TIA Petition für Siemens. ET200SP mit Federzugklemmen ?

Beiträge
8.300
Reaktionspunkte
1.888
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Ich und andere sind total unzufrieden mit das ET200SP System.
Und da es absolut zentral in Siemens Automation Spektrum befindet es ist kaum möglich zu vermeiden oder zu umgehen. Ich muss damit leben obwohl die Probleme unakseptabel sind. Ja, man kann andere Lieferanten überlegen, aber wegen Firmenpolitik ist das für mich nicht möglich.

Dann bekomme ich diesen Idee:
Eine öffentliche Anforderung nach Siemens, das Baseunits mit Federzugklemmen entwickelt werden.
Ich denke das wenn man von die E/A Module mit den engsten Packingsdichte verzichtet - die 16-kanälige E/A Module - dann gibt es mehr Platz übrig, und dann werden Baseunits mit Federzugklemmen durchaus möglich. Und vielleicht wird es auch genug Platz für lesbaren Beschriftung geben !
Das wurde für mich die gröste Mängel bei ET200SP aus den Welt bringen.
Die Elektronikmodule werden dabei nicht beeinflusst.

Was denkt ihr ? Wäre es ein Idée ?
 
Was hast du denn gegen die Pushin Klemmen?
Also was findest du an den Federzugklemmen besser?
Gruß,
Tuffi
 
Aber die pushins sind doch auch Federzug? Also für Litzen drück ich immer die Drücker. Denn mit Litzen funktioniert das Pushin eh nicht.

Jesper meint sicher die Zugfederklemmen der ET200S.
Da kannst zum einen problemlos messen und zum anderen kann man die Beschriftungen deutlich besser lesen.

Ich verstehe soweiso den Sinn der PushIn-Klemmen bei der ET200S nicht.
Selbst wenn man Adernendhülsen verwendet, muss man bei Querschnitten <= 0,5qmm die Klemme öffnen. Wo soll also der Vorteil der PushIn-Klemmen liegen?
Nimmt man keine Adernendhülse, dann ist mir die Käfigzugfeder bei der ET200S trotzdem lieber.

Gruß
Blockmove
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Was hast du denn gegen die Pushin Klemmen?
Also was findest du an den Federzugklemmen besser?
Die Pushin Klemmen sind viel empfindlicher als die Federzugklemmen gegen mechanischen "misbrauch.
Und man kann bei Federzugklemmen den Werkzeug in den aktivierungs-Lock bleiben lassen, und hat dann bedie Hände frei.

Aber die pushins sind doch auch Federzug?
Ob man Push-in als Federzug nennen kann, das kann sein aber "push-in" und "cage-clamp" ("Federzug" als ich es meine) sind völlig unterschiedliche Verfahren um ein Ader in ein Klemme zu verbinden. Das ist was ich meine.
 
Also Aderendhülsen funktionieren an der ET200SP bei >1mm² überhaupt nicht. Die Adern bekommst Du nur mit Mühe jemals wieder raus...

Gruß.
 
Et200sp-xxl

.. Ich denke das wenn man von die E/A Module mit den engsten Packingsdichte verzichtet - die 16-kanälige E/A Module ..
Ja eben, so eine hohe Packungsdichte hat ja so wie so keiner haben wollen. Das braucht in der Praxis auch kein Mensch! Da fragt man sich doch, was die Absolventen bei Siemens sich dabei gedacht haben? Sicherlich war das vom Grundsatz her ganz gut gemeint. Aber bitte Jungs, nehmt das doch vom Markt wieder weg! Ihr seht ja selbst dass es nicht bei uns ankommt. Ihr müsst auch nicht alles nachmachen, was euch andere vormachen.

