Sonstiges Programmierer werden mit Fernlehrgang

Elektriker_2018

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Hallo Liebe Programmierer

Ich würde gerne Eure Meinung hören um das Thema Programmierer werden mit Fernlehrgang

Ich stell mich erstmal vor:

Ich bin Energieanlagenelektroniker seit 17 Jahren und bin seit ca 12 Jahren in einer Firma wo alle Anlagen mit SPS laufen..einige wenige noch mit S5, sehr viele mit S7 und ein paar neuere mit TIA.
Ich bin der, der Anlagen am laufen halten soll, Fehler erkennen und sie dann lösen soll. Bei schwierigen Fällen kommt noch ein Programmierer hinzu.
Ich selber habe einen Laptop mit geeigneter Software zur Verfügung, wo ich dann mit S5, S7 und TIA Fehler lokalisieren kann in FUP bevorzugt... AWL ist schon was schwierig und KOP wird so gut wie nie verwendet.
Wir arbeiten 3-Schichtig und ich bin auch oft genug alleine nur im Betrieb, um alles aufrechtzuerhalten.
Hier und dort muss man Zeiten ändern oder Merker setzen oder zurücksetzen, oder etwas rausprogrammieren, damit die Anlage weiterläuft.
Kleine Erfahrungen in WinCC und protool sind auch gegeben, um zb die Variablen einer Fehlermeldung herauszufinden um zu schauen woher sie in der SPS gebildet wird.
Wir haben auch viel andere Software im Einsatz wie zb Keyence Kameras, die ich auch parametrieren muss/kann.
Auch indraworks kommt zum einsatz um Servos zu parametrieren, wo ich auch schon über die Schulter schauen durfte und für diverse Problemfälle Anleitungen schreiben konnte.
Auch FANUC und Stäubli-Roboter haben wir, die ich auch fahren kann, wieder in Positionen bringen muss und ggf nachteachen muss.


Nun, das erstmal über mich.

Ich würde gerne auch eine Anstellung als Programmierer haben und dadurch einiges an mehr Geld verdienen können

Würde sich für mich so ein Fernlehrgang lohnen, kenne im moment nur das Angebot von Weber, oder würde sich so ein Wisch nicht rentieren, bzw nicht hoch genug angesehen werden?

Die Firma würde nullkommanix dafür ausgeben, dh ich müsste das aus eigener Tasche und Regie alles bewerkstelligen müssen.

Ich habe hier schon gelesen, dass es nicht gute Erfahrungen mit Weber geben würde..Hat sich das im Laufe der Jahre schon geändert?

Mit ein paar Rezessionen wäre ich sehr dankbar
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ohne jetzt diese Weber Firma zu kennen, bei Fernlehrgängen wäre ich skeptisch, auch wenn du schon Vorkenntnisse hast. Du musst dir ja mehr oder weniger alles selbst aneignen weil du nur Skripte bekommst. Es sollte schon mindestens ein WebBased Seminar sein, wo du die ganze "Arbeitszeit" Rückfragen an deinen Tutor stellen kannst.
Wenn dein Arbeitgeber nichts bezahlt, vielleicht neu orientieren? Ich denke mit deinen Erfahrungen und dann mit einer Programmierer-Weiterbildung wirst du sicher keine Probleme haben was neues zu finden. Die einen oder anderen sind auch bereit dich zu fördern, bei mir war es zB auch so, habe teils in der Firma die Maschinen kennengelernt und Teils war ich auf S7 Lehrgang.
 
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Man sollte bedenken, dass man als Programmierer auch immer viel unterwegs auf Montage sein kann, zumindest in den meisten Fällen. Selbst wenn du nun diesen Fernlehrgang aus eigener Tasche zahlst, dein jetziger Arbeitgeber wird dir das wahrscheinlich nicht honorieren.

Leute, die wollen und lernen können, sind meiner Ansicht nach immer gerne in der Branche g gesehen, vorausgesetzt, man hat nichts gegen Inbetriebnahme in der Ferne und öfter mal nicht daheim zu sein, auch die Familie muss da irgendwo mitspielen.

