Rockwell Automation RSLogix 5000 V19 update auf V20

handyman

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Moin,

ich benötige Informationen zum Update RSLogix5000 V19 auf V20.Kann ich upgraden, oder muss ich die V20 voll kaufen? Die Allen Bradley Steuerung die ich einsetzten möchte (1769-L33ER), wird nur bei V20 verwendet.
Kann mir das Problem auch bei dem Panel passieren? Ich nutze FactoryTalk V6.10, und möchte damit das Allen Bradley Panel (2711P-T15C4D8) projektieren.

Danke .....
 
Grundsätzlich voraussetzt AB/Rockwell das man eine Support-Vertrag hat.
Dann bekommt man automatisch die neuesten Softwareversione. Ein Software-Paket einmal zu kaufen, und dann 3-4-5 Jahre benutzen ohne updates geht eigentlich nicht. Ohne ein Support-Vertrag kann man ControlLogix, CompactLogix oder FactoryTalk Panele nicht wirklich programmieren.
Man muss akzeptieren bei AB/Rockwell das die Kosten sind wesentlich höher als andere Hersteller.
 
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Ok, also muss ich mir die Version V20 komplett neu kaufen, da ich kein Support Vertrag habe. Gibt es bei AB Standartprojekte für Steuerungen und Panels (dto. Siemens Step7 / WinCC Flex ?)
 
Nein, du sollst nicht V20 kaufen. Du musst ein Support Vertrag erhalten.
Es gibt bei AB/Rockwell kein "Upgrade" Lizenz wie bei Siemens.

Sonnst habe ich wirklich nicht so viel Erfahrung mit ControlLogix oder CompactLogix. Sicherlich gibt es Beispiel-Projekte, aber weiss nicht gerade wo.
 
Also ich nutze auch das Factory Talk ME 6.1 und kann damit dein 15zoll Display anlegen :) kann aber sein dass du für die V20 Logix5000 ein Firmware-Update fürs Display besorgen musst. Mein letztes Projekt hat erst
nach einem Firmware-Update die Verbindung zum Display aufgebaut... Beispiel Projekte kannst du dir runterladen wenn du dich auf der Rockwell Seite registrierst. Generell gibt es aber nicht so viele Deutsche Dokus,
fast alles aktuelles ist in Englisch... Letzte Deutsche Doku zu Logix5000 ist zum Beispiel von 2008 :shock:
 
Hallo zusammen,

ich konnte bei uns das Update von V17 auf V19 recht problemlos bei AB herunterladen, installieren und nutzen. Eine neue Lizenz war dafür jedenfalls nicht notwendig. Ich weiß allerdings nicht, ob meine Firma einen Support-Vertrag hat.

Ich habe gestern einmal versucht die V20 bei AB herunterzuladen. Dies funktioniert nun nicht mehr so problemlos. Ich erhalte stets die Meldung das die eingegebene Software (die Registrierungsnummer) nicht mehr unterstützt wird. Ergo glaube ich, dass unser Support-Vertrag ausgelaufen ist.
 
Hallo handyman,
ich hatte genau das gleiche Problem ich habe ein Supportvertrag bzw meine Firma. Ich habe letztens eine Anfrage zwecks update gestellt (hat zwar etwas gedauert bis diese beantworte wurde) , darauf kam per post eine selbstgebrannte CD mit der Version 20.

Ich bin übrigens Neuling in Sachen Allen Bradley & Rockwell Automation . ich hätte da mal eine weitere frage: bei RSLogix 5000 gibt's ja keine Symbtolltabelle wie bei Siemens, sondern diese tags aber wie verbinde ich die Eingangs-& Ausgangsbaugruppen mit den jeweiligen tags, das passiert ja bestimmt nicht durch Zauberhand ?!
 
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...bei RSLogix 5000 gibt's ja keine Symbtolltabelle wie bei Siemens, sondern diese tags aber wie verbinde ich die Eingangs-& Ausgangsbaugruppen mit den jeweiligen tags, das passiert ja bestimmt nicht durch Zauberhand ?!

1. Variante, man verwendet direkt die Hardware-TAGs der EA-Baugruppen -

Nachteil: Umrangieren ungünstig und - manche CPUs haben kein "OB1" -Zyklus sondern man liest direkt. Dadruch hat man kein konsistentes EA-Abbild.

2. Umrangieren auf interne Namensstruktur

---- TASK: 1_READ (COPY to INPUT-ALIAS-VARS)

---- TASK: 2_MAIN - hier werden die Programmbausteine ausdgerufen

---- TASK: 3_WRITE (COPY to OUTPUT-ALIAS-VARS)

Damit hat man seinen eigenen OB1 - Zyklus

Gruß

Frank
 
2. Umrangieren auf interne Namensstruktur

---- TASK: 1_READ (COPY to INPUT-ALIAS-VARS)

---- TASK: 2_MAIN - hier werden die Programmbausteine ausdgerufen

---- TASK: 3_WRITE (COPY to OUTPUT-ALIAS-VARS)

Damit hat man seinen eigenen OB1 - Zyklus

könntest du mir das ein wenig genauer erklären ?
 
Ich denke IBFS meint das folgendermaßen:

Du legst Dir "Programmtags" für alle Deine E/A´s an (ähnlich der Symboltabelle in Step7). Dies sind dann jedoch programminterne Variablen.
Dann kopierst Du in einer Task alle Eingänge auf Deine internen Variablen um.
Danach wird das eigentliche Programm abgearbeitet mit den internen Variablen(Main_Task).
Und in einer letzten Task werden alle internen Variablen auf die Ausgänge kopiert.

