Step 7 S7-400 : Welche PEW Adressen darf ich verwenden?

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Ich habe da noch immer ein Verständnisproblem. Wieso kann mir Hardware Online Anzeige und Diagnose sagen, dass mit dem Teilnehmer alles in Ordnung ist und dann gibt es gleichzeitig einen Fehler wenn ich auf die entsprechende Adresse zugreife...
Kein System ist absolut perfekt. Da hat Siemens die Rechnung wohl ohne Jenbacher gemacht.
 
... Mit je einem 300 Byte großen Ein- und Ausgangsmodul funktionierte es nicht mit der 400er. Ich habe es dann auf 1x200 und 1x100 Bytes aufgeteilt, damit lief es
Moment mal! Wenn es unter PN so einfach möglich ist, die Blöcke zu hacken, dann sollte es auch möglich sein, nur die Hand voll Daten zu lesen bzw. zu schreiben, welche man tatsächlich benötigt.
 
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Vielleicht ist es ja auch doch etwas anderes. Mit den 64 Bytes liegst du ja unter den 240 Bytes, darum sollte das prinzipiell schon funktionieren.
Es kann höchstens etwas an der Konsistenzeinstellung sein, oder bei einer Überschneidung innerhalb/außerhalb Prozessabbild.

Bei der Vipa-CPU hatte ich auch noch ein anderes Problem mit Profinet, nämlich dass die CPU nur Profinet V2.2 unterstützt und nicht V2.3. Da musste ich mir extra eine "alte" GSD-Dateien anfordern. Sowas findet man auch kaum in irgendwelchen Handbüchern.
 
Moment mal! Wenn es unter PN so einfach möglich ist, die Blöcke zu hacken, dann sollte es auch möglich sein, nur die Hand voll Daten zu lesen bzw. zu schreiben, welche man tatsächlich benötigt.

Bei Janitzer geht das wunderbar. Hier kann ich zum Beispiel nur die Spannung auswählen. Bei Jenbacher muss ich aber 6 Blöcke a 64 Byte einlesen. Da kann ich nicht einfach etwas weglassen.
 
In meiner Verzweiflung fange ich schon an Handbücher zu lesen. Im Handbuch vom CP443 habe ich folgende Stelle gefunden :

PN_IO.PNG

Wo kann ich "Konsistente Nutzdaten" einstellen? Eigentlich beschreibt es genau mein Problem. Aber die Janitzer Geräte haben auch über >=32 Byte, auch wenn sie deutlich kleiner sind.
 
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Ich habe grade kein Step7 zur Hand, um die Konsistenz-Einstellbarkeit in HW Konfig nachzuschauen (und vom Kollege Kieler kommt diesbezüglich leider auch kaum Mitarbeit :cry: ), doch mir scheint, daß bei Profinet die Konsistenz gar nicht einstellbar ist, sondern systembedingt immer über die gesamte Größe eines Submoduls geht.

Es gibt aber einen Hinweis von Siemens in den Gerätehandbüchern des CP 443-1EX30 seit 2013 bis heute.
(Übrigens genau die nächsten 6 Zeilen Text nach dem von Kieler in #33 selber gezeigten Handbuch-Ausschnitt... ein klein bisschen weiterlesen wäre da hilfreich gewesen...)

Firmware V3.2.17 CP 443-1 (6GK7443-1EX30)

Im Gerätehandbuch dazu:
Kapitel 2.5 Kenndaten für PROFINET IO
Hinweis
Beachten Sie für PROFINET IO:

Wenn Sie Module mit >=32 Byte Ein-/Ausgangsdaten verwenden, kann es zu Peripherie-Zugriffsfehlern kommen; Zugriffsfehler werden im Diagnosepuffer der CPU eingetragen.
Diese Peripherie-Zugriffsfehler treten im laufenden Betrieb nur bei der Betriebsart "Konsistente Nutzdaten" sowie bei geringer OB1-Zykluszeit auf.


