Step 7 CPU defekt - Speicherkarte einfach wechseln?

urlaub

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Hallo,

wir haben hier in einer Maschine eine defekte CPU313C (6ES7313-5BG04-0AB0).
Kann ich jetzt einfach eine neue bestellen und die Speicherkarte von der alten reinstecken? Läuft dann alles wieder?
Gibt's irgendwas zu beachten?

mfg
urlaub
 
Hallo,

wir haben hier in einer Maschine eine defekte CPU313C (6ES7313-5BG04-0AB0).
Kann ich jetzt einfach eine neue bestellen und die Speicherkarte von der alten reinstecken? Läuft dann alles wieder?
Gibt's irgendwas zu beachten?

mfg
urlaub
Moin,
Du solltest wirklich darauf achten das es exact die gleiche Cpu ist ansonsten muesste es wie gewohnt laufen.

Edit: exakt und nicht exact
 
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Kommt drauf an wie gut das Programm programmiert ist und ob vernüftige DB-Aktualwerte (Anfangswerte) auf der MMC sind und ob der Hersteller vielleicht Programmteile zur Verhinderung des selbständigen CPU-Tauschs programmiert hat. Durch das Stecken der MMC in der neuen CPU wird urlöschen durchgeführt und das gesamte Programm (erstmalig) von der MMC in den Arbeitsspeicher der CPU geladen.

Wie "defekt" ist die alte CPU? Wenn möglich, dann vor dem CPU-Tausch und noch vor dem Herausnehmen der MMC noch sämtliche Maschineneinstellungen aufschreiben oder anderweitig sichern, z.B. mit einem PG die DB mit den Aktualwerten aus der CPU laden, oder falls der Programmierer sowas vorgesehen hat, dann die Einstellwerte und ggf. Rezepturen mit dem HMI/Operator Panel sichern. Am besten vor dem CPU-Tausch den Hersteller der Maschine kontaktieren.

Falls nur eine E/A-Karte in der CPU kaputt ist, dann kann auch nur diese Karte gegen eine identische Karte aus der neuen CPU ersetzt werden (oder repariert werden) - so gehen keine Aktualwerte verloren.

Harald
 
Danke für die Antworten.
Die CPU läuft schon noch, aber es geht um eine Kompakt-CPU, bei der die Ausgänge nicht mehr richtig schalten.
Wir werden die Maschinenparameter vom Panel abschreiben und dann wieder in die neue CPU reinschreiben.

mfg
urlaub
 
Wir werden die Maschinenparameter vom Panel abschreiben und dann wieder in die neue CPU reinschreiben.
Sei dir aber bewusst, das dass nicht unbedingt alle Parameter sein müssen.
Zu oft schon hat man erlebt, das nur während der IB in irgendwelchen DBs irgendwelche Parameter mit einer Variablentabelle o.ä. einmalig geschrieben wurden ... klingt komisch, ist aber so ;)

Wenn die CPU dann ja quasi noch funktioniert, dann unbedingt vorher im laufenden Betrieb mit Step7 eine Datensicherung machen.
 
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PS: Ich will nochmal das "unbedingt Datensicherung machen" nachdrücklich unterstreichen. Das kam in meinem Beitrag #3 nicht so dringlich raus.
"Das wird schon gehen und sollte wie gewohnt laufen" ist eine gefährlich naive Einstellung. Wenn einmal die MMC aus der CPU gezogen wurde, dann sind vorherige Variablenwerte im Arbeitsspeicher nicht mehr zu retten.

