Alternative zu Movidrive B/C

Fluffi

Level-2
Beiträge
532
Reaktionspunkte
88
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Normalerweise setzen wir SEW ein und wir würden aus Gründen des ganzen Workflows, vorhandener SW usw. auch gar nicht wechseln wollen, aber aufgrund der momentanen Liefersituation sind wir gezwungen andere 1Achs-Servo-FUs einzusetzen. Welche Alternative zu SEW in der Leistungsklasse bis so ca. 5kW ist hier empfehlenswert? Wichtig ist eine Kompatibilität zu zu SEW Motoren bzw. Gebern, Profinet, Safety Stop und vor allem die Lieferbarkeit.
 
keine Ahnung, ich weiß nur dass es sich rumgesprochen hat, nach Alternativen zu suchen.
Und meine Glaskugel die mir den aktuellen Stand auf dem Weltmarkt mitteilt, ist gerade kaputt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Normalerweise setzen wir SEW ein und wir würden aus Gründen des ganzen Workflows, vorhandener SW usw. auch gar nicht wechseln wollen, aber aufgrund der momentanen Liefersituation sind wir gezwungen andere 1Achs-Servo-FUs einzusetzen. Welche Alternative zu SEW in der Leistungsklasse bis so ca. 5kW ist hier empfehlenswert? Wichtig ist eine Kompatibilität zu zu SEW Motoren bzw. Gebern, Profinet, Safety Stop und vor allem die Lieferbarkeit.
Das Um und Auf wird sein, auf Profinet zu verzichten. An einer S7 kommen Profibus oder CAN (über die SBus-Schnittstelle) in Frage.
Kann SEW mittlerweile auch keine Movidrive B Umrichter ohne Profinet mehr liefern?
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
So weit ich weiß gibt es bei SEW durchaus mehrere Probleme, aber eben auch Profinet, weil die in ihren Designs angeblich irgendwelche schwer lieferbaren (alte?) Motorola Chips verbauen.
So ganz verstehe ich aber nicht, warum Profinet herstellerübergreifend gerade so gar nicht gehen soll. Ich dachte immer PN braucht nicht zwingend extra dafür konzipierte Ethernet-Controller, denn schlussendlich ist PN, sofern es nicht die Realtime-Variante ist, ja nur ein modifizierter Stack für TCP/IP was softwaremäßig umgesetzt wird. Wie auch immer, die aktuelle Situation gibt mir Unrecht.
 
So weit ich weiß gibt es bei SEW durchaus mehrere Probleme, aber eben auch Profinet, weil die in ihren Designs angeblich irgendwelche schwer lieferbaren (alte?) Motorola Chips verbauen.
So ganz verstehe ich aber nicht, warum Profinet herstellerübergreifend gerade so gar nicht gehen soll. Ich dachte immer PN braucht nicht zwingend extra dafür konzipierte Ethernet-Controller, denn schlussendlich ist PN, sofern es nicht die Realtime-Variante ist, ja nur ein modifizierter Stack für TCP/IP was softwaremäßig umgesetzt wird. Wie auch immer, die aktuelle Situation gibt mir Unrecht.
Nur so aus dem Bauch heraus:
Ja, Profinet RT läuft auch auf Standard Ethernet-Controllern. Wir haben das selber an einem Linux-Rechner mit einem Stack von Port am Laufen. Wir kommen damit auf CC-A. CC-B wäre im Prinzip auch machbar.

Tatsache ist aber, dass aktuell die meisten Hersteller spezielle Hardware einsetzen, um CC-C zu erfüllen. Das beinhaltet in der Regel einen IRT-tauglichen Switch, auch wenn das Device selbst nicht isochron abtastet - IRT-Pakete gehen aber durch (Beispiele sind Laserscanner von Sick, MVK und Impact67 von Murrelektronik usw. usw.) Und als Chip haben die meisten dann irgendein ERTEC200-Teil drinnen - und hier dürfte wohl der Flaschenhals liegen. Und Konkurrenzprodukte zum ERTEC200 wirds nicht viele geben, und Hersteller wahrscheinlich noch weniger......
 
Nur zur Info. In der Fabrik wo die einzigen Profinet ASICs wie Ertec 200P oder Ertec 400 hergestellt werden können, hat es voriges Jahr einen Brand gegeben. Diese Ertec Bausteine sind daher total limitiert zur Zeit, was verständlich ist.

Auch der TI Texas Instruments ist nicht mehr lieferfähig und verschickt nur die halben Stückzahlen wie vor Corona.

Das ganze kommt mir sehr bekannt vor. Vor ca. 25 Jahren waren fast alle Logik ICs 74xx oder 40xx von einem Preisverfall betroffen. Dann haben sich einige Halbleiterhersteller zusammengetan und auf einen Schlag ihre Produktion dieser Bauteile abgekündigt.

Das war dann der Beginn der programmierbaren logikbausteine, die dann 20x teurer waren als die alten 74xx. Meiner Ansicht nach hat die EU versagt, was die Herstellung von Halbleiter in Europa betrifft. 90 Prozent aller ICs kommen aus den USA oder Asien, und fast alle Bausteine werden bei TMSC in Taiwan gesondert und in die plastikgehäuse verpackt.

Die Industrie verbraucht leider viel Zuwenig Halbleiter, um dort Druck auszuüben. Wenn die Siemens ihr HalbleiterFertigung nicht verkauft hätte, dann wären sie die einzigen die noch liefern könnten.
 
Zurück
Oben