Step 7 Verbindung zwischen S7-300 über 2 Drahtleitung

borromeus

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Hallo Kollegen,

ich möchte, dass eine S7-300 mit 2 anderen, weiter entfernten S7-300er CPU's spricht und habe hierzu
3 Stk. CPU315-2
3 Stk. Modems MD2
2 Stk. LTOP1
1 Stk. LTOP2
besorgt.

Das Handbuch des MD2 habe ich durchgeblättert, da steht immer was vom einem Anschluss an DEE/TIMV3.
Also ich habe mir eigentlich vorgestellt, die DP-Schnittstelle der CPU mit dem MD2 zu verbinden, so ein Anwendungsfall wird aber eigentlich gar nicht behandelt (es sei denn die CPU ist ein DEE).
Ein TIMV3 finde ich im aktuellen Katalog auch nicht, daher keine Ahnung was das ist.

Hat irgendwer eine Idee wie das wirklich aussehen sollte oder einen Link für mein Vorhaben?

Gruß
Karl
 
Wie viele Daten musst du denn da rüberknüppeln? 2x1,5 ist das ein Fernmeldekabel mit Schirm(also Durchmesser 0,8 oder so) oder ein Energiekabel ohne Schirm?

Wenn du nur ganz wenig übertragen musst und das ein Energiekabel ist, kannst du Modem und Co vergessen aber ich könnte ich mir vorstellen da mit DI, DO und Zeitscheiben da eine Kommunikation aufzubauen (einer Spielt Zentrale, sendet "Abruf Nr 1" und dann schickt Nr1 1 bis 2 Byte zurück, dann fragt die Zentrale "Nr2" ab, . . .) ist aber aufwendig da du da ein Protokoll zusammenbauen musst, mit allem drum und dran.

Wenn das ein Fernmeldekabel ist, dann geht das mit Sinaut ST7 und den TIM auf alle Fälle. Würde aber da überall ordentliche Ringkernwandler einbauen.
 
Wie viele Daten musst du denn da rüberknüppeln? 2x1,5 ist das ein Fernmeldekabel mit Schirm(also Durchmesser 0,8 oder so) oder ein Energiekabel ohne Schirm?

Wenn du nur ganz wenig übertragen musst und das ein Energiekabel ist, kannst du Modem und Co vergessen aber ich könnte ich mir vorstellen da mit DI, DO und Zeitscheiben da eine Kommunikation aufzubauen (einer Spielt Zentrale, sendet "Abruf Nr 1" und dann schickt Nr1 1 bis 2 Byte zurück, dann fragt die Zentrale "Nr2" ab, . . .) ist aber aufwendig da du da ein Protokoll zusammenbauen musst, mit allem drum und dran.

Wenn das ein Fernmeldekabel ist, dann geht das mit Sinaut ST7 und den TIM auf alle Fälle. Würde aber da überall ordentliche Ringkernwandler einbauen.

Es geht bis jetzt mit einer 25 Jahre alten Sprecher und Schuh auch, mit realer Datenkopplung.
 
Ankündigung „Produktauslauf“ Standleitungsmodem SINAUT MD2 zum 01.04.2016 / Typstreichung zum 01.10.2016

Der Projektant hatte sich wohl so eine Lösung vorgestellt:
Wie kann man über das SINAUT Modem MD2 eine PROFIBUS DP Kommunikation realisieren?
Wie kann man über das SINAUT Modem MD2 eine MPI-BUS Kommunikation realisieren?

Spontan fiel mir noch Westermo TD-29P ein, doch das ist aber schon lange "discontinued".
Und Current Loop converter brauchen für Tx/Rx leider normalerweise 4 Adern.

Harald
 
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Harald, das klingt fantastisch, ab Mittwoch kann ich probieren, ob das auch bei 3 Teilnehmern funktioniert.
Danke!

PS: der "Projektant" war leider ich.... ich dachte mir, das wäre einfachst.... peinlich für mich.
 
Mit der Siemens-Anleitung ist es auch einfachst. In der LTOP-Betriebsanleitung findest Du den Anschluß der mittleren Station als 2Draht-Staffelstelle über LTOP2.

zum PS: bis jetzt hast Du ja alles richtig gemacht (richtiges Kabel, richtige Baugruppen)

Harald
 
So, ich bin heute dazugekommen das auszuprobieren.
Nebengeschichte: die S7-300er interne DP-Schnittstelle kann keine S7-Verbindung daher habe ich die Zentrale als Master und die die zwei Aussenstationen als Slaves definiert.

Aufbau und Konfiguration gemäß Link von Harald:
https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/23671172

Ich kann nur sagen Plug and Play.
Danke Harald!

Jetzt muss es nur mehr im Feld bei den Distanzen auch funktionieren.

Bemerkung: auch mit 19,2kbit/s geht das echt super, ich übertrage da jeweils 64 Bytes zu beiden Stationen in beiden Richtungen.

Übertragung erfolgt mittels SFC14/15.

