Ausgang mit elektronischen Lastrelais

Sorry,
Auf meiner Liste habe ich
Digitalausgabe 16 Solid-State-Relais Typ: 6ES7 322-5HH00-0AB0
stehen. Die Baugruppe müßte 16 elektronische Lastrelais für 230V AC haben. Ich werde die Daten mal mit der Hardware abgleichen.
Die Baugruppe ist genau ein Jahr alt.

Limbo
 
Question_mark schrieb:
jetzt nicht missverstehen!

Nein, nur bis 18, zwei Finger brauchst Du, um Dir die Nase zuzuhalten:
Gruss
Question_mark

Ein Bauer kann mich nicht beleidigen, da müßte schon ein ganzes Dorf kommen.
Im Übrigen habe ich in der Badewanne schon mal bis 21 gezählt....

Die Bezeichnungen der S7 Baugruppen habe ich heute Alle von der hardware abgeschrieben, nur den Zettel vergessen.

Limbo
 
Limbo schrieb:
Welchen Sinn macht es, bei einer S7 Ausgangsbaugruppen mit elektronischen Lastrelais zu verwenden?
Elektronische Lastrelais machen Sinn um ohne Kontaktverschleiß zu schalten. In die Baugruppe integriert benötigen sie keinen zusätzlichen Platz. Allerdings ist bei einem defekten Ausgang eine neue Baugruppe fällig. Insofern würde ich einzelne ELRs hinter einer "normalen" Digitalausgabe vorziehen.
 
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Zottel schrieb:
Elektronische Lastrelais machen Sinn um ohne Kontaktverschleiß zu schalten. In die Baugruppe integriert benötigen sie keinen zusätzlichen Platz. Allerdings ist bei einem defekten Ausgang eine neue Baugruppe fällig. Insofern würde ich einzelne ELRs hinter einer "normalen" Digitalausgabe vorziehen.

So denke ich auch. Bei uns hat Siemens solche Ausgänge prolektiert, obwohl alle Ausgänge nur kleine Schütze, Relais oder Lampen schalten.

In einer anderen Anlage verwenden sie nur potientialgetrennte 24 V DC Digital E/A-Baugruppen, legen aber den Minuspol auf Masse. Da die interne Spannung der SPS-Baugruppen nicht potentialfrei sind, kann ich mir den Einsatz der teureren E/A-Baugruppen auch nicht logisch erklären.

Limbo
 
bapfy schrieb:
Ich denke das ist wie bei der LOGO! Wenn man eine größere Last schalten will ist das best. sinnvoll
Ich kenne LOGO! nicht. Alle elektronischen Lastrelais sind Halbleiterbauteile, die bei Überschreiten des Nennstroms innerhalb einiger Mikro- oder Millisekunden zerstört werden können. Glühlampen und Asynchronmotoren überschreiten ihre Nenströme im Einschaltaugenblick um ein Vielfaches. ELRs müssen dann entsprechend überdimensioniert werden. Da sie gewöhnlich mit TRIACS aufgebaut sind, kann man den einmal gezündeten Schalter auch nicht bei Überstrom ausschaltem, wie man es mit den Transistoren in Frequenzumrichtern macht. Relais (oder Schütze) hingegen vertragen kurzzeitige Überlastung oder Kurzschluß der Last oft ohne jeden Schaden.
Der einzig (teil-)wirksame Schutz für ELRs sind Halbleitersicherungen (ultrarapid). Solche Sicherungen sind aber in den SPS-Baugruppen im allgemeinen nicht eingebaut. Wer vorsichtig sein will, kann sie zwischen Ausgang und Last schalten.
Ein anderer Nachteil von ELRs ist, daß sie im ausgeschalteten Zustand keine sichere Trennung bieten. Häufig liegt sogar noch über hochohmige RC-Beschaltung die volle Spannung am ausgeschalteten Ausgang. Mit Glimmlampen bestückte Kontrollampen glimmen dann vielleicht weiter, obwohl sie "aus" sind.
 
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Die Logo ist eine Ministeuerung für Handwerker.

Die ELR sind sehr gut für schaltende Aufgaben, z.B. elektrisch regelte Heizung.
Es ist zu beachten, dass Not-Aus Funktionen häufig nicht über ELR zulässig sind.
 
Ja, die Kristallkugel hat das richtige gezeigt.

In der Anlage sind:
4 Stück 6ES7 322-5GH00-0AB0 und
3 Stück 6ES7 322-1HH01-0AA0 Ausgangskarten.

