TIA STO Koppelrelai

michi*

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Guten Abend,
ich habe die Suche schon bemüht aber bin noch nicht genau weiter gekommen.

Ich habe zwei Umrichter, die Zeitgleich über STO abgeschaltet werden sollen.
Bei SEW kann ich direkt von meiner 1200 F-DQ auf den STO Eingang +24V und 0V

Bei dem Danfoss FC301 wird das ganze jedoch nur mit einem 24V+ Signal gelöst.
reicht es, zwei Relais über die Baugruppe zu schalten, diese Relais dann in Reihe schalten und so die STO Brücke zu schließen?
Wenn ja, gilt es hier besondere Koppelrelais zu verwenden?
Anonsten kann ich doch im Grunde je ein 24V Relai verwenden mit 2 Öffnern. Und jeweils einen Öffner verschalten für einen FU.

FU1 24V -->K1-NC1 --> K2-NC1 --> FU 1 STO
FU2 24V -->K1-NC2 --> K2-NC2 --> FU 2 STO

Vielleicht kann mir da jemand weiter helfen.
 
Guten Morgen michi,

welche Peripherie verwendest du?
Bei der ET200SP gibt es mittlerweile F-DOs die PP-Schaltend sind damit könntest du direkt auf den Danfoss gehen.
Schau dir mal die folgende Artikelnummer an: 6ES7136-6DC00-0CA0

Als Alternative nehmen wir die F-RQ Module für die ET200 SP. Da sind dann intern schon 2 x 2-Kanalige Relais verbaut und du bekommst über die ET200SP die Rückmeldung.
 
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Ich verwende ebenfalls die FC302 häufiger.
Einkanalig ist ja nur die Verbindung von der Sicherheitsbaugruppe zum Umrichter. Intern hat Sicherheitsbaugruppe ja zwei Relais / Transistoren in Serie.

Einen zweiten Kanal baue ich mir für gewöhnlich so auf, das ich die normale Umrichterfreigabe ebenfalls über eine Sicherheitsbaugruppe schalte und den Umrichter per Passwort gegen Änderungen schütze.

Dieses Thema hatte ich im letzten Jahr in einer Sicherheitsschulung angesprochen. Dort wurde ich darauf verwiesen das der PLd des Umrichters als erreicht anzusehen ist wenn ich das Schaltungsbeispiel einhalte.
 
Seit wann sind denn die STO Signale 1 kanalig ausgewertet? Ich kenn es nur von den Siemens FU her, dort werden sie 2 kanalig ausgewertet.
Oder ist das PLr abhängig?
Wenn du es über externe Relais machen willst, müssen diese aber als bewährte Bauteile gelten. Ich habe dafür immer die normalen 3kW Schütze von Eaton genommen. Damit kann man dann 3 Umrichter 2 kanalig versorgen wenn man es getrennt machen möchte. Ich denke man kann aber auch einfach jeden STO Kanal nur 1 mal rausführen und auf die Umrichter verteilen.
 
Guten Morgen,

danke Spassbass, die Baugruppe hatte ich auch schon gesehen, jedoch wird eine 1214 verwendet mit der F Ausgangskarte.

@Andy das ist interessant. Weil in der STO Anleitung von Danfoss steht drinne, schließen Sie ein externes Sicherheitsuberwachungsrelais über eine stromlos geöffnete Sicherheitsfunktion an. Und so wird es auch abgebildet als Schaltungsbeispiel.

@ Credofirer, mich wundert es auch.
Mag vll mal wer in den Abschnitt rein schauen, vielleicht liege ich auch falsch.
http://files.danfoss.com/download/Drives/MG37D503.pdf Seite 9/10
 
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also es ist in der Tat einkanalig angeschlossen. Ist schon seltsam. Ich kenne es von Siemens und auf die andere Fa. komm ich grad nicht, da gibt es STO_1 und STO_2. Eine Diskrepanzauswertung findet innerhalb des Umrichters statt. Beide Umrichter kommen von sich aus auf PLd.

Wenn du die Relais Ausgangskarte nimmst, brauchst du natürlich keine Koppelung ausserhalb mehr machen.
Ich habe das mit der 1200F immer so gelöst, das ich an meinem Motorbaustein/FU-Baustein immer eine NotHalt Verriegelung drin hatte, daran habe ich aus dem F-Teil den Sofort_Q abgeschlossen. Das STO habe ich dann mit den verzögerten_Q angesteuert. So habe ich quasi ein SS1 realisiert und der FU bremst geregelt ab. Somit habe ich auch meine Motorbremse geschont. Danach greift dann der STO.
Das muss man anhand der Aufgabenstellung und den Bedingungen vor Ort aber festlegen, ob man ein sicheren Halt vorher braucht, oder einfach das STO setzt und austrudeln lässt.
In Verbindung mit einer Motorbremse würde ich aber lieber immer geregelt bremsen, eben um die Bremse zu schonen.
 