Ohne dir zu nahe treten zu wollen, das was du oben geschrieben hast, zeugt im ersten Moment davon, dass du ein Programm ansatzweise verstehst oder teilverstehst, aber ein gänzliches Programm von null auf hundert zu schreiben bedeutet weit mehr als das, dies sollte dir klar sein.

Überdenke auf jeden Fall deine Entscheidung weise, ein solcher Fernlehrgang würde mich nun nicht beeindrucken als Arbeitgeber, es ist wie immer in unsern Landen, du kannst damit nichts vorweisen im Nachhinein, wenn diese Firma Weber dir ein 'Zertifikat' ausstellt.

Evtl wäre eher ein Arbeitgeberwechsel das Richtige für dich, wo du ähnlich für Betrieb und Instandhaltung verantwortlich bist, bei dem du dich mehr mit dem Thema Programmierung befassen darfst.
 
Servus Eletriker_2018,

ja was soll ich sagen Genosse, willkommen im Klub. :)

Ich selbst bin Instandhalter (Mechatroniker) bei einem größeren Automobilzuliefer der auch Schichteinzelkämpfer ist.
Früher habe ich Schaltschränke gefertigt, Sonderanlagen aufgebaut und mit Inbetrieb genommen (die elektrische Seite).

Genauso wie du wollte ich mich in Richtung Programmierung von Automatisierten Anlagen weiterentwickeln und habe mich deshalb bei dem Fernstudium der Fernschule Weber angemeldet und arbeite mich zurzeit recht erfolgreich durch die Lehrbriefe.

Eines kann ich die gleich von Anfang an Sagen: Es ist bei Gott nicht einfach, es erfordert ein sehr hohes Maß an Selbstdisziplin und sollte jemand denken, dass er alles auf dem Silbertablett serviert bekommt, so liegt er definitiv falsch.
Es ist eben ein SELBSTSTUDIUM, was bedeutet das man sich auch einiges durch Recherche selbst aneignen muss. In diesem Punkt vielen Dank an die Forumsmitglieder!

Mein jetzige Fazit zu dem Fernstudium ist aber wirklich positiv. Die Lehrbriefe sind super aufgebaut, klar strukturiert und es wird nichts unmögliches verlangt. Die Bearbeitung der Hausaufgaben geht sehr schnell und die Benotung ist fair.
Wie die Beantwortung von direkten Anfragen ist kann ich leider nicht sagen, da ich bis jetzt alles selber hinbekommen habe.

Für die Zukunft hoffe ich, dass ich irgendwo eine Stelle bekomme wo ich das erlernte Wissen auch anwenden kann, da mein Arbeitgeber dies nicht im Arbeitspensum eines Mechatronikers sieht. Das lasse ich aber erstmal auf mich zukommen, da ich der Meinung bin das eine Investition in Bildung nie falsch sein kann. --> erstmal muss ich die Abschlussprüfung bestehen :)

Am Ende muss man aber auch relastisch bleiben, denke ich. Daher wäre es falsch zu glauben, denke ich, dass man nach der Abschlussprüfung ein richtiger Inbetriebnehmer ist. Es ist dazu einfach zu komplex und vielschichtig.
Ich hoffe das ich irgendwo einen "alten Hase" finde, der mich am Anfang unter seine Fittiche nimmt. Anders wird es nicht gehen, leider.

Also jetzt erstmal Arschbacken zusammenkneifen, her mit der Lehrbrief und weitermachen. Denn eines ist auch Fakt: Es macht Spaß, fordert einen auch endlich mal wieder im Köpfen und der Moment, wo man auf "RUN" klickt und alles so läuft wie man es sich dachte ist richtig cool :-D

Grüße
 
Das hört sich ja schon mal gut an. Ich denke das Bestehen des Lehrgangs würde für mich kein Problem darstellen.

