Ich mach das mit dem Hochlauf manchmal so: Ich lasse im OB100 erstmal mit dem "RDSYST" die Hardware testen. Ist die Fehlerfrei verlaufen, lasse ich eine weitere Prüfung durchlaufen, die schaut ob in meinem Remanenten Fehlerspeicher ein Eintrag drinnen ist, der noch vor dem Ausfall der CPU aktiv war. Ist die, manchmal nur abhängig davon in welchem Teil des Speichers, negativ verlaufen, setze ich einen Merker: "Alles OK". Sitzt der Merker nicht, werden im OB 1 nur solche Bausteinaufrufe zugelassen, die nichts mit der eigentlichen Anlagenfunktion zu tun haben, sondern der Diagnose gelten, damit der Anwender sehen kann was schief lief (FU sendet Fehler, Sicherungen gefallen,etc.). Kann ich diese Gewaltenteilung nicht durchhalten, d.h. ein Teil der Diagnose ist an die Anlagenfunktion gebunden (Servo muss für Diagnose das LAM verfahren), muss der Teil der Diagnose manuell erfolgen und vom Anwender bestätigt werden. Danach wird der Merker manuell gesetzt und die Anlage läuft los.
Ein einfacherer Weg kann so aussehen, dass man sich am Ende des OB1 einen Merker setzt, "OB1 durchlaufen". Sitzt dieser Merker nicht, wird nichts ausgeführt. Sitzt er, ist der Hochlauf auf jeden Fall abgeschlossen, da ja der OB1 durchlaufen wurde. Nun werden auf dem Panel die Bereitmeldung der Steuerung sowie die Bedienelemente für Anlagenstart und Betriebsartvorwahl angezeigt.