Was mir aber gerade eingefallen ist, ihr kennt doch bestimmt alle das ET100U-System? Vielleicht wäre meine folgende Idee ein Kompromiss. Könnte man nicht so etwas wie eine Adaptionskapsel "ET200SP-XXL" bauen? Dann hätte man für den übersichtlichen Anschluss und zum Messen schöne große Schraubenköpfe. Auf dem Gehäuse hätte man genügend Platz für die komplette Dokumentation. Die 16-kanaligen Baugruppen belegen dann halt zwei Steckplätze. Man müsste auch die Anschlüsse garnicht mehr farblich gruppieren. Unter Verwendung von geeigneten Kabelschuhen könnte man Querschnitte bis 6qmm verwenden. Den Anschlussblock kann man übrigens vom Sockel abschrauben. Das ist ganz praktisch, falls man mal eine Schraube überdreht. Der Umbau von bewährter S5-Technik auf neues TIA-Zeug wäre dann auch wesentlich einfacher. Das spart Zeit und Geld. Das beste ist aber, man kann mit wenigen Handgriffen zurückrüsten auf die gute alte S5! Man müsste auch viel weniger umdenken und die Betriebselektriker könnten ihr Equipment aus dem letzten Jahrhundert auch weiterhin verwenden.

So viele Vorteile!
Was haltet ihr davon?
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Die Pushin Klemmen sind viel empfindlicher als die Federzugklemmen gegen mechanischen "misbrauch.
Und man kann bei Federzugklemmen den Werkzeug in den aktivierungs-Lock bleiben lassen, und hat dann bedie Hände frei.

Hatte grad eine ET200s und da ist mir wiedermal der Nachteil dieser Technik aufgefallen. Die Elektriker stecken aus unwissenheit gerne mal ihren Schraubenzieher in den Käfig statt in die Löcher zum Feder entspannen. Was die Terminal gerne zerstört. Da sind die ET200sp besser, die Taster erkennt jeder Elektriker. Allerdings habe ich diese auch schon zerstört obwohl ich nicht irgendwie Kräftig draufgedrückt habe.

Aber was anderes. Ich benutze seid je her eine Weidmüller PZ3 Aderendhülsenpresszange. Aber die scheint für die ET200sp und ET200MP absolut ungeeignet zu sein. Wo in den Unterlagen steht welcher Presstyp man verwenden darf? In den Verdrahtungsregeln steht nur Form A oder E: 8mm und 10mm. Aber was bitteschön ist Form A und E? Ist damit die Pressung gemeint oder die Hülse selber? Steht in der DIN46228 sowas drin? Weil sämtliche Aderendhülsen ob mit oder ohne Kragen entsprechen ja dieser.
 
Die besten Erfahrungen habe ich mit der PZ6 HEX gemacht, da bekommt man die Aderendhülse auch wieder aus diesen Fummelklemmen, ohne die halbe Baseunit aus dem Schrank zu reißen.

Vierkant-Pressung geht auch, aber auch nicht mit jeder Zange und jedem Querschnitt. Meine Knipex-Zange (Ähnlich wie die PZ3) verformt die Aderendhülsen teilweise zu stark, dann gehen die zwar problemlos rein, aber man bekommt sie kaum mehr raus.
Die Knipex 975304 funktioniert aber auch gut, laut meinen Kollegen.

Form A bzw. E beschreibt nur die Ausführung der Aderendhülsen.
 

Anhänge

  • Wellenprofil.jpg
    Wellenprofil.jpg
    445,4 KB · Aufrufe: 27
Na ja, mich würde ja mal interessieren, ob JesperMP denn an Siemens geschrieben hat.
Bisher hat sich ja, meines Wissens nach, auf dieser Strecke nichts Neues getan.

@JesperMP
Siemens interessiert sich nicht wirklich für die Bedürfnisse seiner Kunden, wir sind für die eigentlich nur lästige NERDs! *ROFL*
Wobei, eine solche bahnbrechende Neuentwicklung ja auch etwas Zeit benötigt. Oder habe ich die neuen Artikel nur übersehen? In meinem Schaltschrank stecken die von dir beschrieben Klemmen, aber unsere Elektriker haben sich damit inzwischen arangiert. Und messen muß man nun wirklich nicht :ROFLMAO:
 
Die Text in den Siemens Handbuch lautet:
Optimale Ergebnisse bezüglich einer qualitativ hochwertigen und dauerhaften elektrischenVerbindung bei gleichzeitig maximal hohen Leiterauszugskräften erreichen Sie durch dieVerwendung von Crimp-Formen mit vorzugsweise glatten Oberflächen, wie diesbeispielsweise bei rechteck- und trapezförmigen Crimp-Querschnitten gewährleistet ist.Ungeeignet sind Crimpformen mit einem ausgeprägten Wellenprofil.
Ich verwende in Normalen Fall eine Presszange der ein Vierkantprofil erzeugt. Aber Aderendhülsen die mit diesen Zange gepresst wurde, bleibt hängend in die ET200SP push-in Klemmen.
Also das geht ja nicht, das man nur eine gewisse Presszange verwenden darf. Wir liefern Maschinen zu den ganzen Welt. Wir haben keine Kontrolle darauf welche Werkzeuge die lokale Elektriker verwendet.

