TIA PLC-Software-Update bei Serienmaschinen

Krumnix

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Hallo.

Verwendet wird TIA V15 und eine S7-1515SP ET200SP.
Die Steuerung wurde nun ca. 800 Mal verkauft.

Nun sind in den letzten Monaten ein paar Fehler bei Kunden aufgetaucht, an die man garnicht gedacht hat.

Wir würden jetzt gerne eine SW-Update durchführen, sprich 2 FBs und 1 FC austauschen.

Der Service-Techniker Vorort hat jedoch kein TIA auf seinem Rechner installiert, geschweige eine Lizenz.
Bei 50 Techniker Weltweit wollen wir dies auch nicht einsetzen und bis die auch alle geschult sind, das Geld beantragt ist, etc.
kann man auch gleich alle 800 Maschinen selbst abklappern :)

Ich bin jetzt auf der Suche nach eine Möglichkeit, diese 3 Bausteine ohne TIA auf die Steuerung zu bekommen.

Zwar bietet Siemens eine Lösung dazu an, diese Überträgt aber ein komplettes Projekt. Da wir jedoch die DBs mit Einstellungen
und Laufzeitwerten nicht übertragen wollen, scheidet diese aus.

Was für Möglichkeiten stehen mir zur Verfügung?
Hat Jemand einen Tipp für mich?

Danke!
 
Das Werkzeug von Techniker zu Techniker schicken. Laptop in eine Transportkiste und per Paketdienst wohin auch immer.
Und nein, das ist kein Karnevalsscherz.

Edit: Kenne mich damit nicht aus, aber was ist mit TeamViewer oder ähnlichen Programmen ?
 
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Zwar bietet Siemens eine Lösung dazu an, diese Überträgt aber ein komplettes Projekt.
Du meinst vermutlich das Simatic Automation Tool?

Mir ist für dein Problem keine Lösung bekannt, vermutlich wird es ohne eine TIA Installation nicht möglich sein.
Wäre es evtl. eine Möglichkeit, ein Laptop mit TIA und Internetzugang auf die Reise zu schicken und dann per
TEAM-Viewer die Änderung einzuspielen, danach das Gerät wieder weiterschicken.

Ist zwar auch keine ideale Lösung und könnte auch recht aufwändig sein ( Zoll.... )
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht kann man auch irgend so ein VPN Gerät mit GSM rumschicken?

Koffer fertig machen mit Netzteil. Dann brauch der Techniker nur den Stecker einstecken und die Netzwerkstrippe anstecken.
 
Wir würden jetzt gerne eine SW-Update durchführen, sprich 2 FBs und 1 FC austauschen.
[...]
Da wir jedoch die DBs mit Einstellungen und Laufzeitwerten nicht übertragen wollen
Na, das probiere vorsichtshalber im Büro aus, ob das überhaupt geht. Nicht daß Du Sachen durch die Welt schickst und dann besteht das TIA auf Gesamt-Laden und Reinitialisierung.

Harald
 
Ein Laptop um die Welt schicken ist nicht möglich.
Es sind zuviele Maschinen und wenn wir eine neue Software ankündigen, wollen alle in kürzester Zeit ein Update haben.

Den Kunden Vorort mit einbeziehen funktioniert leider auch nicht, da es hier unterschiedliche Strukturen und Ansprechpartner geben würde.
Viel zu großer Aufwand.

Lösung sollte sein, dass man mit unseren Techniker ohne Mehrkosten an Hardware/Software das Update einspielen kann.

Muss doch eine Lösung geben. Wie lösen andere sowas?

@DeltaMikeAir: Korrekt, das Tool meinte ich. Brauch ich keine Lizenzen und ist recht einfach zu nutzen. Aber das lädt halt ein komplette Projekt und ich weiß nicht, ob ich das mit dem Tool so steuern kann, dass es DBs nicht ersetzt, oder ggf. vorher die Aktual-Werte sichert und danach wieder zurück lädt?!
 
Hi,

nein das geht mit dem Tool nicht, das kennt nur ganz oder gar nicht.
Also entweder der Techniker bekommt ein Gerät mit TIA und kann die Änderungen vornehmen (warum haben Service-Techniker sowas nicht?) oder ihr setzt ein VPN und eventuell den TIA Cloud Connector ein.

