Ohne besonderen Grund frage ich die Gegenendlage NICHT mit ab. Ich überwache beide Endlagen getrennt voneinander auf Plausibilität zu dem ansteuernden Signal, Laufzeitüberwachung inclusive.
Was hast du damit im Griff? In dem o.g. Beispiel, wo die Gegenendlage mit UN abgefragt wird, wäre es sogar richtig scheiße. Was passiert denn mit deiner Schrittkette wenn die Gegenendlage defekt ist und das Signal auf high bleibt? Richtig, ...
I.d.R. bleibt die Schrittkette stehen und entweder wirft der Ventilbaustein einen Fehler oder die Schrittkette bringt eine Laufzeitstörung.
In den 26 Jahren, die ich das jetzt mache ist es vieleicht 2-5 Mal (mir bewußt) vorgekommen, einmal hatte ich einen Schaden, weil ich es nicht gemacht hatte, ansonsten...
Was passieren kann?
Na ja, bei einer Abfrage in der Schrittkette auf UN läuft der Zyinder zumindest an, die Schrittkette schaltet durchaus zu früh weiter, aber die Bewegung ist da.
Macht man es gar nichts, kann es passieren, das der Ausgang gar nicht schaltet, was u.U. dazu führt, das die Schrittkette weiterläuft, ohne das der Zylinder sich überhaupt bewegt.
In hab schon Fälle gesehen, da waren Zylinder Nett verbogen und diese Abfrage hätte das u.U. verhindert oder zumindest abgemildert.
Die Art und Weise der Reaktion hängt ja vom gesamten Umfeld ab, daß man nutzt, also vom Gesamtkonzept. Ich halte das für sicherer und schlüssig und meine Praxiserfahrungen haben mir bisher Recht gegeben.
PS: Meine Schrittketten steuern niemals direkt Ausgänge, also wenn i.o.g. Beispiel eine Endlage plötzlich verrückt spielt, fängt da kein Ausgang an rumzuzappel.