Wozu Merker in IEC 61131 (z.B. CoDeSys oder Multiprog)

chstad

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Hallo zusammen,

ich arbeite gerade am Umstieg von Siemens in die IEC Welt mit CoDeSys und Multiprog.
Was ich bisher noch nicht genau herausgefunden habe ist, wozu benötige ich bei der IEC noch Merker?!?
 
Hallo zusammen,

ich arbeite gerade am Umstieg von Siemens in die IEC Welt mit CoDeSys und Multiprog.
Was ich bisher noch nicht genau herausgefunden habe ist, wozu benötige ich bei der IEC noch Merker?!?

Also die IEC61131 ist ja eine Norm und diese Norm sieht eben Merker vor. Daher wurden diese auch in CoDeSys realisiert.

Warum man diese nun im allgemeinen benötigt weis ich nicht. Bei uns werden sie als Freigrabebedingung eingesetzt da auf Grund der Adresse (via BITADR) eine eindeutige Nummer ermittelt werden kann. Das hätten wir aber auch anders lösen können.

Also meiner Meinung nach braucht man keine Merker.

Warum braucht man diese eigentlich noch bei Siemens? Und warum muss man die Bausteine durchnummerieren?
 
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Wenn ich mit einem HMI-Gerät auf eine Steuerung, welche mit CoDeSys programmiert wurde, zugreifen möchte benötige ich ja Merker bzw. Datenbausteine als Kommunikatonsvariablen in der Steuerung.
 
Wenn ich mit einem HMI-Gerät auf eine Steuerung, welche mit CoDeSys programmiert wurde, zugreifen möchte benötige ich ja Merker bzw. Datenbausteine als Kommunikatonsvariablen in der Steuerung.

Hmm... kann sein bei welcher Visu denn?
Wir benutzen nur OPC und da greife ich auf die Variablen von CoDeSys zu brauchen keine Merker. Und die 3s eigene Visu greift auch auf die Variablen zu.
 
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Ich hatte mal ein Projekt für eine S5-95U welches nach IEC 1131 mit CoDeSys programmiert wurde (der Kunde wolllte es so). An dieser CPU war ein OP7 angeschlossen. Da benötigte ich Merker bzw. Datenbausteine... Habe aber mit CoDeSys lange nix mehr für Siemens CPU's gemacht.
Gruß
 
Ich hatte mal ein Projekt für eine S5-95U welches nach IEC 1131 mit CoDeSys programmiert wurde (der Kunde wolllte es so). An dieser CPU war ein OP7 angeschlossen. Da benötigte ich Merker bzw. Datenbausteine... Habe aber mit CoDeSys lange nix mehr für Siemens CPU's gemacht.
Gruß

Danke für die Erklärung.
 
Ich hab auch mal eine "dumme" Frage.
Kann man eigentlich mit CoDeSys ein Programm aus der CPU laden ???
Die alten Versionen die ich kenne konnten immer nur in die CPU laden.

Gruß
 
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Ich hab auch mal eine "dumme" Frage.
Kann man eigentlich mit CoDeSys ein Programm aus der CPU laden ???
Die alten Versionen die ich kenne konnten immer nur in die CPU laden.

Gruß


Das ist keine dumme Frage.
Also CoDeSys erzeugt ja nativen Machinencode also ein Compiler.
Sprich ohne den passenden Quellcode ist man aufgeschmissen.
 
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... was der mit Abstand größte Nachteil dieser IEC Geschichte ist.

Das ist doch eine Sache der Entwicklungsumgebung und nicht der IEC.

Ich finde es auch nicht schlimm. Wenn Du ein PC Programm kompilierst ist es ja auch Maschinencode und ohne Quellcode geht bei VB, C/C++, Delphi, usw. auch nichts.
Man kann ja auch bei vielen Visu systemen nicht das Projekt aus dem Panel ziehen.
Und jetzt komm mir keiner und sag er will eine Änderung an einer Maschine machen wo er den Quellcode nicht dafür hat... was macht hier eigentlich wenn die CPU das Programm verliert weil sie z.B. "Abraucht" ?
 
Doch genau das, Änderungen an der Steuerung ohne Quellcode.
Ich mache auch verhältnismäßig viele Reperaturen bei Kunden, die
KEINEN Quellcode mitgeliefert bekommen haben, von diversen Herstellern
in diversen Branchen.

OK, es geht in dem Fall meistens nur um Störungssuche,
aber ich kann mir dann zumindest den Programmcode laden,
und auf Fehlersuche gehen.
Bei den gängigen IEC IDE's habe ich beim auslesen dann nur einen
haufen wirren Code.

Bei den anderen dann zumindest eine Chance wieder was zum laufen zu bringen.


Das ganze oben ist bei größeren Firmen sicher kein Thema, aber bei vielen kleineren ohne "Steuerungsabteilung" sehr wohl.
 
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Also die Kunden begeben sich dann aber auf sehr, sehr dünnes Eis.
Das ist so als würde man einen vorinstallierten PC kaufen ohne die Installations-CDs oder zumindest eine Recovery CD mit zu bekommen.
Also das ist ja nun wirklich abenteuerlich.
Ich habe ja früher in einer Firma gearbeitet wo wir den Quellcode (C-Programme) auch nicht mit der Maschine raus gegeben haben aber wir haben dem Kunden wenigstens CDs gegeben mit denen er nach einem Festplatten-crash etc die Maschine wieder zum laufen bekommen hat.

Ob ich dem Kunden keine andere Wahl lasse als bei mir nachzufragen wenn die Maschine stehe oder ihn mit einem guten Notfallplan ausstatte. Beides sind Formen der Kundenbindung.
 
Was spricht eigentlich dagegen den Hersteller anzurufen und nach dem Quellcode zu fragen?
 
a) Das passiert aus prinzip am Sonntag abend ...
b) Die rücken den Quellcode meist nicht raus
, von manchen bekommt man dann auch die Antwort:
"Den haben wir damals mitgeliefert, wir haben den nicht mehr"
c) manchmal gibt es den Hersteller einfach nicht mehr
d) Zeitmangel, es pressiert ja dann meistens
 
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a) Das passiert aus prinzip am Sonntag abend ...
b) Die rücken den Quellcode meist nicht raus
c) manchmal gibt es den Hersteller einfach nicht mehr
d) Zeitmangel, es pressiert ja dann meistens

Ist Punkt b) Erfahrung oder Schätzung. Also bei uns ist der Kunde immer noch König.
 
Ich hatte schon einige Sachen, da war Punkt b Erfahrung,
das ist natürlich nicht grundsätzlich so.

Ich erhielt auch schon solche Antworten:
"Den haben wir damals mitgeliefert, wir haben den nicht mehr"
 
Ich hatte schon einige Sachen, da war Punkt b Erfahrung,
das ist natürlich nicht grundsätzlich so.

Ich erhielt auch schon solche Antworten:
"Den haben wir damals mitgeliefert, wir haben den nicht mehr"

Das Zitat ist der Hammer. Bei so einer Firma würde ich nichts mehr kaufen.
Wo findet man den heute noch Kunden die sowas mit sich machen lassen?
 
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