2-fach Temperaturregelung

charlie

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So, da ich nun die redundanten Pumpen überwunden habe, stellt sich mir das nächste, und gleichzeitig auch letzte Problem in diesem Projekt. (hoffe ich zumindest*fg*) da das wie gesagt mein 1. Projekt ist, muss ich leider auch unbeholfene Fragen stellen. aber ich lerne schnell, und irgendwann kann sicher auch ich irgendwem helfen. Also habt nachsicht mit mir, ich war bis jetzt nur schüler..:p
Also gut, zum eigentlichen Problem.
Ich habe einen Rückkhühlkreislauf mit konstantem durchfluss (4,5m³/h Fördermenge der Pumpe). In diesem sind 2 'Behälter. Einer wird per Ventilator gekühlt (über den FU steuerbar), einer durch Kaltwasserzufluss (Stellventil) Zwischen Behälter 1 und 2 ist ein PT100, und zwischen Behälter 2 und 1 ebenfalls. Der Behälter 2 soll nur im Notfall mit Kaltwasser gekühlt werden, also erst, wenn Behälter 1 es nicht mehr packt, die Solltemperaturen zu erreichen.
Habt ihr irgendeinen grundlegenden Ansatz für mich? Der FB41 ist mir bekannt, aber ich habe ja 2 Sollwerte und auch 2 Stellgrößen....

Danke auf jeden Fall schonmal für die bisherige Hilfe, vl kann mir ja hier auch jmnd. so kompetent helfen *schleimschleim*:p
 
2*FB41, 2 DB's

Hallo charlie,

2 Sollwerte, 2 Meßwerte, 2 Regler, 2 Ausgangssignale.
Es ist kein Problem, den FB41 mehrmals aufzurufen, mit Parametern zu versorgen und die Ausgangssignale getrennt zu verarbeiten. Es müssen lediglich verschiedene Instanzdatenbausteine verwendet werden, z.B. DB41 für Behälter 1 und DB42 für Behälter 2.
 
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es ist nicht so, dass jeder behälter eine temperatur steuert. zuerst soll behälter 1 beide temperaturen steuern, und nur, wenn dieser es alleine nicht mehr schafft, soll behälter 2 zugeschalten werden.
kann ich den fb41 dann direkt im ob1 aufrufen, oder sollte ich einenanderen vorziehen?
 
Hallo,

1. Aufruf quasikontinuierlicher Regler in OB1 ist nie gut -> nutze OB35 o.ä.

2. Warum nicht wie vorgeschlagen zwei einzelne Regler nutzen?

Regler 1 benutzt als Istwert den Ausgang des 1.Behälters und steuert den Lüfter an

Regler 2 benutzt als Istwert den Ausgang des 2.Behälters und steuert das Kaltwasserventil an an

Szenario: Sollwert sei xy °C, dann gibt es zwei Möglichkeiten: am Ausgang Behälter 1 werden diese erreicht -> alles wird gut oder der Sollwert wird nicht erreicht -> dann springt Regler 2 an und alles wird gut....

Als Istwert für den 1.Regler den Ausgang des zweiten Behälters zu verwenden halte ich nicht für eine gute Idee (Stichwort Totzeit), aber das hängt von den beteiligten Volumina und der Fördergeschwindigkeit im Kreislauf und der Kühlleistung der Kühler ab -> so viele unbekannte.....
 
FB41 Aufruf

charlie schrieb:
es ist nicht so, dass jeder behälter eine temperatur steuert. zuerst soll behälter 1 beide temperaturen steuern, und nur, wenn dieser es alleine nicht mehr schafft, soll behälter 2 zugeschalten werden.
kann ich den fb41 dann direkt im ob1 aufrufen, oder sollte ich einenanderen vorziehen?
Hallo,
natürlich gehe ich davon aus, daß die kalte Brühe vom Beh.1 durch Beh.2 hindurchläuft und der Sollwert von Beh.2 etwas wärmer eingestellt wird als der vom Beh.1. Dann läuft der 2. Regler zwar im Normalfall mit Ausgangswert null, aber das gute Trinkwasser soll ja auch nicht dauernd verplempert werden. Es ist in Deutschland übrigens nicht möglich, mit Ventilatorkühlung (Verdunstungskälte) ganzjährig niedrigere Wassertemperaturen als etwa 26°C zu bekommen. Der FB41 wird am einfachsten über OB35 aufgerufen, CYCLE auf 100ms.