Damit stellst Du sicher, dass Du zu Beginn eines Zyklus mit einem konsistenten E/A-Abbild arbeitest.
Rockwell-Steuerung können nämlich auch während des Bearbeitungszykluses das E/A-Abbild aktualisieren.
 
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Bei AB gibt es kein PAE bzw. PAA wie bei Siemens. Da werden die Eingänge in dem Moment von der Eingangskarte gelesen wo du sie im Zyklus abfragst. Das gleiche gilt für die Ausgänge.
Um jetzt das PAE/PAA von Siemens nachzubauen muss du deine Eingänge am Anfang des Zyklus deiner Maintask auf interne Variablen umrangieren.
Du kannst jetzt also in deiner MainTask 3 Programme anlegen (rechte Maustaste auf MainTask -> New Program).
-READ
-MainProgram
-Write
In den Task Properties deiner MainTask unter Program / Phase Schedule ordnest du diese Programme so an, das sie in oben genannter Reihenfolge aufgerufen werden.
Im Programm READ legst du jetzt eine Routine an, in der du alle Eingänge einliest und sie auf interne Variablen kopierst. Mit diesen Variablen arbeitest du jetzt in deinem MainProgramm.
Selbiges gilt für die Ausgänge im Programm WRITE
 
Beispiel:
Du hast eine Eingangskarte vom Typ 1769-IQ32 die auf Steckplatz 1 gesteckt ist.
Jetzt legst du eine Variable "SLOT1" (Den Namen kannst du natürlich selbst wählen) vom Typ AB:1769_DI32:I:0 an.
In deinem READ Programm musst du jetzt eine Routen anlegen in der du die Eingänge umrangierst.
Einen CPS einfügen und folgendes eintragen
Source: Local:1:I
Dest: SLOT1
Length: 1
In deiner Tagdeklaration kannst du jetzt für jedes Eingangsbit deiner Variable SLOT1 noch einen Alias angeben mit dem richtigen Symbolnamen.
Name: Symbol1
Alias for: SLOT1.Data.0
usw.

Für die Ausgänge kannst du das dann dementsprechend abwandeln.
 
Bei AB gibt es kein PAE bzw. PAA wie bei Siemens. Da werden die Eingänge in dem Moment von der Eingangskarte gelesen wo du sie im Zyklus abfragst.

Stimmt nicht pauschal. Bei PLC5 verhielt sich das ähnlich wie bei der S7, also Eingänge lesen, Programmm abarbeiten, dann Ausgänge setzen. Bei der aktuellen Generation (Controllogix) ist das anders. Die Eingänge werden nicht gelesen wenn Du sie im Zyklus abfragst sondern sie werden asynchon zur Programmabarbeitung upgedated, aber nicht alle gleichzeitig! Der Update hängt von der jeweils eingestellten RPI (Requested Packet Interval) ab. Du kannst bei der einen Eingangskarte im Rack 2ms einstellen und bei der nächsten 5ms, entsprechend wird der Status (im "Abbild") öfters oder weniger oft upgedated, aber keinesfalls abhängig davon wie oft oder wann Du das Bit im Abbild abfrägst. Da das Ganze asynchron zum Programm passiert, kann es sein, dass im Rung 27 der Eingang noch 1 ist, im Rung 28 aber schon 0 weil zwischendurch ein Update stattgefunden hat (weil eben die x ms wieder vorbei waren). Je nachdem wie Du Deine Logik programmierst kann es passieren, dass dadurch unvorhergesehene Dinge passieren. Bei entsprechender Programmierung (z.B. "Case"-Anweisung in einer Schrittkette) macht das nichts aus, einfacher ist es allemal, sich keine Gedanken darüber zu machen und einfach das Abbild vor der Programmabarbeitung in eine Variable zu kopieren. Das muss keinesfalls für alle Eingänge gleichzeitig passieren, wenn die Eingänge passend zu Funktionsgruppen der Maschine sortiert sind (z.B. Karte im Slot 7 hat die Eingänge von Förderstrecke 4 vom Staubahnhof), dann kann man einzelne Karten passend zum jeweiligen Programmteil updaten (und damit im Zweifelsfall mit dem aktuelleren Abbild arbeiten als mit der sturen Abbildgeschichte vor der Programmausführung. Rockwell hatte das asynchrone Abbild schon mal (PLC3, wer die fast-Kubikmeter-SPS noch kennt) und ist nicht ohne Grund wieder zu dieser Lösung zurück gegangen.
Bei den Ausgängen ist es meist weniger tragisch wenn der eine ein paar ms vor dem anderen gesetzt wird, wenn's absolut gleichzeit passieren soll sollte man die betreffenden Ausgänge auf die gleiche Karte legen.
Wenn die Kopiererei selber nicht vom Update unterbrochen werden soll, darf man auch keinen "COP" Befehl verwenden sondern muss zwingend den "CPS" nehmen. Der ist natürlich nicht ohne Nebenwirkungen, wird er im Continuous Task eingesetzt und diese soll gerade in diesem Moment von einer zeitgestuerten Task unterbrochen werden, startet diese natürlich geringfügig verzögert, es ergibt sich dadurch ein entsprechender Jitter.
 
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