Wenn ich die Maschine und das Programm nicht genau kenne und auch keinen besonders vertrauensvollen Kontakt zum Hersteller habe, dann würde ich sicherheitshalber die MMC der vorhandenen CPU nicht anfassen und mit der neuen CPU auch eine neue MMC bestellen, mit Step7 einen AG-Abzug sämtlicher Bausteine machen und auf die neue MMC laden. Falls die Maschine damit nicht läuft, kann immer noch die alte CPU wieder eingebaut werden und evtl. die Ausgangskarte ersetzt/repariert werden. Es gibt sogar Fälle wo das Funktionieren absichtlich oder aus Unfähigkeit oder Faulheit des Programmierers von bestimmten Werten in remanenten Merkern oder Zählern abhängt...

es geht um eine Kompakt-CPU, bei der die Ausgänge nicht mehr richtig schalten.
Was heißt "nicht mehr richtig"? Schalten sie noch oder nicht mehr oder nur manchmal? Oder kann es vielleicht auch an einer falschen Maschineneinstellung oder einem fehlerhaft oder schlecht programmierten Programm liegen?

Harald
 
Ok, ich will das nochmal klarstellen.

Wir sind Hersteller der Maschine. Die Maschine läuft seit etwa sieben Jahren.
Jetzt ruft der Kunde (500km entfernt) an und meint, ab und zu würden Ventile nicht mehr schalten, obwohl die LED am Ausgang an ist.
Er vermutet, dass die Ausgänge durch Alterung den Strom nicht mehr bringen. Er möchte die CPU wechseln und fragt, wie das funktioniert.
Mir war jetzt nicht klar, was genau auf der Speicherkarte drauf ist und ob die Aktualwerte der remanenten Daten übernommen werden.
Wie ich jetzt verstanden habe, werden die Daten mit den Startwerten überschrieben.
Also müssen die Einstellwerte aufgeschrieben und übers Panel dann wieder eingestellt werden.
Ich habe mir das Programm nochmal angesehen und keine remanenten Daten gefunden, die nur gelesen werden.
Und wenn doch muss ich mich ins Auto setzen.

Danke
urlaub
 
Also ich würde ja erst mal die Ausgänge vor Ort prüfen lassen. Bzw. die Ventile prüfen.

Wurden denn damals Ventilstecker mit Schutzbeschaltung eingesetzt?

Ich habe mir das Programm nochmal angesehen und keine remanenten Daten gefunden, die nur gelesen werden.

Dass ist aber keine Erkenntnis, dass keine wichtigen Daten verloren gehen.
 
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ab und zu würden Ventile nicht mehr schalten, obwohl die LED am Ausgang an ist.
Er vermutet, dass die Ausgänge durch Alterung den Strom nicht mehr bringen.
Sowas glaube ich nicht - oder wird die CPU in sehr warmer Umgebung betrieben oder ist total verstaubt?
Ich würde wie DeltaMikeAir auch zuerst die Ventil-Anschaltung und -Stecker überprüfen.

Harald
 
Da dass Ventil ab und an nicht schaltet, würde ich als erstes auf ein defektes Ventil tippen ( mechanisch defekt bzw. durch
Verschmutzung oder Verschleiß schwergängig geworden ). Das ist ja auch kein seltener Fall, dies hatte/habe ich aufgrund der hohen
Laufzeit unserer Anlagen ( teilweise 15-20J ) sehr oft.

Auch hatte ich schon Anlagen mit Ventilsteckern ohne Schutzbeschaltung, da hat es dann natürlich nach einiger Zeit die Ausgänge zerschossen.
Ich glaube aber nicht, dass dies bei dir der Fall ist.

Mein Gedanke ist vor allem:
Lieber erst mal alles Prüfen bevor nach einem Tauschversuch der CPU durch den Kunden gar nichts mehr geht.
 
Danke, ich werde die Hinweise an den Kunden weitergeben, falls der sich überhaupt nochmal meldet.
Für Ventilanschaltungen verwenden wir normalerweise Stecker, die vom Hersteller als Zubehör zum Ventil aufgelistet sind, da sollte man doch auf der sicheren Seite sein.
 
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Nö, bist du nicht. Der Hersteller weiß ja nicht, womit du gedenkst, sein Ventil anzusteuern. Schon aus Kostengründen liefern viele Hersteller ganz einfache Stecker ohne Elektronik mit.
 
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