ILC350 PN + IB IL TEMP 2 UTH - Welcher Baustein in PCWorx?

Vaninger

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Hallo liebes Forum,

wie es die Überschrift schon sagt, würde ich gerne die Klemme IL Temp 2 UTH mit meiner ILC350 PN verwenden.
Anschließen soweit kein Problem (hoffe ich mal), nur leider finde ich nicht den richtigen Baustein in PCWorx (Version 6).

Kann mir hier jemand weiterhelfen und sagen, wie ich diesen dann parametrieren muss? Würde gerne einen PT100 in 4-Leiter-Schaltung anschliessen...

Danke und schöne Grüße
Daniel
 
An der UTH-Klemme kannst du nur Thermoelemente (Typ L, K, J, ...) anschliessen. Für Widerstandstemperaturfühler (Pt100, 500, 1000, ..) brauchst du die RTD-Klemme.

Ich hatte mir damals auf die Schnelle ein eigenen FB gemacht. Mit dem kann ich dann beide Klemmentypen ansprechen.
 

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Hallo Mobi,

schon mal vielen Dank für deine Antwort und Hilfe. Es muss aber doch sicher auch einen Baustein von Phoenix Contact für diese Klemme geben, oder? Welcher wäre dies dann?
Habe jetzt mal den UTH sowie einen Temp 4/8 RTD an meine Steuerung angeschlossen...

Edit:
Habe den Baustein in der Zwischenzeit gefunden, ist in der TempConversion Bibliothek dabei gewesen...
Mach mich mal ans Konfigurieren, vielleicht klappts ja!

Danke und schöne Grüße
Daniel
 
Zuletzt bearbeitet:
Baustein im realen Leben

Habe den Baustein in der Zwischenzeit gefunden, ist in der TempConversion Bibliothek dabei gewesen...
Mach mich mal ans Konfigurieren, vielleicht klappts ja!

Hallo,

da liegst Du richtig. Ich fand die Konfiguration nicht ganz selbsterklärend, brauchte Supporthilfe. Der Anhang zeigt den FB in einer Anwendung in Aktion, darüber siehst du einen der 8 Parametersätze für 8 Eingänge.

Rechts daneben ist eine selbstgebastelte Fühleranpassung, die mit 2 Punkten (jeweils X für tatsächlichen Messwert und Y für mit anderem Messgerät ermitteltet tatsächlichen Temperatur eine Anpassung des Fühlermesswerts erlaubt, und zugleich den REAL in INT umwandelt, für viele Anwendungen (beispielsweise MicroBrowser-Visualisieung) als 10-facher Temperaturwert (letzte Stelle wird in Anzeigen als Dezimalstelle gehandhabt) einfacher zu handhaben als REAL. Senn der Kunde ein Thermometer neben dem Raumfühler hängen hat und bei Thermometeranzeige 21,0°C in der Visu schon 21,5°C sieht, Passe ich das mit X2=215 / Y2=210 an und des Kunden Aberglaube ist befriedigt.

Rechts daneben einen OSCAT-Filter zur Vermeidung von Anzeigetanzen, erscheint mir einfacher als Eingriffe direkt in die Filter-Mimik des IL_TEMP_4_8. Der markierte Y1 (Umwandlung) zeigt, dass ich gerade eine Sprungantwort provoziert hatte, weswegen der Filterausgang noch einen deutlich anderen Wert als der Umwandlungseingang hat.
Allerdings ist der INT-Filter mit einiger Vorsicht zu genießen. Da der auch intern mit INT arbeitet, bleibt er bei großen Zeitkonstanten (ich hab's nicht genau ermittelt, nach meiner Erinnerung >> 1000s) in der nähe von Ausgangswert=0 hängen, kann 0 nicht "überqueren".

