Step 7 Überschneidung???

spirit

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Hi Ihr! ;)

Ich war bei einer Kundenanlage (Rundtakttisch mit mehreren Stationen), die (lt. Kunde) zuverlässig läuft. Allerdings kommt es ab und an zu einer Überschneidung von Signalen ...

Folgende vorherrschende Situation:

In FC1 ist programmiert, dass der Rundtakttisch Freigabe per Zuweisung erhält, wenn alle Arbeitsstationen in Grundstellung stehen:

Code:
 U     "Stationen_GS"
 UN    "Alarm_Stationen"
 =     "Frg_Takten_RTT"


In FB1 ist programmiert, dass die Station_1 Freigabe erhält, wenn die Startanforderung erfüllt ist und der Rundtakttisch in Grundstellung steht.


Ab und an kommt es nun vor, dass die Station_1 zu arbeiten beginnt ABER fast zeitgleich auch der Rundtakttisch startet. Das ist natürlich brandgefährlich …

Nun frage ich mich, wie das sein kann. Gibt es hier eine Überschneidung aufgrund der Zykluszeit?

- Die Station_1 hat Freigabe (RTT steht ja) und startet.
- Bis das Signal "Frg_Takten_RTT" aktualisiert wird, vergeht ja etwas Zeit, wenn die Station_1 gestartet ist und nicht mehr in GS steht.

Fällt nun der Start vom RTT in diese Zeitspanne, dann sind für ihn noch alle Stationen in GS! Könnte das sein? :confused:

Ist natürlich jetzt aus der Ferne schwer zu beurteilen; wollte nur fragen, ob ich mit meiner Vermutung richtig liegen könnte ...
 
Hallo,

sind die Grundstellungen der Stationen Initiatoren, oder kommt die Meldung von den Servo/FU Regler?

Sollte nach dem Starten des Takttisches sein GS-Signal noch anstehen, wirds komisch.

Beim Servo könnte man sein "InPosition"-Signal verkleinern (+/- 1mm / 0,1°)

Ausserdem kann man die gegenseitig verriegeln. GS-Signal nur dann, wenn Drehzahl 0 + Sensor (Wenn vorhanden) + Kein Startsignal.
 
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Könnte ich mir schon vorstellen.

Dann mach mal eine Verzögerung zwischen die Freigabe der Station 1 und dem tatsächlichen Start des Tisches

Station 1 muss natürlich unverzüglich mit der Arbeit aufhöhren wenn die Freigabe verschwindet (da könnte ev. auch das Problem liegen)
 
Den Start für den RT etwas verzögert (0,25 sec.) damit Überschneidungen ausgeschlossen sind.

Die Stationen fragen vom RT ne Freigabe/Grundstellugn ab nur dann können diese bearbeiten --> Andernfalls sofort Halt.
Außerdem hast Du doch bestimmt ein Merker/Signal welches dir sagt das der RT ein neues Teil in die Station gebracht hat und erst dann erfolgt ebenfalls die Bearbeitungsfreigabe. Ich hatte immer ein Signal Fertigmeldung welches durch die Bearbeitung in der jeweiligen Station gesetzt wurde (auf wegen Anzeige im TL2000). Wenn der RT getaktet hat wurde diese Fertigmeldung gelöscht! Die Staionen können auch erst mit gelöschter Fertigmeldung bearbeiten und nach vorne laufen ...
 
Lieben Dank euch schon einmal für die erste Einschätzung!


Die Grundstellungen der einzelnen Stationen wird ausschließlich über Initiatoren angegeben.

Ok, dann müsste ich schauen, welche zusätzlichen Merker/Signale noch herangezogen werden könnten, bzw. das Startsignal für den RTT wirklich mal verzögern ...


@Boxy: Ja, zu Beginn der Schrittkette einer Station wird abgefragt, ob der RTT in Grundstellung steht. Im weiteren Verlauf der Schritte allerdings nicht mehr!


Frage:

Also könnte es tatsächlich sein, dass es aufgrund der Zykluszeit zu solch einer "Überschneidung" der Freigabesignale kommt? :confused:
 
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Also könnte es tatsächlich sein, dass es aufgrund der Zykluszeit zu solch einer "Überschneidung" der Freigabesignale kommt? :confused:

Zykluszeit denke ich eher nicht.

aber wenn der RTT starten darf, wenn die Stationen in GS sind (Initiatoren), dann könnte evtl. eine gestartete Station noch ein 1-Signal von dem GS-Sensor haben. (breite Metallfahne...).
Das sollte verriegelt werden.
 
Für mich heisst "Grundstellung" einer Station.
Rückmeldung der Station Grundstellung (initiatoren) UND keine Freigabe zum Arbeiten der der Station (aus der Software). Ist die Software für die einzelnen Stationen und für den Rundtisch in einem Programm untergebracht? In demselben Task?

mfG René
 
Für mich heisst "Grundstellung" einer Station.
Rückmeldung der Station Grundstellung (initiatoren) UND keine Freigabe zum Arbeiten der der Station (aus der Software).

Finde ich pers. irgendwie blöde, gerade wenn man das Signal dann auch noch z.B. im HMI anzeigt!
Grundstellung ist wenn die Station/Einheit in der Position ist. Da ist sie ja auch, ob Freigabe vorhanden oder nicht!
Wenn du ne große Anlage hast und z.B. der Transport nicht in GST wäre und dadurch die Module keine FRG zum "Arbeiten" haben, würde dort dann kein GST angezeigt ... Ergo die ganze Maschine hätte keine GST, finde ich etwas blöde für den Bediener wenn er nun sucht ...

