Beheizte Presse mit pid und heizpatronen

Kandowerxd298

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Guten Tag
Ich habe gerade ein kleines Projekt angefangen. Ich wollte eine beheizbare Presse bauen. Gestell ist fertig. Jetzt geht es an die Temperaturregelung.
Mein Plan: ich setzte jeweils zwei heizpatron in die alu-pressbacken und in einer ist ein Temperatur Fühler.
Dafür habe ich den Inkbird PID ITC-100VH K-Type Thermocouple SSR Heat Sink.
Der soll die Temperatur steuern.
Eingesetzt werden 4x 220v 100w Patronen die ich parallel schalte.
Gibt es etwas das gegen meinen momentanen Plan spricht oder sollte das so passen?
Bin im gebiet der Elektrotechnik nicht sehr bewand deswegen wären Tipps super für mich.
Liebe grüße
 
Solange die Backen Kontakt haben, dürfte das funzen.
Stehn die ne kleine Weile ohne Kontakt, laufen die Temperaturen auseinander.
Ich hab keine guten Erfahrungen z.B. bei Schlauchbeutelmaschinen (im Notbetrieb, weil 1 Sensor defekt) mit solchen Konstrukten gemacht.
 
Ich weiß nicht welche Patronen du verbaut hast. Wir hatten mal welche die erst bis 100 Grad aufgeheizt werden mussten, dann die Temperatur halten für 10 Minuten und danach erst auf Endtemperatur bringen. Wir hatten bis 240 Grad aufgeheizt. Das aufheizen auch in Intervalle gemacht und nicht einfach Relais schalten und so lange geschaltet lassen bis Temperatur erreicht.
Bei der Annäherung an die Solltemperatur auf überschwingen achten.

Pro Seite ein Fühler ist mit Sicherheit besser
 
Inkbird PID ITC-100VH K-Type Thermocouple SSR Heat Sink.
Das Thermoelement wird eingeschraubt, wenn ich das auf dem Produktbild richtig gesehen habe, korrekt?
Denk drann diesen mit kreamischer Montagepaste zu montieren, ansonsten wird die Demontage irgendwann "lustig".
Gleiches gilt für deine Heizpatronen.
Keine leitfähige Paste verwenden! Die kann in keramische Isolatoren einziehen & Kurzschlüsse verursachen.
Heist am besten beim aufheizen die backen zusammengepresst lassen.
Um das ganze dann vernünftig zu regeln also am besten zwei Regler und dann in jeder Backe ein tempturfühler ?
Würde mich dem "Ein Regelkreis pro Backe" anschließen, sofern die Regelgüte eine Rolle spielt.
Ein Sensor für beide Backen wäre wirklich low-End Lösung (wenns nur a bissle warm sein soll, würde es aber auch gehen).
Den Sollwert der beiden Regler könntest du, je nach Typ, beispielsweise über ein Analogsignal synchronisieren.
Das aufheizen auch in Intervalle gemacht und nicht einfach Relais schalten und so lange geschaltet lassen bis Temperatur erreicht.
Volllast sollten die Heizpatronen im Normalfall schon aushalten, sofern du innerhalb der Hersteller-Spannungsangaben bleibst.
Sowas wird eher spannend wenn du ne 110V Heizung an 230V betreibst.
Die meisten Regler bieten auch eine Gradienten- oder Rampenfunktion zum Hochheizen an.
 
Mir wurde erzählt dass bestimmte Heizpatronen im lagernden Zustand Feuchtigkeit aufnehmen. Aus diesem Grund das aufheizen bis 100 Grad und halten der 100 Grad zum ausdampfen.
Ansonsten würde die Lebensdauer der Patrone verkürzt.

Auch das aufheizen mit Volllast über einen längeren Zeitraum soll die Haltbarkeit der Patrone reduzieren.
 
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Wir hatten mal welche die erst bis 100 Grad aufgeheizt werden mussten, dann die Temperatur halten für 10 Minuten und danach erst auf Endtemperatur bringen. Wir hatten bis 240 Grad aufgeheizt
Das ist normalerweise das Prozedere bei neuen oder gelagerten Patronen, da die Isolationskeramik u.U. hygroskopisch ist.
Das ganze darf auch nicht mit Nennspannung erfolgen.
Isolierkeramik kann sonst beschädigt werden.
 
Das Thermoelement wird eingeschraubt, wenn ich das auf dem Produktbild richtig gesehen habe, korrekt?
Denk drann diesen mit kreamischer Montagepaste zu montieren, ansonsten wird die Demontage irgendwann "lustig".
Gleiches gilt für deine Heizpatronen.
Keine leitfähige Paste verwenden! Die kann in keramische Isolatoren einziehen & Kurzschlüsse verursachen.

