welche Allen-Bradley statt einer 317 nehmen?

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Da gibt es ja gefühlte fünf Steuerungsbaureihen. Und das, was ich seither mit RS-Logix500 und 5000 gemacht habe, das fühlte sich seither wie Treppenhauslichtsteuerungen an.

Nun will mir ein Kunde einreden, dass AB ja die besseren Steuerungen hätte (verglichen mit Siemens). Und ausserden (KO!) würde man in Kanada ohnehin nichts anderes akzeptieren.

Gesucht wird eine zur 317 vergleichbare Allen-Bradley, die neben Bits ca. 20% DINT-Arithmetik entsprechend genauso oder schneller erledigen kann. Und dann sind im Zyklus noch etwa zwanzig Wurzeln (REAL) zu ziehen.

Hat das einer der werten Forumskollegen im Kopf parat, was da vergleichbares jenseits des Teiches einsetzbar ist?
 
Also, Kollegen von mir haben als gleichwertigen Ersatz eine CompactLogix L43 (1768-L43/B) für ein Projekt ausgewählt.

Gruß

Frank
 
Der Hinweis, den Einsatz von INT oder SINT Variablen zu vermeiden, da diese erst in DINT konvertiert werden müssten, legt nahe, dass diese CPUs die Grundrechenarten auch beherrschen.

Nur mit diesen Pointern haben sie Schwierigkeiten.:rolleyes:
 
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Nun will mir ein Kunde einreden, dass AB ja die besseren Steuerungen hätte (verglichen mit Siemens).

Wo er Recht hat, da hat er Recht.

... um mal wieder die Graundsatzdiskussion loszutreten. :ROFLMAO:

Nur mit diesen Pointern haben sie Schwierigkeiten.

Die habe ich bei Rockwell noch nie gebraucht. Vernünftige indirekte Adressierung und gut ist.
 
Für die SPSen der CompactLogix Reihe braucht man RSLogix 5000.


Je nachdem wie umfangreich Dein Projekt ist, solltest Du Dir den Gefallen tun und das, leider recht teure, "Multi Language Pack" für RSLogix 5000 besorgen. Dann bist Du nicht an Ladder-Logic gebunden, sondern kannst auch die anderen Sprachen nutzen. (Structured Text, Function Block, Sequential Function Chart)


Das mit der L43 solltest Du überdenken - je nachdem wie groß Dein Programm ist, könnte sicherlich auch die L23 oder L32 reichen - die beide deutlich günstiger sind.


Ach ja... INT,SINT,DINT - die Allen Bradley rechnet mit allem, nutzt nativ aber DINT, daher gibt es leichte Performanceinbussen, wenn man andere Formate verwendet - aber wenn es nicht so viele Berechnungen sind, merkt man das nicht.
 
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Je nachdem wie umfangreich Dein Projekt ist, solltest Du Dir den Gefallen tun und das, leider recht teure, "Multi Language Pack" für RSLogix 5000 besorgen. Dann bist Du nicht an Ladder-Logic gebunden, sondern kannst auch die anderen Sprachen nutzen. (Structured Text, Function Block, Sequential Function Chart)
Wenn AWL nicht geht, so verlangt der Code zwingend nach Structured Text. Ladder, so wie ich sie seither kennengelernt habe, beurteile ich aus dem Bauch heraus als vollständig unzureichend für meine mathematischen Formulierungen.

Das mit der L43 solltest Du überdenken - je nachdem wie groß Dein Programm ist, könnte sicherlich auch die L23 oder L32 reichen.
Der Umfang hält sich im Rahmen (um etwa 64kB in S7-AWL). Aber es ist anspruchsvoll (Motion-Control, Zykluszeiten zwischen 1-2ms werden angestrebt).

Ach ja... INT,SINT,DINT - die Allen Bradley rechnet mit allem, ...
Das allermeiste läuft bei mir im Format DINT ab (Addition, Subtraktion, Multiplikation). Aber wie schon erwähnt: etwa zwanzig Wurzeln sind pro Zyklus auch noch zu ziehen.
 