Der FB arbeitet ansonsten sehr schön, für Genauigkeitsanforderungen im Bereich Heizung Klima Lüftung völlig ausreichend. Leider gibt es keine Vorbereitete Parametrierung für (Kieback & Peter) Messelement "CU 250", und die Verwendung von Widerstandsanzeige-Ausgang ist nach meine ersten Tests recht ungenau. Lt. Supportangabe ist so ein Fühlereingang letztlich eine Konstantstromquelle 0,524 mA, die dann aus der sich einstellende Spannung am Sensor den Widerstand bestimmen kann. Anscheinend gibt es für die vorbereiteten Wiederstandstypen maßgeschneiderte (evlt. gar Modulindividuelle?) Kalibrierungen, so dass dort die Messwerte exakter sind als bei Benutzung als Widerstandsmessgerät für denselben Widerstandsbereich. Da ich nun gerade ein Projekt habe, bei dem zig. vorhandene CU 250 Fühler weiter verwendet werden sollen, muss ich das demnächst noch mal weiter verfolgen.

Grüße, RainerScreenshot.jpg
 
Hallo Rainer,

vieln Dank für die umfangreiche Beschreibung und Hilfestellung :)
Werde deine Hinweise ausprobieren und bei Problemen würde ich mich einfach nochmal melden.

Dankeschön!

Grüße
Daniel
 
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Hallo liebes Forum,

ich bin gerade dabei, meine Raumfühler in Betrieb zu nehmen und hierzu auch den dazugehörigen Baustein zu programmieren.
Leider funktioniert dies nicht so wie ich will.

Folgendes Szenario:
- Raumtemperaturfühler NI1000 in Zweileiterausführung
- angeschossen an Klemme IB IL Temp RTD 4/8 an 1.1 und 1.2

Folgend in PCWorx verschalten:

Prozessdatenzuordnung.jpg

Code.jpg

Leider meldet mein Baustein nicht bereit... Irgendwer hierzu eine Idee oder habe ich was falsch parametriert?

Vielen Dank für eure Hilfe und Antwort.

Grüße
Daniel
 
Hallo Vaninger,
mir scheint, da liegt ein Fehler in der Prozessdatenverknüpfung vor.
wOutAdress1 und wOutAdress2 müssen in der Prozessdatenverknüpfung mit OUTWORD1 und OUTWORD2 verknüpft werden
wInAdress1 etc müssen auf die entsprechenden INWORD1 usw. gelegt werden

Ganz genau blicke ich durch deinen Screenshot der Prozessdatenverknüpfung nicht durch.

Gruß, Rainer
 
Hallo Rainer,

vielen Dank für deine Antwort. Bei den Phoenix Klemmen habe ich öfters das Problem, dass ich nicht genau weiß, was mit wem verbunden werden muss. Gibt es zu dieser Klemme eigentlich ein Beispiel?
Nun gut, was muss ich dann wie verknüpfen? Ich möchte gerne alle 8 Eingänge in Zweileitertechnik verwenden.
Hast du evtl. einen Screenshot, der deine Verschaltung zeigt?

Schöne Grüße
Daniel
 
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Hallo,
Von Phoenix gibt es ein Beispiel "Examples_Analog_Technology_1_20", aus dem im Projekt "TEMP_4_8_RTD_Para.mwt" die Verbindungen ersichtlich sind.

Das PDF zeigt eine Debug-Darstellung einer realen laufenden Anlage, es sind nur 4 Fühler (Siemens-Ni1000) verwendet, die Konfiguration ist für Ausnutzung aller 8 Fühlereingänge in 2-Draht-Technik. Prozessdatenzuordnung ist hoffentlich nachvollziehbar. Der Fupla zeigt die Beschaltung des FB und die Weiterverwendung eines Fühlermesswerts H_iTMP_arrData[1].rValue : geht an einn OSCAT-Baustein zur Anpassung und dann an einen selbstgebauten Filter zur Signalglättung.

Ich tue mich mit der Prozessdatenzuordnung immer sehr schwer.