Am Dienstag schaue ich mir dann noch an, ob ich über diese Leitung auch Programmänderungen vornehmen kann, ist sich heute nicht mehr ausgegangen.


Gruß
Karl
 
Hallo Karl,

Danke für die Erfolgsmeldung.

Die DP-Schnittstelle der CPU kann schon S7-Verbindungen, allerdings nur als Server. Client kann z.B. ein CP342-5, oder eine S7-400.
Für nur 64 Byte bietet sich aber tatsächlich die zyklische Master/Slave-Kommunikation an. Wenn es etwas mehr sein soll dann ist noch azyklischI_PUT/I_GET möglich.
Programmieren sollte über die Standleitung auch gehen, doch 19.2 kBaud sind nicht schnell. (TIA ginge wohl gar nicht;))

Harald
 
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Guten Abend Harald!

Hmm, also mit 3 Stk S7 300 315-2DP CPU's ist im NetPro keine S7 Verbindung projektierbar.... da poppt ein Fenster auf vonwegen nicht vorhandener Verbindungsressoucen, etc.
Wenn man bei der Zentrale einen CP 342-5 vorsieht geht es.
Vielleicht weil wir am PG noch eine etwas ältere Software haben?!
Ich mache am Dienstag einen Screenshot.

Gruss
Karl
 
Hmm, also mit 3 Stk S7 300 315-2DP CPU's ist im NetPro keine S7 Verbindung projektierbar
korrekt, weil die alle nur "Server" können. Also nur passiv antworten können. Es fehlt ein Client, der die Initiative zum Verbindungsaufbau und Kommandos geben übernehmen könnte.

Wenn man bei der Zentrale einen CP 342-5 vorsieht geht es.
Ja, weil der CP auch "Client" kann. Also aktiv eine Verbindung aufbauen und mit einem Server "reden" kann.

Vielleicht weil wir am PG noch eine etwas ältere Software haben?!
Nein. Das ist vollkommen richtig so.

Harald
 
Zuletzt bearbeitet:
Programmänderung mit der PG-Einstellung 19,2kBit/s mit Profibus DP sind möglich.
Das Laden der Bausteine dauert aber schon ein wenig.
Im Status wird ein Analogwert alle 4-5s aktualisiert.

In Summe: für den Anwendungsfall perfekt!
 
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So, bei dem Test heute hat sich ein Problem ergeben, bitte jemanden, mir das zu erklären:

Die zwei Aussenstationen schauen eigentlich ident aus:

Eingangsbyte binär 0/1
Ausgangsbyte binär 0/1
Analogeingänge Byte 1024... 1039

"Virtuelle" Ein/Ausgänge (also die mit der Kopfstation über DP gekoppelt sind):
E-byte 128....191
A-byte 128....191

Der Adressbereich einer CPU315-2DP sollte ja 2048 Bytes E/A- seitig umfassen.

Praktisch treten folgende Probleme auf:
1.
Damit ich einen Messwert einlesen kann muss ich auf PEW1024 zugreifen statt auf EW1024.

2.
Die Daten der Kopfstation (Übertragung mit SFC14/15) verhalten sich gleich, wenn ich auf ED128 zugreife steht 0 drinnen, bei PEW128 der richtige Wert.

3.
Die zurückgesendeten Daten die ich auf Ax.y oder ADz schreibe kommen nicht an,
sondern erst wenn ich am Ende des OB 1: L AD T PAD schreibe.

Warum ist das so, wenn alles im Adressbereich der CPU liegt?
 
Praktisch treten folgende Probleme auf:
1.
Damit ich einen Messwert einlesen kann muss ich auf PEW1024 zugreifen statt auf EW1024.

2.
Die Daten der Kopfstation (Übertragung mit SFC14/15) verhalten sich gleich, wenn ich auf ED128 zugreife steht 0 drinnen, bei PEW128 der richtige Wert.

3.
Die zurückgesendeten Daten die ich auf Ax.y oder ADz schreibe kommen nicht an,
sondern erst wenn ich am Ende des OB 1: L AD T PAD schreibe.

Warum ist das so, wenn alles im Adressbereich der CPU liegt?

Hast du denn das Prozessabbild der 315 in der Hardware-Konfig vergrößert?
Standardmäßig werden nur 128Byte also Byte 0-127 am Anfang des OB1 vom Peripheriebereich in das Prozessabbild übertragen.

Das würde erklären warum die bei EW1014 bzw. ED128 nichts bekommst, bei PEW/PED aber schon.

Allerdings arbeiten SFC14/15 nicht mit dem Prozessabbild. Also dem EW-Bereich...
Wie schaffst du es denn (wie in Punkt 2 genannt) mit den SFCs auf EW oder PEW zuzugreifen?
Mit den SFCs kommst du gar nicht in den EW-Bereich....
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir benutzen diese Modems von Phoenix, funktionieren echt gut
Anbindung der SPS´sen über mehrere Km. Nutzt man 4 Adern erreicht man
eine weitere Leistungssteigerung.
 
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