Wenn AWL nicht geht, so verlangt der Code zwingend nach Structured Text. Ladder, so wie ich sie seither kennengelernt habe, beurteile ich aus dem Bauch heraus als vollständig unzureichend für meine mathematischen Formulierungen.
...
Gucke dir Ladder von AB mal an. Da kannst du eigentlich so ziemlich alle mathematischen Formulierungen mit erschlagen :D
Ist mit Siemens KOP nicht zu vergleichen

Der Umfang hält sich im Rahmen (um etwa 64kB in S7-AWL). Aber es ist anspruchsvoll (Motion-Control, Zykluszeiten zwischen 1-2ms werden angestrebt).
...
Ich habe nur L6X von AB im Einsatz und da habe ich keine im Bereich 1-2 ms.
Allerdings sind die Programme auch wesentlich grösser als 64 kb.
Ich weiss dann nicht ob dir eine L23 oder L32 reicht, wie von HSThomas vorgeschlagen
 
Rechnen in Ladder geht wirklich recht gut. Auf der einen Seite gibt es die ganzen mathematischen Befehle und auf der anderen Seite den "Comp"-Befehl. Bei dem kannst Du einfach die gewünschte Formel komplett eingeben.


Vielleicht wäre es ja eine Möglichkeit, dass Du Dir erst die Programmiersoftware zulegst, dass Programm so weit wie möglich erstellst und dann mit jemandem von Rockwell, oder Deinem Distributor sprichst, welcher Prozessor dafür jetzt geeignet ist. Die Lieferzeiten sind eigentlich recht kurz und der Support, bei zumindest unserem Distributor, ist sehr gut.
 
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Gucke dir Ladder von AB mal an. Da kannst du eigentlich so ziemlich alle mathematischen Formulierungen mit erschlagen :D
Ist mit Siemens KOP nicht zu vergleichen
in S7 schreibe ich AWL und habe eine deutliche Präferenz für textbasierte Programmiersprachen. Ich kann mir jetzt grad nur schwer vorstellen, das in einer grafischen Sprache zu machen. Selbst zu S5-Zeiten waren für Rechenaufgaben für mich KOP/FUP tabu. Was ist bei AB anders, das einen leichtere Formulierung von Rechenaufgaben in Ladder ermöglicht?

Ich weiss dann nicht ob dir eine L23 oder L32 reicht, wie von HSThomas vorgeschlagen
entsprechend der Vergleichsliste, die Du ja zu Beginn des Threads reingestellt hast, bezweifle ich das auch stark.
 
Rechnen in Ladder geht wirklich recht gut. Auf der einen Seite gibt es die ganzen mathematischen Befehle und auf der anderen Seite den "Comp"-Befehl. Bei dem kannst Du einfach die gewünschte Formel komplett eingeben.
Kannste mir da mal mit einem Screenshot ein Bild davon geben, dass ich da mal eine Vorstellung davon hab?

Vielleicht wäre es ja eine Möglichkeit, dass Du Dir erst die Programmiersoftware zulegst, dass Programm so weit wie möglich erstellst und dann mit jemandem von Rockwell, oder Deinem Distributor sprichst, welcher Prozessor dafür jetzt geeignet ist.
Das wäre jetzt das erste Mal, dass mir jemand anhand des Codes sagen könnte, welches eine geignete Hardware zur Ausführung desselben sein könnte. Bei Siemens kam es grundsätzlich auf den Versuch an. Und bei Irrtum kam die nächsthöhere CPU zum Einsatz.

Was mir auch noch durch den Kopf geht, weil ich es zu der Zeit, als ich mal ein wenig mit Logix500/5000 rumgemacht habe, zwar gesucht, aber nicht gefunden habe: wie sieht es mit Funktionen/Prozeduren aus? Gesucht und gefunden:
http://www.sps-forum.de/showthread.php?t=18090
hmmm, lt. Jesper sollte diese Funktionalität bei CompactLogix (entgegen der mir damals vorliegenden MicroLogix) vorhanden sein?
 
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Die Diskussion ist schon im Bereich "mein Vaters Auto ist grösser als dein Vaters Auto" gelandet, aber ich muss doch sagen das ich lieber Berechnungen in AB Ladder als S5/S7 AWL durchschauen will.

Heute ist es völlig egal weil AB Logix und S7 beide ST/SCL haben, wass für umständliche Berechnungen viel besser ist.
Schön ist das man Code zwischen die zwei Platformen mittels ST/SCL relativ einfach portieren kann.