Nein, ich habe keinen Brief an Siemens gesendet. Wenn ich in meinen Firma einen Mehrheit überzeugen konnte das es wäre es wert, dann wurde ich es machen, mit offiziellen Firmapapier. Aber in meinen Firma sehen die meisten kein Problem (weil arbeitet nur am Schreibtisch) oder sind resigniert.

@jutbgl. Es ist genau diese Profil der Siemens vorschlägt. Aber ich glaube die Aderendhülse in dein Bild in eine zu grossen Loch gepresst wurde. Wenn richtig gepresst muss die Aderendhülse eine U-Profil bekommen habe, wie ein Trug. Dies haltet die Litzen besser, und es gibt nur glatte Kanten die in die ET200SP Klemme nicht rasten können.
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
ich glaube die Aderendhülse in dein Bild in eine zu grossen Loch gepresst wurde.
Das kommt auf das Presswerkzeug drauf an. Zumindest von Phoenix Contact gibt es Presszangen bzw. Einsätze, die pressen absichtlich diese Wellenform.

Harald
 
Vielen Dank! Von 18 Verbindungen könnte ich bei einer Baseunit 4 Litzen nicht lösen. Die Baseunit lässt sich nicht mehr nutzen! Ich denke die Wellen auf einer Seite der Aderendhülse sind vom Werkzeug. Denkt ihr, daß diese der Grund sind oder es auch bei einer komplett glatten Pressung vorkommt?
Warum eigentlich Aderendhülsen? Wenn ich die Litzen etwas verdrille, lassen sie sich (zumindest 1qmm) gut einführen?

Gesendet von meinem Pixel 2 mit Tapatalk
 
Vielen Dank! Von 18 Verbindungen könnte ich bei einer Baseunit 4 Litzen nicht lösen. Die Baseunit lässt sich nicht mehr nutzen! Ich denke die Wellen auf einer Seite der Aderendhülse sind vom Werkzeug. Denkt ihr, daß diese der Grund sind oder es auch bei einer komplett glatten Pressung vorkommt?
Warum eigentlich Aderendhülsen? Wenn ich die Litzen etwas verdrille, lassen sie sich (zumindest 1qmm) gut einführen?

Gesendet von meinem Pixel 2 mit Tapatalk

Wenn man Aderendhülsen aufcrimpt, dann kann man die Ader ohne das Betätigungselement zu nutzen so reindrücken. Hat man die Litzen nur verdrillt, so muss man ja auf das kleine Betätigungselement neben der Klemme drücken um die Ader in die Klemme zu bekommen.
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Ich habe einen kleinen Film gemacht, wie ich die BaseUnits verdrahten würde. Sowohl das einführen der Litze, als auch das lösen klappt ohne Probleme. Klappt das so nicht bei dünneren Litzen?
Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.

Ich will nur Aderendhülsen vermeiden, da sie sich oft nicht mehr lösen lassen, was bei IBN sehr nervig ist!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich es so mache wie du darstellst, dann knicken bei mir die Litzen um. Aber wenn's mit deinen Einzeladern geht, spricht da nichts gegen.
 
Sieht einfach aus wenn unter gute Beleuchtung, und keiner Drähte in die Nachbarlöcker.
Aber in eine halb-dunkle Steuerschrank und mit alle Löcker gefüllt, dann wäre es sehr wahrscheinlich dass man das Loch nicht korrekt trefft, und die Litzen werden verwickelt.
In ein Käfigzugklemme steckt man den Schraubenzieher in das Aktivierungslock rein und lasst es dort bleiben wärend dass man den Draht reinsteckt. Nicht nur hat man beide Hände frei, aber der Schraubenzieher ist dann auch eine visuelle Hilfe um den Lock zu finden.
 
Zurück
Oben