Mir ging ja eigentlich nur drum ob man sich mit dem Zertifikat von dieser Firma bewerben kann bzw ob der soviel wert ist als hätte man seine Schulung bei Siemens gemacht für teuer Geld.
Du kannst dich ja mal zwischendurch melden wie bei dir der Stand immer so ist.
 
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Momentan bearbeite ich den 5. Lehrbrief, ergo ist morgen Bergfest :).
Bis jetzt liegt mein Notendurchschnitt bei 1 (stolz bin)

Ob das Zertifikat etwas wert ist wird sich zeigen, ich denke aber schon. Schließlich muss einmal jeder irgendwo anfangen und Programmier fallen ja auch nicht eben mal vom Himmel. Die Schulungen von Siemens klingen bestimmt erstmal toll für Manager ... steht ja schließlich Siemens drauf, sind aber für mich als Privatperson einfach nicht zu stemmen.


Außerdem wissen eigentlich alle, welche aus der Praxis kommen das es nicht nur Siemens gibt und sie mit Sicherheit auch nicht das Maß der Dinge sind ;-)
Ich persönlich finde z.B. TwinCAT (von Beckhoff bzw CODESYS) um Welten besser als das TIA Portal und aus Elektrikersicht sind die SPSen auch schöner :)

Grüße
 
zu dem fernlehrgang selbst kann ich nichts sagen.
ich denke mal du meinst diesen. https://www.fernschule-weber.de/lehrgang/SPS-Technik_IEC-Programmierung/index.htm

so. der lehrgang dauert 9 monate. da kann man schon viel lernen. und der preis von 1278€ ist, denke ich, ok. ein kurs bei siemens für 1 woche kostet schon soviel.

und das ist nicht vergleichbar mit ein paar siemens kursen die in der regel nur ein paar tage dauern. ein vergleichbarer kurs von weber bei siemens ist mir nicht bekannt.
bei siemens kursen (und auch allen anderen non-siemens kursen) ist das vorwissen der teilnehmer in der regel stark unterschiedlich.
daraus ergibt sich das teilweise ständig banale zwischenfragen gestellt werden die meist beantwortet werden. aber das geht dann auf die verbleibende restzeit des kurs und für wirklich interessante details die man sich im kurs erhofft bleibt keine zeit.
ich habe schon kurse gemacht bei denen das 'neuwissen' nur 10% betrug, was ich glücklicherweise nicht selbst zahlen muss. aber für die firma rausgeschmissen geld.

fazit von meiner seite.
der kurs bei weber von a-z ist ertmal mehr wert als ein paar siemens kurse.
 
Leute die sich durch Disziplin (Abendschule, Lehrgänge) neben der beruflichen Belastung auszeichnen und
eigene Freizeit + auch noch eigenes Geld in ihre Weiterbildung investieren……… Das sind bei meinem Chef die absoluten Favoriten.

Die bekommen bei uns immer den Job wenn wir jemand suchen.
Fast alle meine Kollegen sind ehemalige Abendschüler oder haben ähnliche Fort-/ und Weiterbildungen über Monate gemacht.
 
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Eigenes Engagement ist immer gut zum zeigen. Aber es verleitet den Arbeitgeber eventuell dann dazu allzu lax mit der Einarbeitung/Weiterbildung umzugehen (mir passiert). Wenn du sowieso aus eigener Tasche dazu bereit bist und nach Feierabend sowieso ... da muss man im Nachhinein dann dem Chef schon auf den Nerv gehen, wenn es nicht von selbst kommt.
 
Hallo Herbert,

ja genau den mache ich gerade. Bis jetzt (Lehrbrief 5) kann ich ihn nur empfehlen, obwohl ich zugeben muss, dass ich es unterschätzt habe. Den meisten Bammel habe ich vor der Verarbeitung von nicht boolschen Daten bzw. Texten und der Regelungstechnik, welche geich mehrere Lehrbriefe beinhaltet. Aber naja, das wird schon. :)

Grüße
 
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