3,7V Akkus (Typ 18560) Batteriehalter (Reihe) als Akkupack verwenden - 1 PCB Akku als Schutzschaltung?

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Hallo zusammen,

leider bin ich nicht gerade der Elektrotechniker.
Ich bin aber durch meinen Wohnwagen zum Gleichstrom-Fan geworden und habe schon tolle Anwendungen strikt auf 12V zusammengebaut.
Sehr stromsparend.
Seit einiger Zeit nutze ich gern die langen 18560 Akkus (3,7V - ca. 3000mA).

Kann man einen EINZIGEN !8560 Akku mit integrierten PCB (Schutzschaltung) als Schutz für Tiefladen des ganzen Akkupacks (Reihen geschaltet) verwenden? (Siehe Foto!)

IMG_20220807_014141966.jpg

Mein Problem - Wie bei jedem Akku ist Tiefladen der Tod. Ich hatte vor ein paar Tagen den Fall, dass trotz PCB Akku mit im Akku Halter alle Akkus hin waren - außer der mit PCB.
Warum hat das nicht geklappt, das alle Akkus geschützt sind?
Ich kann nicht für jeden Akku-Halter ein Unterspannungs-Schutzmodul verwenden, da diese teurer als Akku und Halterbox sind. Außerdem meist ein größeres Bauteil.

Ich bin bisher davon ausgegangen, dass eine Reihenschaltung von zb. 4 Akkus in einem Gehäuse geschützt ist, wenn der letzte Akku der mit dem Pluspol durch einen integrierten PVB ausgestattet ist. Der schütz ja vor Tiefladen und der Akku schaltet ab bei 2,5V z.B..
Reihenschaltung funktioniert nicht mehr, wenn ein Akku entnommen wird bzw. nicht mehr leitet.

Hintergrund Info:
Die Akkus sind leistungsfähig und in jedem Laptop verbaut.
Sie sind nach Ausbauen, Prüfung praktisch umsonst. Auch bei Kleinanzeigen für 1 EUR erhältlich.
Es lassen sich durch Reihenschaltung sehr gut 5V (2 Akkus) und 12V (4 Akkus) umsetzen, beide mit kleinem Step-Down chip..
Aufladen unnötig auf Reisen - einfach einen Vorrat an Akkus mitnehmen und leere auswechseln.

Um die gefahren dieser Akkus beim Kurzschluss o.Ä weiß ich Bescheid, weil ich weiß was für eine Menge Energie 300maA sind.
Das gilt erst Recht bei einem Pack von mehr als 2 Stück.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke du bist mit deiner Frage besser in einem Elektroink Forum aufgehoben.
Basteleien sind nicht gerade der Schwerpunkt hier.

Etwas kann ich zu deinem Problem beitragen:
Wenn ich dein Foto anschaue, dann mischt du Akkus von verschiedenen Herstellern.
Sowas ist keine sonderlich gute Idee. Die Akkus haben unterschiedliche Innenwiderstände und unterschiedliche Lade- / Entladekurven.
Wenn du also beim Akkuschutz sparen willst (was ich nicht tun würde), dann nimm Akkus vom gleichen Hersteller und aus der gleichen Charge.

Noch ein Wort zu den Gefahren:
Ein Kurzschluss ist nicht die einzige Gefahr.
Bei Li-Ionen-Akkus gibt es das sogenannte thermische Durchgehen (Google).
Das kann dir beim Laden, Entladen, hohen Aussentemperaturen und bei Beschädigungen passieren.
Die 18560-Akkus gibt es auch in geschützter Ausführung mit intergrierter Elektronik.
(Auch auf dem Gebrauchtmarkt)

Gruß
Blockmove
 
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Moin,
18560? Die linke Zelle mit 3400mAh ist keine Hochstromzelle, die schafft vielleicht 10A. Die anderen 3 sind mit Nachrüstschrumpfschlauch versehen, da sind keine Daten ersichtlich. Sowas würde ich niemals zusammen schalten
 
Selbst Akkus vom gleichen Hersteller streuen in Kapazität und Innenwiderstand und bei unterschiedlichen Herstellern noch stärker.
Dein Schutz ,gegen Tiefentladung würde nur dann alle Akkus schützen, wenn die Schutzschaltung am Akku mit der niedrigsten Kapazität sitzt.
Akkus in Reihenschaltung sind nicht so trivial wie's aussieht.
Mach Dich mal schlau über "Charge Balancing".

Gruß
Erich
 
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Ich glaub die ganzen Akku-Bastler sind sich alle nicht den Gefahren bewusst.
Natürlich ist es sinnvoll Gebraucht-Akkus wieder zu verwenden. Aber man muss halt wissen was man tut.
Vor einigen Zeit einen Blog gelesen, wo sich jemand einen PV-Speicher für sein Wochenendgrundstück selbst gebaut hat.
Er hat den Speicher aber in eine Betonkiste im Erdreich einige Meter vom Haus entfernt installiert.
 
Reihenschaltung von Akkus ist immer problematisch. Grundsätzlich sollte folgendes berücksichtigt werden:
- nur gleiche Typen vom gleichen Hersteller, am besten eine Fertigungscharge
- gleiches Alter, am besten nur neue Akkus verwenden
- gleicher Ladezustand, vor Reihenschaltung Ausgleichsladung durchführen
- Spannung jeder Zelle beim Entladen überwachen, bei zu großen Spannungsdifferenzen erneut Ausgleichsladung durchführen

Zusätzlich empfiehlt sich bei Verwendung von vielen Zellen in Reihe eine Kapazitäts-Selektion, d.h. Entladung jeder einzelnen Zelle mit Konstantstrom und Zeitmessung bis Erreichen der Entladeschlußspannung, stark abweichende Zellen nicht verwenden.

Zu deinem Problem:
Die Zelle mit Schutzschaltung (wahrscheinlich auch die qualitativ Beste) hatte die grösste tatsächliche Kapazität, daher waren alle anderen Zellen früher "platt" und da ohne Schutzschaltung dann wohl auch hinüber. Die Schutzschaltung kann nur die Zelle schützen, an die sie angeschlossen ist.
 
Reihenschaltung von Akkus ist immer problematisch. Grundsätzlich sollte folgendes berücksichtigt werden:

Parallelschaltung ohne Schutzbeschaltung ist auch nicht besser.

In meinem Bekanntenkreis bewahren viele ihre Akkus (EBike, Werkzeug, ...) in Metall-Munitionskisten.
Sind günstig und gibt es in verschiedenen Größen.
 
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An TE: Ich denke, du hast erkannt, woran es liegt und vor allem welche gefahren lauern.
Bei akkuteile.de gibt es z.b. Schutzelektroniken für bis zu 4 Einzelakkus, aber vor Basteleien sei gewarnt, lass das nur jemanden machen, der weiss was er da tut.
 
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