Ich wollte es ähnlich machen.
Den Sofort_Q auf die Freigabe bzw. schnell Stop Eingang.
und dann verzögert_Q auf den STO.

Nur ich kann ja keine Relai Karte nehmen, da diese ja nicht F ist oder?
Gibt es die Möglichkeit, nur 24V zu nutzen von den F_DQ? Das man die 0V garnicht anklemmt und die Hell/Dunkel Schaltung deaktiviert?
Dann könnte ich versuchen direkt auf die Klemme zu gehen.

Ansonsten muss ich halt zwei Schütz dazwischen Schalten.
Die Frage ist, ob ich die Freigabe/Schnellstop dann auch über ein Schütz schalten muss.
 
Also für die 1200er gibt es die F-DO als Relais. Den Schnellstop musst du nicht safe machen, aber schaden tut es nicht. Würde ich nur machen, wenn du nen Ausgang über hast. Die Freigabe sowieso nicht. Du must nur ein ungewolltes Wiederanlaufen verhindern, wenn es deine Sicherheitsbetrachtung erfordert
 
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Hallo michi,

wie die Schaltung der Siemens-F-Baugruppen ist weiß ich nicht. Ich verwende immer kontaktbehaftete Sicherheitsrelais. Dort nehme ich die 24V meiner Steuerung, Klemme den 0-Kontakt des FC 302 (Kl. 20) auf 0V der Steuerung und gehe immer ohne Koppelrelais auf die DI. Das entspricht ebenfalls den zahlreichen Schaltungsbeispielen von Danfoss. Ich bin da relativ unkonventionell und mach das eigentlich immer so.

Sollte die F-Baugruppe von Siemens diese Schaltung nicht erlauben sieht es natürlich trübe aus weil dann benötigst Du Koppelrelais, die natürlich wieder überwacht werden müssen (Feedback). Aber eigentlich würde ich das jetzt mal nicht annehmen.

Als Feedback vom FC302 schalte ich übrigens ein Ausgangsrelais des FC auf "sicherer Stop" und schleife das im Feedbackkreis ein.

Freigabe oder Schnellstop über F-DO muss nicht sein, gibt mir aber ein besseres Gefühl. Ich realisiere so wie Du es vorhast auf diese Weise SS1 --> STO mit der verzögerten Schaltung des Eingangs 37 vom Danfoss.
Da die so betriebenen Maschinen bei mir eine Türzuhaltung über Stillstandswächter haben der unabhängig davon arbeitet kann ich ruhig schlafen.
 
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Danke,
hab die Ausgangskarte jetzt gefunden:
6ES7 226-6RA32-0XB0

@andy
so schalte ich immer die "normalen" Befehle, wie Vor / Rück start usw.
Das klappt auch.
Nur wurde die Schnellstop/ STO Ansteuerung immer über ein Not_AUS Relais realisiert. Und genau das ist jetzt nicht mehr vorhanden.


Da die Karten jetzt schon verbaut sind, werde ich den Vorschlag machen, je 2 3kWSchütze nach zu bestellen und diese zu verbauen.
Und gleichzeitig den Einwand die Karte bei zukünftigen Anlagen zu tauschen oder vll die Umrichter über Profisafe anzusteuern, dann entfallen ja die ganze Karten/Verdrahtungsnummer...

STO kann ich dann über die Schütze ansteuern. So wie im Siemens Handbuch. Somit brauche ich kein Feedback und bin mir sicher, dass nicht versehntlich der STO ausgelöst wird.
Den Schnellstop werd ich dann versuchen über die F-DQ anzusteuern. Sollte es dabei Probleme geben, werde ich auf einen normalen Ausgang wechseln.

f-dq.JPG
 
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Kann ja sein, das ich zu blöd bin das zu raffen: Warum genau willst Du STO nicht auch über einen F-DQ schalten? Der hat das gleiche Bezugspotential wie die anderen DIn des FC302.
Die Zweikanaligkeit ist innerhalb der F-DQ gegeben. Die Verdrahtung zum STO-des FC bleibt egal wie Du es drehst nur ein Draht und für den musst Du einen Fehlerausschluss erreichen.
 
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