Limbo
 
Hallo Limbo,
kannst Du noch einen Witz ertragen ?
Im Übrigen habe ich in der Badewanne schon mal bis 21 gezählt....
Da hast Du wohl Deine Nase gefunden ....

Nein aber Scherz beiseite, eigentlich denke ich, dass Zottel's Antwort die Frage ausreichend beantwortet hat, dem ist nichts hinzuzufügen. Man sollte vielleicht nur beachten, dass je nachdem welche Halbleiter als ELR eingesetzt werden, auch eine gewisse Mindestlast anliegen muss, sonst hat der keine Lust durchzuschalten. Aber den Ball gebe ich lieber an Zottel weiter, der kennt sich damit besser aus.
Gruss
Question_mark
 
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Question_mark schrieb:
...dass Zottel's Antwort die Frage ausreichend beantwortet hat, dem ist nichts hinzuzufügen.
Es sei denn,das mit dem Haltestrom, wegen der Vollständigkeit.
Man sollte vielleicht nur beachten, dass je nachdem welche Halbleiter als ELR eingesetzt werden, auch eine gewisse Mindestlast anliegen muss, sonst hat der keine Lust durchzuschalten. Aber den Ball gebe ich lieber an Zottel weiter...
"ballauffang"
Jetzt muß ich bei den letzten Details auch ein wenig passen... Ein Transistor "schaltet durch", oder hier besser gesagt, er wird leitfähig, wenn ein Strom in B-E eingespeist wird. Wenn im E-C Stromkreis eine solche (genügend große) Spannung und ein solcher (genügend kleiner) Widerstand vorhanden ist, daß der Strom hfe*Ib zustande kommen kann, stellt sich maximal dieser ein (Sättigung).
Ansonsten geht der Spannungsabfall an E-C auf strombahängiges Minimum in der Größenordnung <0.5V (bei Silizium) zurück.
Ein Thyristor oder Triac (das normale bei ELRs) hat einen Haltestrom. Für den Vierschichtaufbau eines Thyristors kann man ein Erstazschaltbild aus 2 Transistoren angeben (A=E1,K=E2 B1 an C2, B2 an C1), bei dem, in eingeschaltetem Zustand, einer den Basisstrom für den anderen liefert, jedoch nie mehr als den gemeinsamen Emitterstrom.
Für normale Lasten an ELR-Ausgängen bedeutet das nur, daß sie solange eingeschaltet bleiben, bis daß Programm den Ausgang zurücksetzt UND bis der Haltestrom unterschritten wird. je nachdem was später erfolgt.
Große (normalgroße) Lasten bleiben nach Rücksetzen des Ausgangs also bis zum nächsten Nuldurchgang des Stroms eingeschaltet.
Daß eine Last nicht eingeschaltet wird, weil sie weniger als den Haltestrom aufnimmt, ist nicht wahrscheinlich, da die SPS wahrscheinlich solange Gatestrom an das ELR liefert, wie der Ausgang ein ist.
 
Hallo Zottel,
Last nicht eingeschaltet wird, weil sie weniger als den Haltestrom aufnimmt
das ist mir schon mit S5-Baugruppen passiert, deshalb hatte ich den Hinweis auf Mindestlast noch angefügt. Ob das auch bei S7-Baugruppen auftreten kann, weiss ich jetzt auf Anhieb auch nicht, vielleicht hat man das jetzt verbessert.
Gruss
Question_mark
 
Habe keine Erfahrungen mit der einen oder anderen Art von Baugruppen.
Eigentlich ging es mir nur darum, auf Bapfys "best. sinnvoll" zu antworten und wollte die Vor- und Nachteile aufgrund der Eigenschaften der eingesetzten Elektronik darlegen.

Bin einfach davon ausgegangen, daß die das Gate eines Triacs mit Zündspannung versorgen, solange der Ausgang high ist, weil es das einfachste ist.
Dann solte der Haltestrom keine Rolle spielen.
Sonst bräuchte man eine Flankenerkennung, die beim Wechsel 0->1 einen definierten Zündimpuls abgibt. Es gab (gibt?) Leute (SDS), die mach(t)en so was mit bistabilen Relais, um die Energie zum Halten des Ankers zu sparen.
Beim TRIAC würde ein Kondensator oder Übertrager in der Gate-Leitung reichen. Vielleicht ist ein Übertrager drin, wegen Potentialtrennung...
Dann spielt der Haltestrom eine Rolle.
Hat jemand die Innenschaltung?
 
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