Gruß

Rainer


Anhang anzeigen ILC_Hardwareverknuepfung.pdf
 
Hallo Rainer,

vielen Dank. Ich werde dies morgen mal an meiner Steuerung ausprobieren und werde berichten...

Schöne Grüße
Daniel
 
Hallo Rainer,

mein Baustein funktioniert nun auch, dank des von dir genannten Beispiels...

Programm.jpg

Wie du schon erwähnt hast, schwanken die Werte auch bei mehr sehr stark. Wie hast du diese geglättet? Du hast geschrieben, dass du einen extra Baustein von dir verwendest. Könntest du mir diesen evtl. zur Verfügung stellen?
Wie groß waren bei dir die Schwankungen?

Danke und schöne Grüße
Daniel
 
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Hallo Rainer,
Könntest du mir diesen evtl. zur Verfügung stellen?
Daniel

Hallo,

Messwertgehüpfe je nach Umgebung (Leitungslänge, Schirmung, Frequenzumrichter) +- 1/4°C ... +- 1,5°C (so aus der Erinnerung).
Am Baustein selbst lässt sich ja auch eine Filterung einstellen, aber ich habe in Erinnerung, dass das Ergebnis für mich schwer vorhersehbar war und aßerdem zu unflexibel (große Sprünge ...). In der OSCAT Library Basic 333 gibt es auch diverse Filter, aber nicht für Real, und zudem ohne Möglichkeit eines definierten Startwertes, so dass ich deren Verwendung wieder verworfen habe. Komme leider erst morgen dazu, das mal zu packen und bereit zu stellen.

Gruß, Rainer
 
Hallo Rainer,

vielen Dank für deine Hilfe. Bei mir gab es auch sehr große Sprünge, die von Oscat bereitgestellten Filter haben mich jetzt auch nicht wirklich überzeugt...

Grüße
Daniel
 
Hallo,

von OSCAT gibt's auch noch den FT_PT1 als Filter für REAL-werte.

Die beigefügte "Library BuB_LIB_014_Filter.zwe" enthält nur den von mit in der Regel benutzten selbstgebauten Filter.
Haupt-Anlass war das Problem bei anderen Filtern, dass sie anfangen zu Filtern, bevor IL_TEMP_4_8_RTD_V2_2x einen gültigen Messwert liefert. Wenn dann bei einer Zeitkonstante von 5 Minuten im Hochsommer der Außentemperaturmesswert mit 0°C anfängt ist das lästig.

Zur Benutzung:
Eingänge
rPV: Prozessvariable (zu glättender Messwert)
rPVINIT: Startwert bei CPU-Start
xAKT: Filteraktivierung. Solange =0 wird rPVINIT ausgegeben. Ich starte das immer 1s nach Aktivierung der
IL_TEMP_4_8_RTD_V2_2x
rTC: Zeitkonstante. Ist keine mathematisch korrekte Zeitkonstante, ist im Ergebnis aber ähnlich.
Einheit: Sekunden als REAL
rMULT: Multiplikator, mit dem der geglättete Wert vor Ausgabe auf den Ausgang multipliziert wird
xTAKT: Taktsignal. Historisch, als ich mit Selbstbau-Bausteinen Anfing wusste ich nicht, wie ich aus der
SPS ein geeignetes Taktsignal bekomme (das auch noch möglichst CPU-unabhängig sein sollte).
Seitdem haben alle meine Programme einen 5Hz Taktgeber (mit OSCAT gen_sq), hauptsächlich für
Integrationsfunktionen.

Ausgänge:
rOUT: Ausgangssignal (geglättet)

Vielleicht bringt Dich das ja auf eigene Ideen. BuB_LIB_014_Filter.zwe ist noch mal gezippt, damit das Forum die Datei "schluckt"

Gruß

Rainer

Anhang anzeigen BuB_LIB_014_Filter.zip
 
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