei in der HW Konfig ein und den Gateway projektierst du dann über das Anybus Tool. Vorteil, sehr einfach und kein Programmieraufwand.

mfG René
 
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Es gibt auch einen MODBUS- CP. CP441-2.
In jedem Fall würde ich solche Geräte nicht mit dem "operativen" Profibus zusammenhängen.

Wie heisst denn der Schreiber genau?
 
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Der CP441 ist aber kein TCP CP. Da müsste sein gerät schon eine echte serielle schnittstelle haben.
Warum würdest du einen Gateway nicht in den operativen Profibus hängen? Dafür ist ein Gateway ja da um die Netze zu trennen.
Bei mir hängen teilweise 50 Anybus Modbusgateways in einem operativen Profibus. Die tun ihren Job.

mfG René
 
Du hast natürlich Recht, ich meinte den CP443.

Warum ich das trennen würde?
Nun, nach schlechten Erfahrungen mit Geräten, die aus nicht erklärbaren Gründen anfangen in den Bus zu spucken, trennen wir alleine am Profibus operativ und alles andere was Nice-to-have Daten abliefert.
Und in diesem Fall, bei einem Schreiber, sieht das auch nach Nice-to-have aus.
Wenn man nur einen einzigen Ausfall wegen einem blöden SIMEAS-P zB (mein spezieller Freund) hat sind die Investkosten für separate Busse x-mal herinnen.
Wir hängen am operativen Profibus nur ET200 drauf. Alles andere wird separiert.
Und das funktioniert bei ~100k I/Os perfekt.
Umrichter hängen prinzipiell nicht am Bus.

Aber zugegeben haben wir auch Kunden da hängen zB alle FU's am Profibus. Er sagt er hat keine Probleme.
 
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Nee es ist keine PN Schnittstelle vorhanden.
Was ich nur nicht ganz verstehe. Das Gateway in die HW mit GSD Datei einzubinden ist ja kein Problem. Nur wie bekomme ich die Daten aus dem Schreiber über das Anybus Gateway in die SPS. Normalerweise muss ich doch den Schreiber auch in NetPro einbinden und mit dem Gateway verbinden. Nur der Schreiber hat in NetPro definitiv keine Ethernetverbindung.
Weil du geschrieben hast es wäre nix zu Programmieren. Ich brauch ja irgendeine Adresse, wie bei Profibus die E/A Adresse um auf die Daten zuzugreifen. Und dies muss ich doch auch in Step 7 machen. Es gibt aber keine GSD Datei mit Ethernetverbindung.
 
Der Anybus wird mit dem Anybustool projektiert. Das heisst du legst eine Schnittstelle an (Bits bytes, words etc) in der das Gatewas die empfangenen Modbusdaten ablegt und von dem es die zu schreibenden Modbusdaten holt. Im Netpro deklarierst du nur die Schnittstelle zum Gatewas da liegen nachher deine Daten aus dem Schreiber. Nicht zwingend in derselben Anordnung wie im schreiber. Das Gateway übernimmt die Komplette Kommunikation zu den modbusteilnehmern und bereitet die Daten dann so auf das sie über Profibus von der Schnittstelle geholt werden können.

Gateway ist eigentlich ein falscher Begriff dafür. Es ist ein Server.
Deine CPU hat auch keine Kommunikationslast durch Treiber etc.
Dem Gateway sagst du:
Lege Coil 0-20 von Gerät ID1 in Byte 0 des Gateways
Lege Holding Register 2 und 3 von ID 1 in Wort 1 und 2 des Gateways.
Lege Holding Register 2 und 3 von ID 2 in Wort 3 und 4 des Gateways.

Und in der Hardware deiner CPU legst du dann das Gateway mit den entsprechenden Adressbereichen des Gateways an die du konfiguriert hast. Das hat dann überhaupt keinen zusammenhang mit den Recourcen die im Modbus rumschweben.
Auf dem Gateway kannst du dann auch Statusregister abfragen in denen steht ob ein Modbusteilnehmer gestört ist oder falsche Daten liefert etc.
Das wird alles zusammengeklickt Bis dahin hast du noch keine Zeile Programmiert.
Aus dem CPU Programm greifst du dann zu wie auf z.B. Remote IOs
L PEW 100 // 0. Wort des Gateways. = 1. Recource die das Gateway vom Modbus holt.

mfG René
 
Wenn man nur einen einzigen Ausfall wegen einem blöden SIMEAS-P zB (mein spezieller Freund) hat sind die Investkosten für separate Busse x-mal herinnen.

Okay das kann ich verstehen. Ich hatte glücklicherweise noch keine Profibuskiller im Netz :)
Und die anybusteile gehören für mich zu den robusten Zeitgenossen, die haben ja auch schon etwas erfahrung ;)

Aber zugegeben haben wir auch Kunden da hängen zB alle FU's am Profibus. Er sagt er hat keine Probleme.

Okay FUs sind halt in der Hinsicht speziell, das diese es dir sofort besorgen wenn man beim Potential, Schirmung etc bastelt.

Ich habe da z.B. einen Modbus Client der mich regelmässig zum Wahnsinn treibt. Da schickt man eine Registeranfrage. das geht bei ihm über ein Modbusgateway (echtes Gateway) auf einen Beleuchtungsbus der nach ca 2 sek antwortet. Die Modbusantwort lässt also auch 2 Sekunden auf sich warten. Das in der CPU zu programmieren mit den Wartezeiten und dann noch mit verschiedenen arten von Modbusteilnehmern hat mich wahnsinnig gemacht.
Mit den Gateways kümmern sich diese um die Daten und ich kann die einfach beim Gateway abholen. Keine Treiber zu programmieren, Keine Belastung der CPU durch schlecht programmierte Treiber oder ASCII Telegrammzusammenstellung etc.

mfG René
 
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Was verwendest Du für Gateways? Hersteller, Type, also die die KEINE Probleme machen.

Alles in die Richtung was ich da in die Finger bekam war ein Schmarrn.
LONBus auf Profibus... ich will nicht daran denken.
 
Ich verwende vorwiegend diese hier.
http://www.anybus.com/support/support.asp?PID=104&ProductType=Anybus Communicator

Ich glaube die Hardware wird aber von vielen Anbietern verwendet.
Hilscher Gateways habe ich auch schon viel verwendet. Diese aber nie selber konfiguriert sondern vom Sublieferanten fertig konfiguriert bekommen zusammen mit den Schnittstellenbeschreibung für die Einbindung in Step7.
Z.B. die Delphys USV Anlagen binde ich immer mit Hilscher an.
Und in den Profibusleitungen hängen dann die Hilscher, Anybus, WagoIO, ET200s alle in einem Bus, da habe ich überhaupt keine Skrupel.
Und wenn was nicht funktioniert dann weil man die Bustopologie nicht vernünftig aufgebaut hat (z.B. auf zwei Seiten abgeschlossenen aber nicht immer unter Spannung)

mfG René
 
PS: Gateways.
Ich suche schon länger einen SerialGateway wie die anybus für Profinet aber Systemredundanzfähig.
Also so wie wenn man einen Profibusgateway per Y-Koppler an ein H-System anbindet, dasselbe halt für Profinet. Wenn einer Infos oder Tips dazu hat, immer her damit.
 
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