LOGO Logo! 8, Kopplung mehrerer Wischrelais

mrsetter

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Hallo in die Runde!

Ich kämpfe in meinem Schaltplan mit einem vorerst letzten Problem =) Mein Programm soll ein Steuergerät für eine Bewässerungsanlage werden.
Logo! 24RCE und der passende TDE dazu


folgendes Szenario hab ich erstellt:
Mittels einer Zeitschaltuhr oder einem Taste der TDE (F1) steuere ich durch einen Impuls/Tastendruck ein flankengesteuertes Wischrelais an. Das Wischrelais steuert einen Ausgang an und gibt das Signal über ein NAND mit Flankensteuerung an ein weiteres Wischrelais weiter. Das zweite Wischrelais steuert wieder einen Ausgang an.
Insgesamt steuere ich mit 4 Wischrelais 4 Ausgänge (Q1-Q4) an.
Durch das koppeln der Wischrelais über ein NAND mit Flankensteuerung schalte ich die Ausgänge nacheinander an.
Die Intervalldauer des Wischrelais kriegt von einem Zähler einen Wert übergeben. Diesen Wert kann ich über das TDE einstellen.
Aktuell muss also immer ein Wert an die Wischrelais gegeben werden, der größergleich 1 ist.

Ist zum Beispiel der Zeitintervalldauerwert für das zweite Wischrelais auf NULL eingestellt, so wird der Ausgang des Relais nicht angesteuert. Die Kette bricht damit aber ab, weil das NAND mit Flankensteuerung nicht für einen Zyklus den Ausgang auf 1 setzt und das nächste Wischrelais keinen Impuls kriegt.

Jedoch soll die Kette weiter gehen, wenn ein Bereich aus sein soll.
Habt ihr eine Idee, wie ich das ganze realisieren kann?
Falls gewünscht stelle ich eine Schaltplan ein, der alle nötigen Bausteine beinhaltet.

Gruß Marcel
 
Hier mal ein möglicher Lösungsvorschlag.
Statt Wischrelais Ausschaltverzögerung verwenden. Ist der Zeitwert einer Ausschaltverzögerung = 0, dann schaltet der nächste Kreis dann sofort.
 

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Danke für den Hinweis.

Um deinen Vorschlag umzusetzen, müsste ich die Einschaltverzögerung an den Ausgängen durch meine Wischrelais ersetzen. Dann kann ich dort die Intervalldauer meiner Ausgänge einstellen.
Eigentlich müssten dann, die Ausschaltverzögerung und das Wischrelais für den jeweiligen Ausgang den gleichen Wert vom Zähler erhalten und damit wäre die Sache doch gelöst. Die Intervalldauer für den Ausgang passt und durch das reagieren auf die fallende Flanke vor dem Wischrelais über das NAND mit Flankensteuerung wird der nächste Bereich angesteuert
 
Die Zeit der Ausschaltverzögerung ist deine Intervalldauer.
Oder unterhalten wir uns aneinander vorbei?
Weil von mehreren Intervallen eines Kreises direkt hintereinander hast du nichts geschrieben.
 
Nein das ist korrekt. Es geht nur um eine Intervalldauer pro Ausgang.
Wozu dann nachdem Abzweig die Einschaltverzögerung?
Die Einschaltverzögerung vor den Ausgängen limitiert doch die Intervalldauer in der mein Ausgang wirklich angesteuert wird
 
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Die Einschaltverzögerung sollen nur verhindern, dass der Weitergabeimpuls einen Ausgang ansteuert.
Denn der Abschaltimpuls würde den jeweiligen Ausgang für einen Zyklus ansteuern. Und die 0,05 Sekunden Verzögerung schaden nicht.
 
Ok, vielen Dank für deine Unterstützung und Hilfestellung!
Mir kommt gerade noch das Schieberegister in den Sinn, vielleicht finde ich damit noch eine weitere Lösung.
Deine sollte das Problem auf alle Fälle auch lösen.
Danke!
 
Einem Schieberegister muss du ja auch einen Weiterschaltimpuls anbieten, damit das 1-Signal weitergeschoben wird.

Das wäre bei deiner Schaltung ja z.B. die negative Flanke beim Abschalten des jeweiligen Ausgangs. Nur hast du dann bei deiner Schaltung mit dem Wischrelais das gleiche Problem: Bei 0 als Intervalldauer schaltet dein Wischrelais nicht ein und damit dann folgerichtig auch wieder aus, also keine negative Flanke.
 