Der Vollständigkeit halber sollte nun auch endlich noch geklärt werden, wie groß die Prozessabbilder eingestellt sind (es wurde ja schon extra nachgefragt, doch Antworten auf Nachfragen scheint nicht Kielers Ding zu sein...)
HW Konfig > Eigenschaften der CPU > Reiter Zyklus/Taktmerker (diesen Dialog hatte ich auch schon in #11 erwähnt)

Kollege Kieler, Hausaufgabe: schaue Dir JEDEN Reiter in den Eigenschaften der CPU in HW Konfig einmal an! ;)
Es kann auch nicht schaden, sich in der gesamten HW Konfig JEDEN Einstelldialog JEDES Steckplatzes mal anzusehen. Da stolpert man z.B. auch über so Dinge wie Konsistenz-Einstellungen... :cool:

PS:
In meiner Verzweiflung fange ich schon an Handbücher zu lesen. Im Handbuch vom CP443 habe ich folgende Stelle gefunden :

Anhang anzeigen 47470
Ach, jetzt kommt doch etwas Mitarbeit auf ...
icon14.png


Harald
 
Zuletzt bearbeitet:
Dürfte ich da mal was einwerfen:
https://support.industry.siemens.co...erie-zugriffsfehler/132583?page=0&pageSize=10

Versuch wär es wert, scheint ja die gleiche Hardware zu sein.

Im Log von V5.3.2 steht es eigentlich auch drin:
"Beim Einsatz von Kommunikationsprozessoren für Industrial Ethernet( CP443-1 EX20/30 bzw. CP443-1 GX20/30 ) konnte es bei hoher Kommunikationslast zu Verbindungsabbrüchen kommen. (interne Ref. AP01311767)"
Disconnect und PEW nicht lesbar. Möglich wärs.

Je nachdem wieviel Daten Da sonst noch sind könnte das mit dem FW-Update wohl helfen.

https://support.industry.siemens.co...dp-cpu-416f-2-cpu-416f-3-pn-dp?dti=0&lc=de-DE
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Harald,

vielen dank das du so spät noch so ausführlich antwortest.

Die Größe des Prozeßabbilds ist auf 256 gestellt.

Die Hardware habe ich jetzt schon mehrfach durchgesehen. Hinsichtlich Konsistenz konnte ich nichts finden.

Bevor ich mit dem Projekt begonnen habe, habe ich die CPU auf die Firmenware 5.3 aktualisiert. Eigentlich wollte ich auch den CP aktualisieren. Ich hatte aber Probleme die Firmenware aus dem Internet zu laden. Daher habe ich den CP auf der Firmenware Version 3.0 gelassen. Das war bei den anderen PN Teilnehmer bisher auch kein Problem.
 
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Das mit den konsistenten Nutzdaten dürfte evtl. hier auf Seite 194 beschrieben sein:

https://support.industry.siemens.co...ierungssystem-s7-400-cpu-daten?dti=0&lc=de-WW

"Obergrenzen für die Übertragung konsistenter Nutzdaten auf ein IO-DeviceFür die Übertragung konsistenter Nutzdaten auf ein IO-Device gilt die Obergrenze von 1025Byte (1024 Byte Nutzdaten + 1 Byte Begleitwert). Auch wenn mehr als 1024 Byte auf ein IODevice übertragen werden können, können maximal 1024 Byte konsistent übertragenwerden.

Für die Übertragung über einen CP 443-1 im PN-IO-Betrieb gilt eine Obergrenze von 240Byte"
 
Ja, es bezieht sich auf eine Deklaration, bei Dir also auf 64Byte wie die Allgemeinheit es verstanden hat. Möglich wäre aber auch das die 240Byte für den gesamten Slave gelten, da der Slave ja eigentlich in einem Rutsch geladen werden sollte damit er komplett konsistent ist. Wie auch immer, die Frage von Dir war - wo kann man es ändern. Also hab ich die Obergrenze rausgesucht und darunter auf der Seite steht wie man was ändern könnte, ersatzweise Anfang Seite 195.

Unter Zyklus das Prozessabbild der Eingänge ist ja auch bestimmt bereits eingestellt worden damit es keine Konfrontationen gibt.

Ich würde aber zum FW-Upgrade raten, da Du ja die 5.3 drauf hast, die 5.3.2 aber einen Kommunikationsfehler behebt. Warum also nicht gleich zur 5.3.5 wo noch mehr Fehler weg sind?
Im entsprechenden Siemens-Forum wurde das Upgrade als Fehlerbeseitigung ja auch genannt, und die gleiche HW hast Du doch auch oder nicht?
 
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Hallo escride 1,

ich werde morgen noch etwas testen. Mir kommt aber langsam der Gedanke, dass ich es nicht zum laufen bekomme.

