Step 7 S7-1500 - Zu viele Module auf 19" Schiene - Verbindungsmöglichkeiten?

norman_timo

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Hallo liebe Forumsmitglieder,

folgende Frage bekomme ich aktuell für eine Projektplanung nicht beantwortet:

Räumliche Vorgabe im Schaltschrank ist eine 19" Breite. Allerdings müsste ich viele Module (konkret: 6 DI Module und 6 AI Module == 12 Module) an eine CPU anbringen. Das Ganze passt jetzt natürlich nicht auf eine einzelne 19" Schiene.
Weiterhin sind mir entfernte Systeme mit Anbindung wie z.B. ET200 MP bekannt, jedoch hoffe ich auf eine unkompliziertere Lösung, wenn die beiden Profilschienen direkt untereinander sitzen.

Konklrete Fragen:
1) Gibt es Verbindungsmöglichkeiten von Profilschiene 1 (mit CPU) zu Profilschiene 2 (E/A Module), ohne Kommunikationsmodul?
2) Wenn zu 1) eine Antwort JA gibt: Wie sieht dann die Spannungsversorgung von Schiene 1 zu Schiene 2 aus, muss dort ein separates Strommodul angebracht werden?
3) Wenn zu 1) eine Antwort Nein gibt: Welche "einfachen" Verbindungsmöglichkeiten sind möglich (voraussichtlich verwende ich die CPU 1515-2 PN)

Übner Hilfe freue ich mich, und bedanke mich bereits im Vorfeld.

VG
Norman Timo
 
Hallo,

was du willst ist ein 2 zeiliger Aufbau und das wird von der S7-1500 nicht unterstützt.
Also bleibt dir nur der Weg über ein Interfacemodul, das kann dann über PROFIBUS oder PROFINET angebunden werden an die CPU.

Gruß
Christoph
 
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Hallo Christoph,

vielen Dank für die Bestätigung, leider hatten wir eine andere Antwort erhofft (dafür kannst Du aber ja nix ;-).
Gut, dann muss ich über PROFINET gehen (die geplante CPU hat da bereits den Controller integriert).

Grüße
Norman Timo
 
Keine Angst ! Es ist total unkompliziert.
Eigentlich nicht komplizierter als S7-300 in mehrzeiligen Aufbau über Erweiterungs-IM.
Probier mal es in TIA zu konfigurieren. Es dauert nur wenige Minuten.
Beim IBN musst du nur als das erste den Profinet IM in Erweiterungsrack "taufen" mit die Gerätename wie es im Projekt definiert ist. Das ist alles.
 
Hallo Jesper,

auch Dir noch einmal vielen Dank für Deine Antwort. So habe ich das zwischenzeitlich auch gemacht. Eine ET200 MP über die IM-Module ausgewählt, in der Netztopologie über Industrial Ethernet (PROFINET) verbunden. Mit "einfach" meinte ich auch die Kundensicht, soll heißen, der zweizeilige Aufbau ist dann doch deutlich teurer, als z.B. mit einem einfachen Verbindungsstecker (kenne ich aus anderen SPS Systemen, z.B. Schneider Electric).

Aber wenn das bei Siemens S7-1500 so gedacht ist, dann ist das kein "Problem", ich erhoffte nur eine schmalere Lösung.

Konzipiert ist das nun ;-)

Danke und Gruß
Norman Timo
 
Hallo Jesper,

ja Aber ;-)

Ausgehend von dem tollen Vergleich der SP und der MP Variante:
https://c4b.gss.siemens.com/resources/images/articles/e20001-a160-p240.pdf

ist für unser Kunde das Thema "Einheitlichkeit" und "Austauschbarkeit" wichtig. Hier werden auch Reservekarten ins Regal gelegt. Dadurch ist das MP System in meinem Fall zu bevorzugen, weil dann die gleichen Module verwendet werden können und keine separaten Ersatzmodule hinterlegt werden müssen.

Dennoch vielen Dank auch noch einmal den Hinweis auf den Preisunterschied, da stimme ich Dir voll zu.

VG
Norman Timo
 
Dann würde ich gar keine Zentralen Module verbauen, sondern gleich alle I/O in der SP Variante, dann ist die Einheitlichkeit und Austauschbarkeit auch gegeben, und es muss auch nur ein Typ Reservekarte ins Lager gelegt werden.
 
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Hallo chrigu,

auch ein Interessanter Ansatz, der mir so nicht in den Sinn gekommen ist. Das schaue ich mir auch mal als Variante an. Natürlich ist immer alles komplizierter, als es hier zu erkennen ist. Aber wenn ich ALLE Rahmenparameter hier definieren würde, dann könnte ich auch ein 50-seitiges Pflichtenheft anhängen.

Ich bin echt dankbar für die verschiedenen Varianten, die mir als Siemens Neuling so nicht geläufig sind.

Das Forum hier ist klasse, sicherlich werde ich es öfter in Zukunft bemühen.

