Geeignete Steuerung eines Linearmotors

Hauckdie

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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einer geeigneten Steuerung für einen Linearantrieb (aufgeschnittener Stator, also kein Spindelantrieb o.ä) der mit einem Servoregler kommuniziert. Aufgabe ist es, dass der Motor seinen Strom und damit seine Kraft in abhängigkeit des Hubes verändert/anpasst.
Die mitgelieferte Software kann das nicht, bzw. erhöht die Kraft mit steigendem Hub. Mehr bekomme ich mit einfachen Mitteln nicht hin. Daher die Überlegung eine übergeordnete Steuerung zu installieren, der a) die Position, sei es über den integrierten Positionssensor oder über einen externen Positionssensor erkennt und b) den Analogeingang des Servoregler mit Spannung beaufschlagt (0...10V) sodass der Motor eine Kraft generiert.

Schöner wäre es ein Excellfile zu nutzen in dem Position und Kraft hinterlegt sind, die Steuerung diese liest und dem Servoregler wie auch immer beibringt.

Vielleicht kann mir ja jemand hierbei Helfen.
Hersteller ist LinMot, Motormodell P01x48 mit Servoregler E1200 GP-UC
 
Du gast ganz schön was vor...
Es ist normal das ein Motor bei hoher Abweichung stärker nachregelt.
Eine zusätzliche Steuerung scheint mir nicht der richtige Weg.
Selbst wenn du das hinbekommst...
(Denkbar wäre Wago oder Beckhoff SPS mit entsprechenden Karten)
bleibt die Frage der Reaktionszeit/Verzögerung.
Du baust mit dem System eine Regelstrecke auf, die möglicherweise zu träge ist.
Vielleicht ist das einfach nicht der richtige Servo für deine Anwendung
 
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Moin
Die Aufgabenstellung sollte näher erklärt werden. Hier sollte eine momentenregelung mit Geschwindigkeitsbegrenzung genutzt werden. Ich würde noch einen kraftsensor in der Mechanik verbauen. Ein antriebsregler kann in Regel nur eine momentensteuerung.


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... welche Feldbusschnittstelle untersützt Dein Antrieb?
- bei Profibus-/net würde sich eine SIMATIC anbieten,

Analog kann man natürlich auch koppeln, wenn man den Lageistwert nicht über den Bus hochbekommt, dann braucht man eine separate Geberauswertung auf der Steuerung.auch

Diverse Linmot- Motoren lassen sich z.B. an einen Sinamics betreiben:
https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/108986658
Hier könnte man die Anforderung auch antriebsintern realisieren, incl. Nutrastmomentkompensation und Momentenprofilgenerierung im Stromreglertakt (min. 31,25µs - kommt halt auf Deine Anforderungen an).
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke schonmal für die zahlreichen Antworten hier:) Ich muss es mir erstmal alles genau durchlesen und dann durch den Kopf gehen lassen. Melde mich aufjedenfall die Tage nochmal dazu.
 
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Hallo TerraCharly,

ganz genau, es ist meiner Meinung nach auch nicht der richtige Servo. Nun ist er aber bestellt und daher die Überlegung wie ich es dennoch geeignet umgebaut bekomme bzw. umprogrammiert.
Dazu muss ich sagen, dass die Regelungstechnikgeschichte für mich relativ neu ist.
Fakt ist, dass mit der jetzigen Software keine eindeutige Kraft-Hubabhängigkeit zu machen ist. Man kann über einen Schleppfehler eine Kraft generieren. Diese Kraftkurven sind aber alles andere als schön.
Zumal sollen später verschiedene Kraftkurven generiert werden, die auch nachvollziehbar sind und Struktur haben.

Das ganze Teil wird später keine hohen Geschwindigkeiten fahren, ich rede hier von max. 100mm/s
Daher denke ich nicht, dass die grösste Sorge die Trägheit des Systems ist.
Ich lasse mich aber gerne belehren.
 
Moin
Wie bereits von Kollegen geschrieben, wird's schwierig. Da mir die Applikation nicht bekannt ist, daher nur Vermutungen.
Mit Drehmoment kann nur gearbeitet werden wenn die entsprechende Gegenkraft vorhanden ist. Ich selber kenne solche Anforderungen bei Test und Montage von Stoßdämpfer und Federn
Bei Fügeprozesse für Lager usw. Da arbeiten wir mit einem Sps Programm direkt im Regler. Die Gewünschten Kraftkurven werden direkt hinterlegt oder per Feldbus übertragen. Wir arbeiten da mit 1ms Zykluszeit für die Regelung mit unterlagertem Strom und Drehzahl Regler. Schon bei Conti,VW, Thyssen, Ford usw gemacht.


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Ja ich bin nahezu täglich mit denen im Kontakt, klappt auch sehr gut und bin sehr zufrieden. Eine quasi fertige einfache Lösung dafür haben die leider auch nicht.
Daher hatte ich mich auch mal an dieses Forum gewendet.
 
Ein weiterer Ansatz wäre vlt. den Antrieb in normaler Positioniermode laufen zulassen und abhängig von der aktuellen Position die Momentenbegrenzung zu setzen. Müsste sich hier nur ansehen in wieweit die Schleppfehlerüberwachung hochgesetzt werden müsste.
 
Ich kann dir nicht sagen inwieweit es bei einem linMot Regler geht, ob es hier im Regler geht. wenn nicht dann über die Steuerung als zylische Vorgabe von der sps.
 
Ist es an sich nicht möglich, das Positionssignal abzugreifen damit die SPS durch den hinterlegten Graphen oder durch eine hinterlegte Wertetabelle ein Analogsignal an den Regler sendet (0..10V). Der Regler kann nämlich laut Linmot so
parametriert werden, dass er das Spannungssignal in einen Soll-Strom übersetzt. Damit hätte ich ja was ich will :)
 
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Habe mich jetzt dazu entschieden über den LinMot Regler sowie Laptop ein Programm in Visual Studio zu schreiben, welches über das Programm LinRS auf dem Regler ausgeführt werden kann. Hat jemand hier Erfahrung in Programmieren mit VS?
Wäre für einige Hilfestellungen sehr dankbar.
 
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