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S7-1200: Automatische Hardwarekonfiguration/Adressierung beim Hochlauf?
Hallöchen!
Mal wieder habe ich eine recht ungewöhnliche Frage.
Wir haben bei uns mehrere Anlagen im Einsatz, die aus einer gewissen Gerätevielfalt bestehen, bei dem die eingesetzte SPS im Grunde als "Datensammler" für das Leitsystem dient: Die Daten der angeschlossenen Geräte werden eingelesen und an das Leitsystem weitergegeben bzw. vom Leitsystem an die SPS weitergegeben und von dieser wiederum an die angeschlossenen Geräte. Im Detail kommen die folgenden S7-1200-Komponenten zum Einsatz:
Bei der S7-1200-Hardwarekonfiguration können die Variationen CPU + CM, CPU + SM und CPU + CM + SM. vorkommen. Wenn das PROFIBUS-CM vorhanden ist, sind auch PROFIBUS-Teilnehmer angeschlossen, wobei hier bis zu 10 Geräte ("Slots") aus einem Pool von 6 verschiedenen Typen in verschiedenen Konstellationen angeschlossen sein können. Die PROFIBUS-Teilnehmer sind alle parametriert und haben jeweils eine feste PROFIBUS-Adresse (also in Summe 60 vergebene PROFIBUS-Adressen), so dass anhand der PROFIBUS-Adresse erkannt werden kann, welcher Gerätetyp an welchem "Slot" angeschlossen ist (z. B. PB-Adresse 52 -> Gerätetyp 5, Slot 3). In der Praxis ist damit im Maximalfall für jeden Slot ein Gerätetyp vorhanden (z. B. die PROFIBUS-Adressen 30, 41, 22, 13, 64, 65, 17, 28 und 59). Die Datenschnittstelle ist für jeden Gerätetyp fest definiert und unterscheidet sich von Gerätetyp zu Gerätetyp. Für jeden möglichen PROFIBUS-Teilnehmer sind feste E/A-Adressen vorgesehen (Zuordnungsliste).
Für die verschiedenen Konstellationen existieren nun jeweils eigene Programmversionen - was natürlich für die Programmpflege und Fehlerbehebung ziemlich bescheiden und v. A. unübersichtlich ist. Nun ist meine Frage: Inweit ist es mit der genannten Hardware möglich, die Konfiguration der Hardware beim Start der SPS automatisch zu bestimmen, zu adressieren und dadurch das Programm zu beeinflussen?
Meine Vorstellung zum Ablauf wäre:
Das Anwenderprogramm wäre so aufgebaut, dass die Abfrage aller Komponenten möglich ist - sprich für alle der 60 denkbaren PROFIBUS-Adressen wären jeweils ein FB-Aufruf für die Datenkommunikation vorhanden. Aktiv würden natürlich nur die anhand der im Hardwarekonstellations-DB hinterlegten Teilenhmer geschalten werden. Für die 4 AIs des SMs gilt dies genauso, wobei hier ja nur die Analogsignale eingelesen werden.
Ist das überhaupt mit der S7-1200 realisierbar? Ich weiß, dass es bspw. beim INTERBUS-S von Phoenix Contact eine automatische Adressierung hinsichtlich der INTERBUS-S-Teilnehmer gibt und auch beim K-Bus der Wago 750-Steuerungen ist das wohl möglich.
Grüße, Karsten.
Hallöchen!
Mal wieder habe ich eine recht ungewöhnliche Frage.
Wir haben bei uns mehrere Anlagen im Einsatz, die aus einer gewissen Gerätevielfalt bestehen, bei dem die eingesetzte SPS im Grunde als "Datensammler" für das Leitsystem dient: Die Daten der angeschlossenen Geräte werden eingelesen und an das Leitsystem weitergegeben bzw. vom Leitsystem an die SPS weitergegeben und von dieser wiederum an die angeschlossenen Geräte. Im Detail kommen die folgenden S7-1200-Komponenten zum Einsatz:
- CPU 1212C (6ES7 212-1HE32 und 6ES7 212-1HE40)
- CM 1243-5 PROFIBUS DP Master (6AG1 243-5DX30)
- SM 1231 AI 16 BIT (6ES7 231-5ND32)
Bei der S7-1200-Hardwarekonfiguration können die Variationen CPU + CM, CPU + SM und CPU + CM + SM. vorkommen. Wenn das PROFIBUS-CM vorhanden ist, sind auch PROFIBUS-Teilnehmer angeschlossen, wobei hier bis zu 10 Geräte ("Slots") aus einem Pool von 6 verschiedenen Typen in verschiedenen Konstellationen angeschlossen sein können. Die PROFIBUS-Teilnehmer sind alle parametriert und haben jeweils eine feste PROFIBUS-Adresse (also in Summe 60 vergebene PROFIBUS-Adressen), so dass anhand der PROFIBUS-Adresse erkannt werden kann, welcher Gerätetyp an welchem "Slot" angeschlossen ist (z. B. PB-Adresse 52 -> Gerätetyp 5, Slot 3). In der Praxis ist damit im Maximalfall für jeden Slot ein Gerätetyp vorhanden (z. B. die PROFIBUS-Adressen 30, 41, 22, 13, 64, 65, 17, 28 und 59). Die Datenschnittstelle ist für jeden Gerätetyp fest definiert und unterscheidet sich von Gerätetyp zu Gerätetyp. Für jeden möglichen PROFIBUS-Teilnehmer sind feste E/A-Adressen vorgesehen (Zuordnungsliste).
Für die verschiedenen Konstellationen existieren nun jeweils eigene Programmversionen - was natürlich für die Programmpflege und Fehlerbehebung ziemlich bescheiden und v. A. unübersichtlich ist. Nun ist meine Frage: Inweit ist es mit der genannten Hardware möglich, die Konfiguration der Hardware beim Start der SPS automatisch zu bestimmen, zu adressieren und dadurch das Programm zu beeinflussen?
Meine Vorstellung zum Ablauf wäre:
- NETZ EIN
- CPU bootet
- CPU prüft, welche S7-1200-Baugruppen vorhanden sind (also CM oder SM oder beide) und ordnet die E/A-Adressen entsprechend einer Zuordnungsliste zu.
- Wenn PROFIBUS-CM vorhanden, dann prüfen, welche PROFIBUS-Adressen belegt sind und zuordnen der E/A-Adressen entsprechend einer Zuordnungsliste.
- Ablegen der erkannten Hardwarekonstellation in einem Datenbaustein.
- Starten des Anwenderprogramms unter Berücksichtigung der Hardwarekonstellation (Datenbaustein).
Das Anwenderprogramm wäre so aufgebaut, dass die Abfrage aller Komponenten möglich ist - sprich für alle der 60 denkbaren PROFIBUS-Adressen wären jeweils ein FB-Aufruf für die Datenkommunikation vorhanden. Aktiv würden natürlich nur die anhand der im Hardwarekonstellations-DB hinterlegten Teilenhmer geschalten werden. Für die 4 AIs des SMs gilt dies genauso, wobei hier ja nur die Analogsignale eingelesen werden.
Ist das überhaupt mit der S7-1200 realisierbar? Ich weiß, dass es bspw. beim INTERBUS-S von Phoenix Contact eine automatische Adressierung hinsichtlich der INTERBUS-S-Teilnehmer gibt und auch beim K-Bus der Wago 750-Steuerungen ist das wohl möglich.
Grüße, Karsten.
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