Gruß
Christoph
 
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Wir verfolgen bei der Serie folgenden Ansatz:
- Alle Einstellparameter sind benannt und können über ein selbstgeschriebenes Tool (greift per RFC1006 direkt auf CPU zu) hoch- und heruntergeladen werden.
- Statistikdaten werden regelmäßig auf eine csv-Datei auf die Speicherkarte geschrieben

Das Update erfolgt im Wesentlichen so:
1. Update einfach einspielen, ohne Rücksicht auf Einstelldaten
2. Einstelldaten über das Tool laden
3. Statistikdaten werden aus csv geladen
 
Also entweder der Techniker bekommt ein Gerät mit TIA und kann die Änderungen vornehmen (warum haben Service-Techniker sowas nicht?) oder ihr setzt ein VPN und eventuell den TIA Cloud Connector ein.

Ich denke bei 50 Servicetechnikern scheuen schon mal manche Firmen die Kosten für die TIA-Lizenzen und den SUS - wenn eine Serienmaschine schon mal S7-Professional, Safety und WinCC Advanced voraussetzt summiert sich das......... Vor allem wenn die Lizenzen dann nur sporadisch zum Einsatz kommen.
 
Deine Service Techniker haben doch sicherlich einen Notebook, die könnten Kostenfrei den
Team-Viewer Installieren und nutzen.

Wir machen das ähnlich wenn wir "Hufschmiede" auf die Baustelle schicken, die bekommen
auch nur einen Rechner ohne TIA, aber mit TeamViewer.
 
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Ich denke bei 50 Servicetechnikern scheuen schon mal manche Firmen die Kosten für die TIA-Lizenzen und den SUS - wenn eine Serienmaschine schon mal S7-Professional, Safety und WinCC Advanced voraussetzt summiert sich das......... Vor allem wenn die Lizenzen dann nur sporadisch zum Einsatz kommen.

Nicht nur das. Die Techniker haben mit der SW nix zu tun, da es eine Serienmaschine ist. Unter S7 war das alles einfacher. Einen einzelnen Baustein zu Übertragen ging recht einfach. Selbst mit Step7 und ohne Lizenz konnte man einen Baustein in ein Projekt kopieren, die Einstellung zum Verbindungsaufbau definieren und der Techniker konnte nach eine Bilderanleitung das Update machen.

Sowas funktioniert unter TIA nun nicht mehr.

Problem an der Sache ist, dass die Techniker Vorort meist Schlosser sind, welche minimale Anforderungen zur Elektrik haben (Sensor tauschen). Diese konnten auch immer recht einfach das Update machen.

Es ist richtig, dass man sich keine Lizenz leisen will, wenn diese nur 2 Mal im Jahr für 15min zum Einsatz kommt.

Ich bin der Meinung, dass Siemens hier noch deutlich nachbessern sollte. Im Serienmaschinenbau sollte das kein KO-Kriterium sein.

Wer noch Tipps hat, immer her damit. Ausgeschlossen ist:
- TIA für jeden Techniker (Lizenz)
- Laptop weltweit verschicken
- selbst hinfahren

@maxder2te: Dein Vorschlag finde ist interessant. Würde mich über mehr Input freuen (Was macht euer Tool genau).

Danke!
 
Lösung sollte sein, dass man mit unseren Techniker ohne Mehrkosten an Hardware/Software das Update einspielen kann.

Warum dann nicht dies mit dem Vorschlag von Helmut kombinieren ...?
Vielleicht den Kunden fragen ob er mit einen Notebook und TeamViewer zur Maschine geht
und dann den Notebook nur als Router nutzen. So braucht man nichts rumschicken.
Also den Techniker mit seinem Notebook zur Maschine gehen lassen ...

Gruß
Larry
 
Verwendet wird TIA V15 und eine S7-1515SP ET200SP.
Also, es ist ein ET200SP Open Controller.
Dann gibt es vielleicht eine Variante mit Teamviewer in Windows, und dann per Routing auf der CPU1505. Ob das geht weis ich nicht. Von CPU1505 auf der Windows Seite ist gesperrt, aber vielleicht geht es trotzdem in die andere Richtung von der Windows Seite auf der CPU1505 Seite.
Wurde mich auch interessieren.
 
Ich habe es noch nicht gemacht und daher keine Ahnung, ob das mit TIA geht, aber wäre vielleicht denkbar aus dem Projekt alle Bausteine bis auf die 3 zu übertragenden rauszulöschen, so dass dann doch das "ganze" Projekt geladen werden kann?
 
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