Sonstiges Auf Baugruppen der ET200SP zugreifen

Neurorancer

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Sehr geehrte Forum-Mitglieder,

ich werde bald eine ET200SP Baugruppe mit einer SIMATIC DP CPU 1512SP F-1 PN in Betrieb nehmen.

Ich wollte mich schon mal vorab ein wenig über die Zugriffs-Möglichkeiten auf die Ein-Und Ausgänge
der ET200SP-Baugruppe erkundigen.

Die Steuerung meiner Anlage übernimmt eine Simotion. Die Simotion soll dann die Ein- und Ausgänge der ET200SP Baugruppe
direkt ohne Umwege lesen und setzen können, indem ich auf die Adressen der Ein-und Ausgänge zugreife.

Frage: Die Ein- und Ausgänge der ET200SP Baugruppen bekommen eindeutige Adressen.
Ist es möglich mit der Simotion direkt auf die Ein- und Ausgänge zuzugreifen?

Bsp:
Eingang ET200SP I0.0 mit Adresse 500.0
Ich lese die Adresse 500.0 mit der Simotion ohne Umwege aus.

Habe bis jetzt noch keine Erfahrung mit der ET200SP.
 
Hallo,

nein so einfach geht es nicht.
Die von dir genannte Baugruppe ist eine CPU und kein reines Interface Module.
Damit sind die lokalen I/O in Hoheit der CPU und andere können nicht einfach darauf zugreifen.

Möglichkeiten:
I-Device kopplung
die ET200SP als PROFINET I-Device konfigurieren
die SIMOTION als controller konfigurieren
Nun kannst du lokal in der ET200SP CPU die lokalen I/O in tie i-Device Transferbereiche kopieren und die SIMOTION kann darüber dann zugreifen.

Alternativ wäre noch Shared I-Device möglich wenn die I/O nur von SIMOTION genutzt werden soll und nicht von der ET200SP CPU.

Muss es wirklich eine ET200SP CPU Sein?
Was macht die noch außer die I/O Module verwalten?

Gruß
Christoph
 
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Hi Christoph,

gedacht war, dass die ET200SP CPU die "Safety" der Anlage übernimmt und der Simotion die normalen Ein- und Ausgänge übergibt.
Die ET200SP hat zudem noch zwei Motor-Module mit dennen zwei Motoren ab und zu angesteuert werden sollen.

Davor habe ich die Safety immer über die Sicherheits-Relais gehandhabt und die normalen Ein-und Ausgänge über die SmartWire.
Die Steuerung der Anlage übernimmt bei mir immer die Simotion, da ich dann Antriebs-nah programmieren kann.

Von Siemens wurde mir dann empfohlen die ET200SP CPU zu nehmen, weil ich dann sowohl die Safety als auch die normalen Ein- und Ausgänge auswerten kann.

Bei SmartWire ist der Zugriff auf die Ein-und Ausgänge sehr einfach. Ich greife mit der Simotion einfach auf die Adressen zu.

Die I-Device-Kopplung sieht im ersten Moment interessant aus.
Ich überlege gerade wie ich am Besten
die lokalen I/Os in die i-Device Transferbereiche kopiere.
Am liebsten würde ich den ganzen "Block" der lokalen I/Os an die Simotion senden.
In der Simotion würde ich den Block dann auseinander nehmen und verarbeiten.
Das ganze dann umgekehrt von der Simotion aus.
 
hi,

wie groß ist der block?
Von wieviel I/O reden wir?

Du unterscheidest zwischen Safety I/O und normalen I/O.
Daher nochmal die Frage:
benötigt die ET200SP einen Zugriff auf die normalen I/O oder nur auf die Safety?

Gruß
Christoph
 
hi,

wie groß ist der block?
Von wieviel I/O reden wir?

Du unterscheidest zwischen Safety I/O und normalen I/O.
Daher nochmal die Frage:
benötigt die ET200SP einen Zugriff auf die normalen I/O oder nur auf die Safety?

