Moin Clyde,
ich erlaube mir mal folgende "FernDiagnose" und Prognose:
Dein "gefallener Geber" ist voll funktionsfähig und er fliegt Dir nur um die Ohren, wenn Du bei einem Versuch, die maximale Drehzahl zu ermitteln, schamlos übertreibst
Ferner möchte ich diese Gelegenheit nutzen, nochmal auf mein Gemälde aus #43 zurückzukommen. Es war der Versuch, für Deine DifferenzenListen eine plausible Erklärung zu finden.
Basierend auf dem 50-ms-WeckAlarm, war ich darauf gekommen, dass wahrscheinlich die tatsächlichen AusleseZeitpunkte in einem ~28-ms-Raster erfolgen und die so aus der ZählerKarte gelesenen Werte im 50-ms-Takt des WeckAlarms an Deine Software übermittelt werden. Das führt dazu, dass Du meistens Werte zu sehen bekommst, die im 56-ms-Raster aus der Karte ausgelesen wurden und hin und wieder einen Wert, der im 28-ms-Raster aus der Karte geholt wurde und deshalb eine Differenz liefert von 50% der übrigen Differenzen.
Im Endeffekt gehen keine ZählImpulse verloren. Es besteht also kein Grund die LängenMessung anzuzweifeln!
Ein "Zuviel" einer MessPeriode führt nicht zu einem entsprechenden "Zuwenig" in der unmittelbar folgenden MessPeriode und genauso wird ein "Zuwenig" durch ein entsprechendes "Zuviel" kompensiert, weil das ZeitRaster von 50 ms zu nahe bei dem Raster von 56 ms (2 * 28 ms) liegt.
Die WeckAlarme erfolgen in ca. 10% zu kurzen Abständen.
Habe das Diagramm nun um den Fall erweitert, dass die WeckAlarme in ca. 10% zu langen Abständen (ca. 62 ms) erfolgen.
Man sieht, dass die "AusreisserDifferenzen" in diesem Fall 50% grösser (statt 50% kleiner) sind und gleich oft auftreten.
Sooo, wenn man nun den WeckAlarmTakt auf ein ganzzahliges Vielfaches des ~28-ms-Taktes synchronisieren könnte . . .
Wenn man das nur "ziemlich gut" hinkriegt, bleiben grundsätzlich die "AusreisserDifferenzen", sie treten lediglich seltener auf.
Ob mir eine solche "Macke" lieber wäre? Sie tritt für meinen Geschmack zu selten auf, um leicht durchschaut und "bekämpft" werden zu können. Sie deswegen einfach zu ignorieren, wäre jedoch übel.
Welche "StellSchrauben" Siemens hat, um die Synchronisation "super gut" hinzukriegen, habe ich leider noch nicht so recht verstanden - darum hält sich meine Euphorie im Moment noch in Grenzen
Ich weiss, dass mein Beitrag keine Lösung des Problems darstellt. Aber ich hoffe, dass ich das Phänomen veranschaulichen konnte - und natürlich, dass die Siemens-Lösung
die Verbesserung bringt, die wir uns erhoffen!!!
Schönes WE! Gruss, Heinileini
Edit:
Kleine Erläuterung der Diagramme:
Die Impulse im 28-ms-Takt zeigen, wann die ZählerWerte aus der ZählerKarte ausgelesen werden. Die Werte, die bei Impulsen ohne "FarbKlecks" ausgelesen werden, erscheinen nicht als Wert im WeckAlarmTakt - sie werden für das Programm unsichtbar unter den Teppich gekehrt, weil beim nächsten WeckAlarmTakt bereits einer der folgenden Werte zur Verfügung steht und dieser dann weitergereicht wird. Die Impulse, deren AusleseWerte weitergereicht werden, sind farblich gekennzeichnet und die entsprechenden Impulse im WeckAlarmTakt mit derselben Farbe.