-PeterEF war schneller-
 
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Super, danke euch beiden. Ich werde versuchen, das ganze jetzt folgendermaßen zu realisieren:
Kühler 1 kühlt auf den Sollwert von Fühler 1.
Ist die differenz zw. Fühler 1 und Fühler 2 größer x(einstellbar), fährt Kühler 1 af 100% und das Stellventil regelt nach. Hört sich das korrekt an für euch? (Sollwerte um die 38°C)
 
Also es kann sein das ich ein verdrehtes Bild habe aber ich stell mir das so vor:

2 Behälter 2 Fühler
Je Behälter 1 Fühler

Ob jetzt ein Stellventil geöffnet wird oder es per Luft runtergekühlt wird, spielt für mich erstmal keine Rolle.

da du bestimmt ein analoges signal brauchst würde ich gleich auf den PID regler gehen und die 0-100% die er ausgibt in den analogen Wert umwandeln. Den PID Regler natürlich in OB35 rein.

hmm für dein Notmodus bekomme ich kein Klares bild im Kopf ob da jetzt auch ein Ventil angeschlossen ist oder nicht .. ich gehe mal von aus das der Behälter der zu warm werden kann der Luftgekühlte ist. Aber dennoch ein Stellventil für die Wasserversorgung hat.

Ich würde dann einfach sagen wenn Temperatur XY Minuten als XY Kelvin über den Sollwert ist dann Notmodus.

Bei Notmodus Ventilator auf 100% schalten und die PID Regelung das Ventil übernehmen. Nun kommt der komplezierte Teil. Wie erkenne ich das Notmodus nicht mehr gebraucht wird: entweder eine Tendenz Rechnung (worin ich jetzt zu faul bin mir gedanken zu machen :) )oder sagen Wenn Istwert xy Zeit unter bzw. = Sollwert ist und Stellventil unter YX% ist dann Notmodus aus und Normalbetrieb.



ich hoffe das ich dir evt. bissele weiterhelfen konnte

Gruß

Ray
 
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FB41 oder FB58

charlie schrieb:
wäre für die Temperaturmessung nicht der FB58 geeigneter??
Hallo Charlie,

wenn dir die paar zusätzliche Parametereinstellungen -die dir im Moment nicht so viel sagen- nichts ausmachen, der FB58 ist der modernere Baustein. Regeln tut der FB58 in deinem Fall auch nicht anders als der FB41.
 
Danke euch, ich hab jetzt alles zusammen, denke ich, werd das nächste woche mal realisieren. ich hätte vl doch aufpassen sollen, als wir die PID-Regler durchgenommen haben...aber 1 Jahr lang den ganzen Mist nur in der theorie hören, ist mir anscheinend zuviel.
Wie auch immer, gain muss auf -2, oder sehe ich da was falsch?
 
GAIN auf -2

charlie schrieb:
gain muss auf -2, oder ?
Hallo,
warum eigentlich nicht. Grundsätzlich: Fallender Ausgang für steigenden Eingang => Gain positiv, steigender Ausgang für steigenden Eingang => Gain negativ, für mehr Bewegung am Ausgang => Gain größer.
 
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Wenn ich das hier schon wieder alles lese.:???: Der Kollege braucht glaube ich mal ne echte Beratung (für seine Applikationslösung) und einen Grundkurs in Regelungstechnik. Vielleicht hab ich am Wochenende mehr Zeit und schreib mal nen Lösungsansatz rein:-D .
 
Nun redtshirt, ich weiß selbst, dass ich noch relativ wenig von der ganzen Materie verstehe. Ich bin nun4 Wochen in dieser Firma und habeschon einiges gelernt. Mein Kollege, der mich eigentlich einschulen sollte, ist nun aber leider noch ein wenig auswärts auf einer Anlage tätg und kann mir somit nicht helfen. Trotzdem muss auch mein kleines Projekt gemacht werden, und ich übe eben daran. Das ein Profi das Projekt programmiertechnisch wahrscheinlich in 10-12 Stunden umsetzt, ist mir schon klar. Nur woher soll ich es können? 5 Jahre HTL mit diversen SPS-spielchen auf veralteter soft-und hardware und demotivierten Lehrern bringen da nicht soo viel. Ich taste mich eben langsam vor und freue mich daher doppelt über jede Hilfe, die ihr mir hier gebt.
Für einen Musterlösungsansatz deinerseits wäre ich natürlich sehr dankbar. Obwohl ich denke, jetzt schon eine relativ gute Lösung gefunden zu haben.
 
Ich kann deine Situtation volkommen nachvollziehen. Bei mir ist es selber nicht anders. Bloß das es mir keiner erklärt hat und ich alles selbst herrausfinden musste :). Ok ich konnte mir den Programmierstil vom meinen Chef abgucken.

Aber glaub mir wenn du soweit bist und programmierst deine Anlagen in einer ähnlichen Zeit wie die erfahrenden Arbeitskollegen und deine Anlage läuft super, ist das ein herrliches Gefühl.

Seit dem SPS Techniker bei mir sind 2 -3 Jahren vergangen diese 2-3 Jahren habe ich zu 80% gelernt als effektiv programmiert. (in 10-14 Stunden Tage).
Zwar schon Projekte realiesiert aber ewig lange an einer Anwendung dran rumgefummelt.


Das wichtigste ist das man in diesen Bereich beißen muss. Das heißt erstmal alles mögliche ausprobieren und somit die Erfahrungen sammeln.


Ach charlie bau nicht zuviel bei der Inbetriebnahme kommt eh alles anders :)


gruß

Ray
 
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