Hilfe für Neuling bei SPS Auswahl

Technikfan

Level-1
Beiträge
2
Reaktionspunkte
0
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Hallo zusammen,

ich stehe leider vor einer für mich (bisher) unlösbaren Aufgabe. Ich soll für einen Teststand eine neue SPS auswählen (bisher verbaut Festo FC600). Da es eine nahezu unendliche Vielfalt an Modellen und Herstellern gibt komme ich nicht weiter :-?.


Die SPS soll 1 am besten 2 Ventilinseln von Feste Baureihe CPV 14 mit je 8 Ventilplätzen (also je 16Ausgänge pro Ventilinsel notwendig?)schalten.
Signale von bis zu 10 Näherungsschaltern bzw. Lichtschranken verarbeiten.
An die Taktzeit bzw. Reaktionszeit gibt es keine Anforderungen.
In der bisher vorhandenen Ventilinsel ist der Anschluss über einen Multipolstecker realisiert. Ist bei der Anschaffung einer 2. ein anderer elektrischer Anschluss sinnvoller?

Ich hoffe ihr könnt mir Tipps geben wie ich eine möglichst kostengünstige SPS welche im Idealfall 2 verschiedene Programme zur gleichen Zeit ablaufen lassen kann auswähle.

mfg

Tim
 
Hallo,

Versuch bitte mal noch folgende Randbedingungen zu beantworten:

- Nach einem kurzen Blick ins Datenblatt denke ich, das die FC600 eigentlich genug Ein- und Ausgänge mitbringt, um diese Aufgabe zu bewältigen. Warum soll diese also ausgetauscht werden?
- Habt Ihr einen Firmenstandard für SPS für den Know-How bzw. Equipment bereits vorhanden ist?
- Wie sieht das Budget für diese Aufgabe aus?

Deine Anforderungen an die zukünftige SPS sind jetzt kein unlösbares Problem - für die Sensorik brauchst Eingänge, soweit ich verstehe alles digitale Eingänge.
Ob Du für ein Ventil einen oder zwei Ausgänge brauchst hängt vom Ventil ab - z.B. 5/2-Wege-Ventile brauchen i.d.R. nur einen. Hier brauchst Du jedenfalls digitale Ausgänge.

Der Multipol-Stecker an den Ventilinseln ist Geschmackssache - Vorteile wären z.B. die Verpolungssicherheit und die schnelle Inbetriebnahme (Szenario: Kabel am Schaltschrank vormontiert, Ventilinsel wird vor Ort montiert, eingesteckt, fertig). Als Nachteil wäre zu nennen, das bei einer defekten Ader gleich das ganze Multipol ausgetauscht werden muss, da ein umlegen auf evtl freie Adern nicht geht.

Deine Anwendung mit zwei Programmen hätte ich gerne noch ein bisschen genauer ausgeführt, da ich noch nicht ganz verstehe, was Du da meinst.
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Hallo Morymmus,

danke für die schnelle Antwort. Die FC600 hat zwar genug Ein-/Ausgänge um eine Ventilinsel zu bedienen aber leider nicht genug für 2 außerdem ist sie leider defekt.
Wir haben keinen Firmenstandard für SPS und leider auch sonst nichts nach dem ich mich richten könnte bzw. an was ich mich halten muss.
Da die FC600 leider defekt ist muss ein Ersatz her, da der Teststand zwingend notwendig ist. Vom Preis her sollte es so günstig wie möglich sein da sie nur ca. 20mal pro Jahr betrieben wird. Zusätzlich brauche ich ja eine 2. Ventilinsel die auch nochmal mit einigen hundert Euro zu buche schlägt.

Da 5/2 Wegeventile beidseitig elektrisch betätigt verbaut sind, brauche ich leider pro Ventil 2 digitale Ausgänge.

Bei der Anwendung mit 2 Programmen meine ich, das 2 verschiedene Testaufbauten am besten über Multitasking parallel laufen um aus terminlichen Gründen Zeit zu sparen.
Ich hoffe die Ausführung ist verständlich.
 
Hallo,

wenn keinerlei Equipment, Software oder Know-How bereits in der Firma ist, musst Du dies bei einer Neu-Projektierung natürlich mit einrechnen.

Bei den 5/2-Wege-Impulsventilen könntest Du mal prüfen, ob nicht federrückgestellte auf gingen, ggs kannst Du über diesen Weg noch ein wenig einsparen (Ventile und DOs). Das kommt aber auf Deine spezielle Anwendung an.

Das ausführen zweier Programme parallel ist - unter Vorbehalt - kein Problem. Vorbehalt deshalb, weil das ganz massiv davon abhängt, WAS GENAU in diesen Programmen passiert.
1. Beispiel:
Im ersten Programm wird der Druck auf einen Taster durch einen Leuchtmelder mit einem bestimmten Blinkcode wieder ausgegeben.
Im zweiten Programm soll eine Pumpe bei einem Schwellenwert ein- bzw. ausgeschaltet werden.

Beides triviale Aufgaben und die meisten SPS-CPUs würden vermutlich den Langeweile-Tod sterben...

2. Beispiel
Aus irgendwelchen Gründen sollen die Betätigungen des Tasters aus Programm 1 im 100ms-Zyklus mitgeloggt werden und die Ergebnisse zyklisch sowohl als Datei archiviert und per Email versand werden.
Programm 2 wird so erweitert, das ein echter Füllstand ermittelt wird (anstatt Schaltpunkten), dieser soll ebenfalls mitgeloggt und in einer Visu in Echtzeit als 24h-Histogramm angezeigt werden.

Zugegebener Maßen beides recht konstruierte Programme, ABER: in solch einem Fall muss man sich eben doch Gedanken machen, ob die CPU dafür genug Schub hat.


Um das beurteilen zu können, müsstest Du etwas genauer erklären, wie umfangreich Deine Prüfungen sind bzw. was genau die SPS dabei tun soll.
 
Zurück
Oben