Gruß
Christoph

Hi Christoph,

es sind nich viele ein und Ausgänge. Es sind ca.
40 Eingänge
40 Ausgänge
Analog Input
Analog Output

Die Simotion muss nicht die Safety-IOs lesen.
Die Simotion muss über ProfiSafe auf NOT-Aus und andere Sicherheitsrelevanten-Dinge reagieren können.
Dazu möchte muss die ET200SP CPU an die Simotion-SafetyIntegrated Daten senden. (Muss noch klären wie das geht...)

Die normale Ablauf-Steuerung der Simotion muss nur über einen "normalen Weg" wissen, dass zB. ein Not-Aus gedrückt wurden ist, um reagieren zu können.
Die Safety-INtergrated der Simotion läuft ja parallel.

Die ET200SP CPU benötigt keinen Zugriff auf die normalen I/Os.
Die ET200SP CPU soll nur die Sicherheitsrelevanten Dinge erledigen (NOT-AUS, Schutztüren und mit der Safety-Intergrated der Simotion interagieren)

Ich hoffe ich habe mich soweit verständlich ausgedrückt, sonst einfach nachhacken.
 
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Hi,

ok diese Information ist wichtig.
Damit hat sich shared I-Device erledigt und auch die vorgeschlagene I_Device umsetzung.
Da Du den SIMOTION F-Proxy benötigst muss die SIMOTION I-Device sein und die ET200 der IO-Controller.

Dann kannst Du parallel zu den Safety Slots im I-Device normale Transferslots einrichten in der benötigten Länge und da die I/O Daten kopieren.

Gruß
Christoph
 
Hi Christoph,
Vielen Dank für die Information!
Kannst du mir vielleicht sagen wo ich dazu dokus und eventuell Beispiele finde?
 
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Hi,

ok diese Information ist wichtig.
Damit hat sich shared I-Device erledigt und auch die vorgeschlagene I_Device umsetzung.
Da Du den SIMOTION F-Proxy benötigst muss die SIMOTION I-Device sein und die ET200 der IO-Controller.

Dann kannst Du parallel zu den Safety Slots im I-Device normale Transferslots einrichten in der benötigten Länge und da die I/O Daten kopieren.

Gruß
Christoph

Frage:

Der Eingangs-Bereich der Eingange (ET200SP CPU) liegt in Adressbereich 300...400
Der Ausgangs-Bereich der Ausgänge (ET200SP CPU) liegt in Adressbereich 300...400

Im I-Devie der ET200SP CPU habe ich den Bereich 5000..5100 für Eingänge der (ET200SP CPU) und
5000..5100 für Ausgänge der (ET200SP CPU).

Mir welcher SCL Anweisung kann ich den Eingangs- und Ausgangs-bereich der ET200SP CPU an einen Bestimmten Adressbereich kopieren?
 
Habe es so umgesetzt:

Code:
#i16RetValET200ToSimotion := BLKMOV(SRCBLK := P#I300.0 BYTE 100, DSTBLK => P#Q5000.0 BYTE 100);

Ich hoffe es funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet:
denke eher das funktioniert nicht.
Warum willst du eingänge schreiben.
Du must die lokalen eingänge der ET200SP auf die Ausgangsadresse des idevice schreiben und die Signale für die lokalen Ausgänge vom eingangsbereich des i-device lesen.

gruß
christoph
 
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Guten Morgen,

nur mal so als Frage am Rande: Was spricht denn dagegen die normalen IOs nicht an die ET200SP CPU zu packen, sondern eine zweite ET200SP als dezentrale Peripherie zu nehmen. Die könnte dann direkt als Slave an die Simotion. Falls du weniger als 32Byte E/As und weniger als 12 Module hast reicht sogar die kleine Basic, ansonsten die Standard ET200 SP die kosten vielleicht 150/200 €, dafür entfällt die Verzögerung durch das weiterleiten der E/As. Diese Verzögerungszeit kann gerade bei Analogsignalen zu enormen Nachteilen (z.B. bei Regelungen) führen.

