TIA Profinet-Schnittstelle mit unbekanntem Partner

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Hallo Zusammen,

ich habe nicht allzu viel Erfahrung was die Programmierung von Schnittstellen angeht. Da oftmals die "Kommunikationspartner" zu meiner SPS noch unbekannt sind und nur eine Hand voll Rückmeldungen übertragen werden, weiche ich bisher immer auf die Verdrahtungs-Schnittstelle über normale I/Os der SPS aus. Dies eignet sich natürlich nicht immer als Lösung.

Daher die Frage: Wie geht ihr bei der Programmierung im TIA-Portal vor, wenn ihr eine Profinet Schnittstelle programmiert, allerdings nichts über den Partner wisst (außer dass dieser eine Profinet-Schnittstelle erwartet)?
Kann man eine Kommunikation sozusagen nur einseitig gestalten und das Ganze dokumentieren, sodass der Partner später die Programmierung auf seinem System durchführt? Oder stelle ich mir das falsch vor?

Ich hoffe jemand kann etwas Licht ins Dunkle bringen :ROFLMAO:
Vielen Dank schonmal im Voraus!
 
Hallo,

am Besten ist es wenn man sich vor der Programmierung mit jemanden von dem anderen System über eine Schnittstelle abstimmt;)
Da es natürlich selten so funktioniert schreibe ich in dem Fall selbst eine Schnittstellendokumentation was ich von dem System erwarte und denen zu Verfügung stellen würde.
Alles was ich von der anderen Seite brauche lege ich mir als DB Variable an, und baue damit mein Programm auf. Der Vorteil ist man brauch dann nur die richtigen Eingangssignale an einer Stelle in den DB verknüpfen und kann das leicht wieder ändern wenn Signale geändert oder verschoben werden müssen. Zudem kann man an dieser Stelle Hilfsmerker oder Überbrückungen einsetzen um Abläufe zu testen oder eine Notstrategie aufzubauen.

Manchmal ist es praktisch wenn Überbrückungen für die Inbetriebnahme auch als Richtige Funktion einfließen wenn der gegenüberliegende Teilnehmer mal ausfällt
 
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Hi,

hier drängt sich I-Device auf.
Sprich du schaltest die Schnittstelle in den Device Modus, konfigurierst virtuelle I/O Slots über die die Daten getauscht werden.
Daraus generierst du eine GSDML welche du dem partner schickst , der kann sie in sein projekt einbauen und fertig.

Gruß
Christoph
 
Die Lösung mit i-Device ist wirklich einfach. Bemerk aber dass beide Seiten in denselbe Subnetz befinden muss. D.H. die IP-Adressen müssen auf beide Seiten "erreichbar" sein.
Die Geräte-Namen müssen auch einzigartig sein. Also nicht das Standardnamen "PN-IO".

Wenn die Netzwerke auf beide Seiten komplett unabhängig von einander sein müssen, dann kommt ein PN/PN-Koppler ins Frage.
 
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Achtung, wenn man nichts über den Partner weiß, dann ist mit einer späteren Änderung der Schnittstelle zu rechnen. Änderungen der Projektierung der Profinet-Schnittstelle/I-Device-Kommunikation sind Hardware-Änderungen, die in der Regel nur in STOP der SPS geladen werden können.
Also: frühzeitig auf Dokumentation und "Festnageln" der Schnittstelle achten/dringen.

Harald
 
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