Das war ja nur einfachste Version. Man kann ja noch mehr machen.
Jetzt ist z.B. nicht verriegelt, dass während eines laufenden Beregnungszyklus nachgetastet werden kann.
Dann kann man auch den Zeitwert für die Ausschaltverzögerungen mittels Softwareschaltern und Analog-MUXen 0 und festen x-Sekunden umschalten, so dass du nicht immer den Zeitwert ändern musst. Da gibt es mehrere Möglichkeiten, um den Komfort zu erhöhen.... ;)
 
Oh da werden meine Ohren ganz hellhörig.
"Jetzt ist z.B. nicht verriegelt, dass während eines laufenden Beregnungszyklus nachgetastet werden kann."
Das Problem habe ich gelöst, indem ich alle Ausgängswerte in Merkern schreibe und diese mit einem ODER zusammen fasse.
Das Ergebnis wird dann mit dem Schalter F1 verundet. Somit verhindere ich das mehrmalige einschalten, obwohl ein Ausgang geschaltet ist.

Die Intervalldauer steuere ich aktuell über meinem TDE. Mit einer Auswahltaste wird die Änderung der Intervalldauer aktiviert. Der erste Zähler gibt an für welchen Bereich die Intervalldauer geändert werden soll und mit einer weiteren Bestätigungstaste wird ein zweiter Zähler gestartet, welcher die eigentliche Intervalldauer für den Bereich einstellt.
Was mich dabei ein wenig stört ist die ESC-Taste die mit jeder Cursertaste gedrückt werden muss.

Was meinst du mit Softwareschaltern und dem Analog-Mux?
Das klingt super interessant, leider bietet meine Logo! 24RCE von Haue aus keine analogen Eingänge an. Ein analoges Erweiterungsmodul gibt es für meine Logoversion meines Wissens.
Kannst du über deinen Gedankengang mehr berichten?



 
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Mit einem Analog-MUX kannst du maximal 5 verschiedene analoge Werte ausgeben, wobei der "5te" Werte dann 0 wäre. Du hast 4 Parameter, denen du verschiedene Analogwerte zuweisen kannst. Die Auswahl zwischen den 5 Werten erfolgt über den Enable-Eingang und 2 Steuereingängen. Dafür sind nicht zwingend Analogeingänge notwendig. Analog bezieht sich hier auf Zahlenwerte.
Software-Schalter sind Schalter der LOGO!, welche du im Programm aufrufst. Um sie zu schalten, musst du sie in einem Meldetext anzeigen.
 
Hier mal ein Vorschlag, mit dem mittels Softwareschaltern einzelne (oder alle) Kreise abgeschaltet werden können.
 

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Das ist ein super Beispiel!
Danke, den Softewareschalter kenne ich absolut noch nicht!
Wie wähle ich den auf meiner Logo aus bzw auf dem TDE?
 
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Der Block "Softwareschalter" liegt im Ordner "Sonstige".

Bei der Meldetexterstellung wählst du ihn wie jeden anderen Block zum Einfügen in den Meldetext aus.

Bedienen des Softwareschalters:
Meldetext anwählen, in welchen der (die) Softwareschalters angezeigt werden. Dann die ESC-Taste länger 2s drücken. Dann erscheint auf dem obersten Softwareschalter ein schwarzer Balken. Mit den Cursortasten Rauf/Runter kannst du den gewünschten Softwareschalter selektieren. Ist der gewünschte selektiert, die OK- bzw. Enter-Taste drücken. Der Balken wird nun blinkend. Mit den Cursortasten Rauf/Runter kannst du nun den gewünschten Zustand wählen: ON oder Off. Nach der Auswahl wieder die OK- bzw. Enter-Taste drücken. Mit ESC wieder raus dem Modus.
 
Danke nochmals für deine Unterstützung Gunsams!
Mir kam heute noch ein anderer Lösungsansatz!

Ich stelle die Ausschaltverzögerung über Zähler ein und verweise den Wert dann nur an die Ausschaltverzögerung. Die Softwareschalter haben mir die ganze Zeit Bauchschmerzen bereitet, da ihre Bezeichnung im ESC-Modus leider inversiv zur eigentlich Funktion ist. Off=Ausschaltverzögerung ist aktiv, On=Auschaltverzögerung ist deaktiviert.

Jetzt verweise ich den Zählerwert für die Ausschaltverzögerung mit einem zweiten Zähler für jede Ausschaltzverzögerung ab.
Einstellungen es Zählers (Ein = 0, Aus = 1). und ersetze den Zähler durch den Softwareschalter in deiner Logik. Der Ausgang vom "Abfrage"-Zähler geht auf den R-Eingang der Ausschaltverzögerung und wird mit dem Impuls zum Start der Ausschaltverzögerung vom jeweiligen Bereich verundet.
Das Ergebnis oder der Ausgang der Ausschaltverzögerung werden verodert und an ein NAND (Flanke) gesetzt, welches den nächsten Bereich startet

Es funktioniert super und ich spare mir die Softwareschalter
 
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