Die CPU habe ich auf 5.3.5 aktualisiert. Ich habe nur 5.3 geschrieben, weil ich nur das in der Hardwarekonfiguration angeben konnte. Ich könnte noch den CP aktualisieren. Morgen verschiebe ich die Adressen noch einmal. Aber jetzt muss ich Schluss machen.
 
Ich habe jetzt in Step7 Deine HW Konfig nachgestellt. Bei Profinet-Steckplätzen kann die Konsistenz nicht eingestellt werden (vermutlich weil die Konsistenz immer über die gesamte Länge des Steckplatzes (Submoduls) ist).

Ich habe noch nie mit einer S7-400/CP443-1 Profinet IO gemacht. Ich meine aber, es müssten die SFC14 DPRD_DAT und SFC15 DPWR_DAT zum Einlesen/Ausgeben der E/A verwendet werden. Hast Du das mal versucht?

Hast Du mal versucht, die PAE/PAA-Prozessabbilder zu vergrößern und die E/A-Adressen des Profinet-Teilnehmers ins OB1-Prozessabbild zu legen und dadurch das Einlesen/Ausgeben der E/A dem Betriebssystem der 414-2 zu überlassen? Gibt es da auch Peripheriezugriffsfehler (dann OB85)? (Da darfst Du dann natürlich nicht auf PEW.../PAW... zugreifen, sondern mußt aufs Prozessabbild EW.../AW... zugreifen)

Wie groß/klein ist Deine OB1-Zykluszeit? Versuche mal, die künstlich zu verlängern (Mindestzykluszeit projektieren oder Zeitfresser/Schleife ins Programm einbauen) - verschwinden dann die Peripheriezugriffsfehler?

Hast Du auch mal den Siemens Support gefragt? Was sagen die zu dem Problem?

Harald
 
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Moin,

ich bin schon wieder eine Stunde am machen.

Bei der S7-400 braucht man keine Bausteine zum lesen und schreiben der PN Daten. Konnte ich auch erst nicht glauben, aber es ist so und geht eigentlich auch. Was habe ich heute schon gemacht.

Als erstes und eigentlich auch nur für mein Verständnis habe ich an Janitzer in den Bereich ab PED 5200 gelegt. Das Gerät liefert seine Daten ohne Probleme. Der PEW Bereich war also schon einmal unschuldig. Hatte ich aber auch schon vermutet.
Als nächstes habe ich ein Sub von meinem Device in den Bereich ab EW120 gelegt. Für das ganze Device ist mein derzeitiges Prozeßabbild zu klein. Und siehe da, auf die Werte aus diesem Bereich kann ich zugreifen. Also müsste ich jetzt meinen EA Berich vergrößern und die Teilnehmer verschieben.
 
Probier doch mal das Einlesen mit dem SFC14 DPRD_DAT Aufruf je SubModul, den PEW Zugriff solange deaktivieren denn es geht entweder das eine oder das andere.
Vielleicht gibt dir der SFC eine passende Fehlermeldung wenn es nicht funktionieren sollte, würde mich auch interessieren warum es nicht funktioniert.
 
Jetzt ist gerade schlecht mit testen. Vielleicht heute Nachmittag. Bin froh überhaupt ein paar Daten austauschen zu können.
Laut Siemens werden bei dieser Karte un Profinet keine SFCs verwendet. Bei allen anderen Teilnehmern funktioniert es auch.
 
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Ich habe das jetzt für mich gelöst, in dem ich das Prozessabild von 256 Byte auf 5000 Byte erhöht. Jetzt läuft die Kommunikation .

Vielen Dank, dass ihr mich alle so gut unterstützt habt.
 
Öhm, verstehe ich das richtig?
Du versuchst auf einen Prozesswert zuzugreifen hast aber das Prozessabbild nicht so groß gemacht als das das Device in dieses hineinfällt, jetzt aber vergrößert und siehe da - es läuft?
 
Nein, dass hast du nicht richtig verstanden.
Ich wollte auf das PEW4000 zugreifen. Dieses hat aber immer zu Fehler geführt, obwohl das Device erkannt wurde und mit meiner Steuerung kommuniziert. In dem Device waren die einzelnen Elemente 64 Byte groß. Damit hat die S7-400 offensichtlich Probleme. Nun habe ich das Prozessabbild vergrößert und arbeite mit EW 4000 anstelle von PEW 4000. Durch die Vergrößerung des Prozessabbildes hat sich die Zykluszeit verdoppelt.
 
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