Ist die Software für die einzelnen Stationen und für den Rundtisch in einem Programm untergebracht? In demselben Task?

Na ja, bei Siemens programmieren wir dies (meist) schon in einem OB1-Zyklus ...
Das mit den Task wäre bei z.B. FANUC oder ggf. manchen CodeSys zu beachten.
 
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@Boxy: Ja, zu Beginn der Schrittkette einer Station wird abgefragt, ob der RTT in Grundstellung steht. Im weiteren Verlauf der Schritte allerdings nicht mehr!


Frage:

Also könnte es tatsächlich sein, dass es aufgrund der Zykluszeit zu solch einer "Überschneidung" der Freigabesignale kommt? :confused:

Gegenfrage, was für Schrittkette? Graph 7 oder eigene?
Bei Graph 7 / S7-Graph könnte es sein :cry:



Für mich heisst "Grundstellung" einer Station.
Rückmeldung der Station Grundstellung (initiatoren) UND keine Freigabe zum Arbeiten der der Station (aus der Software).

Finde ich pers. irgendwie blöde, gerade wenn man das Signal dann auch noch z.B. im HMI anzeigt!
Grundstellung ist wenn die Station/Einheit in der Position ist. Da ist sie ja auch, ob Freigabe vorhanden oder nicht!
Wenn du ne große Anlage hast und z.B. der Transport nicht in GST wäre und dadurch die Module keine FRG zum "Arbeiten" haben, würde dort dann kein GST angezeigt ... Ergo die ganze Maschine hätte keine GST, finde ich etwas blöde für den Bediener wenn er nun sucht ...

Ist die Software für die einzelnen Stationen und für den Rundtisch in einem Programm untergebracht? In demselben Task?

Na ja, bei Siemens programmieren wir dies (meist) schon in einem OB1-Zyklus ...
Das mit den Task wäre bei z.B. FANUC oder ggf. manchen CodeSys zu beachten.
 
Finde ich pers. irgendwie blöde, gerade wenn man das Signal dann auch noch z.B. im HMI anzeigt!

Zum HMI würde ich auch nie "nur" den Sensor GS schicken, sondern das Resultat aus allen Faktoren. (Keine Freigabe, Drehzahl=0, In-Position/Sensor usw...)

Grundstellung ist wenn die Station/Einheit in der Position ist. Da ist sie ja auch, ob Freigabe vorhanden oder nicht!

Dann dürfte ich mit dem Rundtakttisch mit voller Geschwindigkeit über den Sensor brettern und für 30ms Grundstellung ins Programm liefern.
Die nächste Station wirds schon (gerade)richten.
 
Zum HMI würde ich auch nie "nur" den Sensor GS schicken, sondern das Resultat aus allen Faktoren. (Keine Freigabe, Drehzahl=0, In-Position/Sensor usw...)



Dann dürfte ich mit dem Rundtakttisch mit voller Geschwindigkeit über den Sensor brettern und für 30ms Grundstellung ins Programm liefern.
Die nächste Station wirds schon (gerade)richten.

Es gilt zu bedenken, im Kontext steht dazu das man für die Einheit zum bearbeiten die Freigabe benötigt!
Grundstellung und Freigabe zum bearbeiten sind wohl Unterschiede!

Grundstellung einer Einheit ist wenn diese in der definierten Position ist. Alle Achsen stehen und Grundstellungsnocken (wenn vorhanden) usw. ...

Also renn die nicht vor und richtet den Transport ...
Ist mir in >15 Jahren noch nicht passiert ;)
 
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Finde ich pers. irgendwie blöde, gerade wenn man das Signal dann auch noch z.B. im HMI anzeigt!
Grundstellung ist wenn die Station/Einheit in der Position ist.

Okay dann nicht Grundstellung sondern "Grundstellung ohne Freigabe und restmoment" Ist als Variable halt etwas länger aber klarer ;)
Ich machst halt so.
Rundtisch steht, gibt Freigabe and Station. Station nimmt freigabe fährt ihr Programm ab und setzt sobald alles beendet ist die Freigabe zurück, wenn alle Freigaben weg UND Grundstellungen erreicht sind, dann fährt der Tisch/Band/Katapult und schleudert den Stein gen Burg.

mfG René
 
Rundtisch steht, gibt Freigabe and Station. Station nimmt freigabe fährt ihr Programm ab und setzt sobald alles beendet ist die Freigabe zurück, wenn alle Freigaben weg UND Grundstellungen erreicht sind, dann fährt der Tisch/Band/Katapult und schleudert den Stein gen Burg.

mfG René

Hi vollmi,

RTT und Stationen sind in unterschiedlichen FC's, bzw. FB's programmiert; werden aber in einem gemeinsamen OB aufgerufen!

Wie meinst du das mit den Freigaben?

RTT gibt eine Freigabe an die einzelnen Stationen. Z.B. wird der Merker "Freigabe1-6" bei sechs Stationen gesetzt. Die Stationen beginnen mit ihrer Arbeit und setzen jeweils die Merker "Freigabe1" bis "Freigabe6" zurück. Jede Station, die fertig ist, setzt ihren jeweiligen Merker wieder.

Für den RTT gilt: Stationen in GS und "Freigabe1-6" --> RTT darf arbeiten. Aber bei "Freigabe1-6" dürfen ja auch die Stationen arbeiten ... :confused:


@Boxy: Es wurden "eigene" Schrittketten, also in SCL und FUP programmiert!
 
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