Gruß Christian
 
Guten Morgen,

nur mal so als Frage am Rande: Was spricht denn dagegen die normalen IOs nicht an die ET200SP CPU zu packen, sondern eine zweite ET200SP als dezentrale Peripherie zu nehmen. Die könnte dann direkt als Slave an die Simotion. Falls du weniger als 32Byte E/As und weniger als 12 Module hast reicht sogar die kleine Basic, ansonsten die Standard ET200 SP die kosten vielleicht 150/200 €, dafür entfällt die Verzögerung durch das weiterleiten der E/As. Diese Verzögerungszeit kann gerade bei Analogsignalen zu enormen Nachteilen (z.B. bei Regelungen) führen.

Gruß Christian

Hi Christian, daran habe ich am Anfang auch gedacht.
Eigentlich wollte ich eine 1200Safety CPU nur für die Safety-Sachen verbauen. Parallel sollte eine ET200SP als dezentrale Peripherie betrieben werden, auf welche meine
Simotion zugreift.

Dieses Vorhaben wurde mir seitens Siemens ausgeredet. Es wurde empfohlen eine ET200SP-CPU zu nehmen.

Dies führt aber jetzt zu dem Zeitverzug.
 
denke eher das funktioniert nicht.
Warum willst du eingänge schreiben.
Du must die lokalen eingänge der ET200SP auf die Ausgangsadresse des idevice schreiben und die Signale für die lokalen Ausgänge vom eingangsbereich des i-device lesen.

gruß
christoph


Hi ChristophD

ich gehe die Anweisung mal durch: SRCBLK steht für "SourceBlock". Das heißte ich nehme die Eingangs-Daten, welche auf der ET200-CPU an der Adresse P#I300.0 anfangen.
Dies sind meine Inputs. Diese Inputs packe ich durch den Paremeter "DSTBLK" (Destination Bock) auf die Ausgangsadresse P#Q5000.0.
Die Simotion holt dann diese Daten ab.

Habe ich es richtig dargestellt? nicht dass ich jetzt einen Denkfehle gemacht habe...

#i16RetValET200ToSimotion := BLKMOV(SRCBLK := P#I300.0 BYTE 100, DSTBLK => P#Q5000.0 BYTE 100);
 
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Hi,

jep das passt.
Die Ausgangsdaten des I-Device kommen gespiegelt als Eingangsdaten bei der Simotion an.
Du solltest dir jetzt aber überlegen welche CPU I-Device ist.
im Moment klingt es so das es die ET200SP ist?

Gruß
Christoph
 
Hi Christian, daran habe ich am Anfang auch gedacht.
Eigentlich wollte ich eine 1200Safety CPU nur für die Safety-Sachen verbauen. Parallel sollte eine ET200SP als dezentrale Peripherie betrieben werden, auf welche meine
Simotion zugreift.

Dieses Vorhaben wurde mir seitens Siemens ausgeredet. Es wurde empfohlen eine ET200SP-CPU zu nehmen.

Dies führt aber jetzt zu dem Zeitverzug.

Ja die CPU für die Safety brauchst du auch. Eine IM (dezentrale Peripherie ohne Intelligenz) kann kein Safety Programm. Generell kann die dann ja auch die E/As weiterleiten, nur halt mit den bekannten Nachteilen. Wir verbauen auch die 1512SP CPU und ne Simotion und haben noch verschiedene Eingangs- und Ausgangsmodule die direkt aus die Simotion gehen (MURR Eingangsblock oder ET200SP), weil wir den Zeitverzug eben nicht gebrauchen können.
 
Hi,

jep das passt.
Die Ausgangsdaten des I-Device kommen gespiegelt als Eingangsdaten bei der Simotion an.
Du solltest dir jetzt aber überlegen welche CPU I-Device ist.
im Moment klingt es so das es die ET200SP ist?

Gruß
Christoph

Hi Christoph,

So wie es jetzt ausschaut ist die ET200 CPU sohl ein Controller als auch I-Device für die Simotion.

Es hoffe es funktioniert so.
 
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