Zum vergleich zwischen AB Logix und S7 schätze ich:

S7 319 ~ AB ControlLogix L6x.
S7 317 ~ AB CompactLogix L35 oder ControlLogix L6x.
S7 317T ~ AB CompactLogix L43.
S7 315 ~ AB CompactLogix L32.
S7 314 ~ AB CompactLogix L31.
S7 313C/314C ~ AB CompactLogix L23.
 
Zum vergleich zwischen AB Logix und S7 schätze ich:

S7 319 ~ AB ControlLogix L6x.
S7 317 ~ AB CompactLogix L35 oder ControlLogix L6x.
S7 317T ~ AB CompactLogix L43.
S7 315 ~ AB CompactLogix L32.
S7 314 ~ AB CompactLogix L31.
S7 313C/314C ~ AB CompactLogix L23.

Ja das könnte gut hinkommen.
 
Hi Jesper,
Die Diskussion ist schon im Bereich "mein Vaters Auto ist grösser als dein Vaters Auto" gelandet, aber ich muss doch sagen das ich lieber Berechnungen in AB Ladder als S5/S7 AWL durchschauen will.
Dem Link von IBFS zufolge ist das "Compute" wesentlich einfacher zu lesen als Step-AWL. Und auch ohne Kenntnis der Sprache bzw. eines Prozessormodells formulierbar.

Heute ist es völlig egal weil AB Logix und S7 beide ST/SCL haben, wass für umständliche Berechnungen viel besser ist.
Schön ist das man Code zwischen die zwei Platformen mittels ST/SCL relativ einfach portieren kann.
Ich sollte endlich zu ST/SCL umsteigen. Was mich seither dran hinderte war/ist, dass bei Siemens die notwendige Rechenkraft preiswert erst seit der innovierten 315 und seit 317/319 verfügbar wurde. Und ich noch nicht meinen Chef massiv dahin gedrängt habe (Stichwort: Step-PROF).

Zum vergleich zwischen AB Logix und S7 schätze ich:

S7 319 ~ AB ControlLogix L6x.
S7 317 ~ AB CompactLogix L35 oder ControlLogix L6x.
Aus dem Bauch heraus sag ich nun: na, das wird dann wohl ControlLogix L6x werden - vor allem, wenn es dann ST wird (wenn ich jetzt mal gewohnheitsmässig einem Compiler grundsätzlich unterstelle, nicht so toll laufzeiteffizienten Code zu erzeugen). Ist das dann auch RS-Logix5000? oder kommt dann ein anderes Programmierwerkzeug zum Einsatz?
 
PS: wegen der Vorgehensweise, den Code in ST umzuschreiben: ich stelle mir gerade vor, dass ich zunächst bei den bestehenden Maschinen S7-AWL in S7-SCL übersetzen könnte, um den Code zunächst auf der gewohnten Plattform auf vorhandenen Maschinen testen zu können. Um dann beim Bau der gleichen Maschinen in AB-Ausführung nur noch geringen Portierungsaufwand zu haben (?).
 
Und ich noch nicht meinen Chef massiv dahin gedrängt habe (Stichwort: Step-PROF).
Wenn Du kein PLCSIM hast, ist die Upgrade auf PRO es bestimmt wert.

Aus dem Bauch heraus sag ich nun: na, das wird dann wohl ControlLogix L6x werden
Wenn du der Rechenkraft benötige für Motion-Anwendungen, dann wäre ein CompactLogix L43 auch nicht schlecht. ControlLogix ist verdammt teuer. Und pas auf: Du muss auch in die Totalkosten für AB Logix ein Support-Kontrakt einrechnen. Ohne Support-Kontrakt kein Support bei AB (Unverschämt, aber so ist es !!!!).

Ist das [ST] dann auch RS-Logix5000? oder kommt dann ein anderes Programmierwerkzeug zum Einsatz?
Es gibt mehrere Variante von RSLogix5000, von "mini" bis auf "professional". ST ist nur von "Lite" inkludiert.
Und pas auf, ST ist nicht inklusiv in "Standard" (!?):
http://www.rockwellautomation.com/rockwellsoftware/design/rslogix5000/orderinginfo.html
 
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