VG
Norman Timo
 
Was muss denn die 1500er können? Bedenke die 1500SP CPUs (1510SP 1512SP und OpenController) sind auch schon sehr Leistungsfähig. Die können mittlerweile wirklich viel, das fängt bei PB Master an und hört bei mehreren Ethernet CPs nicht auf. Dann wäre die Lagerhaltung und Austauschbarkeit auch wieder voll gegeben.

mfG René
 
Hallo vollmi,

jetzt hast Du / habt Ihr es geschafft ;-) Jetzt bin ich abgehängt.

Tatsächlich muss die jetzig geplante CPU nicht viel mehr als Signale aufnehmen (95% Digital-/Analogeingänge und 5% Digitalausgänge) ohne viel bis gar keine Programmierlogik. Wichtig für mich ist hier, dass die Signale zum Leitsystem übertragen werden können. Das funktioniert über die integrierte OPC Schnittstelle. Das Leitsystem kann zumindest die S7-1500 CPU's direkt "anzapfen". Auch das Leitsystem hat mehr Reportingfunktionalität als Steuerung.

Dennoch: Kein Aha, ohne Aber:
Im Gesamtsystem wird später auch Fernwirktechnik und Programmierlogik an anderer Stelle benötigt (hierfür werden dann auch separate CPU's zum Einsatz kommen). Auch hier gilt hohe Priorität auf Einheitlichkeit.

Was mir jetzt unklar ist, ist der konkrete Leistungsunterschied zwischen z.B. einer "S7-1500 1515-2 PN" und einer "ET 200 SP 1512SP-1 PN"?
Falls ich hier jetzt einen separaten Thread aufmachen soll, dann bitte ich um kurzen Hinweis.

Die 1510SP und 1512SP hatte ich bis dato überhaupt nicht als CPU registriert, vielen Dank hierfür!

VG
Norman Timo
 
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Was mir jetzt unklar ist, ist der konkrete Leistungsunterschied zwischen z.B. einer "S7-1500 1515-2 PN" und einer "ET 200 SP 1512SP-1 PN"?
Falls ich hier jetzt einen separaten Thread aufmachen soll, dann bitte ich um kurzen Hinweis.

Nunja die Unterschiede sind in den Datenblättern ersichtlich. Aber mal so über den Daumen gepeilst. Die 1515 ist eine recht kräftige Maschine welche schon von sich aus mit 2 PN Schnittstellen daherkommt. Ausserdem sehr viel Speicher hat. der Unterschied zur 1512SP ist also in etwa so gross wie zur S7-1511 oder 1513.
Grundsäätzlich sind die SP in de Reihe zu den anderen 1500er Maschinen was die Leistungsdaten angeht.

Peripherie können alle gleich. Der hauptunterschied ist Arbeitsspeicher und Abarbeitungszeit.
Da ist die 1510SP die langsamste. Dann kommt die 1511, dann die 1512SP dann die 1513 etc.
Solltest du also die 1515 aus einem bestimmten Grund ausgesucht haben und nicht nur um mit 90% Freiem Speicher und 1ms Zykluszeit dazustehen, dann könnte die 1510 oder 1512 eine Alternative sein (kostet ja auch nur n drittel der 1515).
Ein Grund z.B. nicht zu einer SP Bauform zu gehen wäre zum Beispiel, dass sie nur eine Profibusmaster stellen kann und dass bei 3 zustätzlichen PN Schnittstellen schluss ist.

Viele wählen halt die 1515 aus demselben Grund wie früher die 315-2DP und 315-2PN gewählt wurde, sie ist so gross dass man damit kaum an Grenzen stösst.
 
Da ich gerade das gleiche Problem habe wie der Original Poster möchte ich den Thread kurz aufwärmen.

Durch nachträglich dazu gekommenen IOs geht im Schrank der Platz aus und ich benötige genau einen weiteren Steckplatz(im Moment).

Meine Frage ist aber erstmal sehr grundlegend und vielleicht etwas naiv.
Benötige ich immer ein IM oder kann ich über ein CM(z.B. CM1542-1) auch weitere IO Baugruppen an meine CPU anbinden(Siehe Screenshot)?
Ich befürchte, dass ich die Antwort kenne aber vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit.

Alternativ könnte ich evtl den CM komplett ausbauen und einen Scalance setzen.
Habe ich gravierende Nachteile mit dem Scalance gegenüber dem CM?
 

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Du brauchst kein CM im Rack mit der S7-1500 CPU. Der S7-1500 CPU ist ein PN IO Controller, und man erweitert es mit PN IO Devices.
Die PN IO Device kann ein Rack mit S7-1500 IO Module sein (aka 'ET200MP').
Wenn man mit S7-1500 erweitern will bracht man ein IM Module (z.B. IM155-5) der als IO Device funktioniert.

Ein Scalance switch verwendet man um das Netzwerk als Sternstruktur zu verlegen.
Alternativ kann man das Netzwerk als Linienstruktur verlegen. D.h wenn man direkt von ein unbenutzte Port auf die CPU verbindet, oder von eine andere bestehende IO Device weiter verbindet ist es Linienstruktur.
 
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