Würde mich dem "Ein Regelkreis pro Backe" anschließen, sofern die Regelgüte eine Rolle spielt.
Ein Sensor für beide Backen wäre wirklich low-End Lösung (wenns nur a bissle warm sein soll, würde es aber auch gehen).
Den Sollwert der beiden Regler könntest du, je nach Typ, beispielsweise über ein Analogsignal synchronisieren.

Volllast sollten die Heizpatronen im Normalfall schon aushalten, sofern du innerhalb der Hersteller-Spannungsangaben bleibst.
Sowas wird eher spannend wenn du ne 110V Heizung an 230V betreibst.
Die meisten Regler bieten auch eine Gradienten- oder Rampenfunktion zum Hochheizen an.
Ich hatte an “normale” Wärmeleitpaste gedacht bei heizpatron und Fühler. Soviel rein bis wieder was rauskommt. So ist bzw war mein Plan. Der Fühler wird eingeschraubt das ist richtig. Passenden gewindeschneider hab ich schon. War glaube ich 20g umc wenn ich das richtig im Kopf habe
 
Eine weitere Frage. Auf dem ssr steht Output 24-380vac. Wollte jetzt die 220v Patronen nehmen weil ich das auch als Eingangsspannung habe.
War der Gedankengang richtig oder kompletter Schwachsinn?
 
Wärmeleitpaste ist eher nicht das Mittel der Wahl. Die wird Betonhart.
Hitzefeste Montagepaste eher.
Sollten die Heizbacken angefertigt sein: Für Heizpatronen machen sich Durchgangsbohrungen gut, dann kann man festgewachsene Patronen gut wieder ausbauen.
 
Einen guten Eindruck vom Zustand der Isolierkeramik bekommt man mit ner ISOmessung mit 100...250V.
Ist da was auffälig, kann man die auch im Wärmeschrank trocknen, das erspart die reduzierte Aufheizspannung.
 
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Das ist normalerweise das Prozedere bei neuen oder gelagerten Patronen, da die Isolationskeramik u.U. hygroskopisch ist.
Das ganze darf auch nicht mit Nennspannung erfolgen.
Isolierkeramik kann sonst beschädigt werden.
Da würde ich vorschlagen in die Herstelleranweisung zu schauen.
Solche mini Heizpatrönchen kenne ich eigentlich als eher unproblematisch.
Andererseits war ich noch Azubi, als ich solche Leistungsklassen das letzte mal in der Hand hatte.
Möglicherweise waren wir da etwas...pragmatischer...
Ich hatte an “normale” Wärmeleitpaste gedacht bei heizpatron und Fühler.
Ganz blöde Idee, wie @Plan_B schon erwähnt hat.
Normale WLP ist dafür einfach nicht geeignet.
Ich hab ne Tube OKS 250 für solche Sachen im Koffer, Kostenpunkt irgendwas um die 4€.

Sollten die Heizbacken angefertigt sein: Für Heizpatronen machen sich Durchgangsbohrungen gut, dann kann man festgewachsene Patronen gut wieder ausbauen.
+1
Durchgangsloch haben > Durchgangsloch brauchen

Und falls du doch mal eine Patrone raushämmern musst: nimm einen Durchschlag/Splinttreiber mit annähernd Lochdurchmesser.
Bei zu kleinem Durchmesser kann der Durchschlag sich in die Patrone drücken und aus dieser quasi einen Spreizdübel machen.
Einen guten Eindruck vom Zustand der Isolierkeramik bekommt man mit ner ISOmessung mit 100...250V.
Bei ner neuen oder länger ausgeschalteten Heizung mit Keramikisolator wirst du immer grottige Werte bekommen, da die Keramik hygroskopisch ist & Wasser sammelt.
>230kOhm (1kOhm pro Volt) ist bei solchen Bauteilen OK, sollte aber nach dem Trocken-Heizen auf >1MOhm steigen.
Erst bei Werten deutlich darunter wird es kritisch.
Erst wenn das Ding mal ne Weile in Betrieb war & trocken ist, bekommst du sinnvolle Messwerte.

Bei unseren größeren Heizungen, so ab 10kW je Heizwendel, gehen wir teilweise sogar nach Ableitstrom.
Die würdest du mit "normalen" VDE-Grenzwerten nie zum Laufen bekommen.
 
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Gibt es etwas das gegen meinen momentanen Plan spricht oder sollte das so passen?
Bin im gebiet der Elektrotechnik nicht sehr bewand deswegen wären Tipps super für mich.
Solang derjenige, der sich mit der Elektrotechnik beschäftigt, der Tatsache bewusst ist, dass er noch wenig Erfahrung hat, besteht die Change, dass nichts allzu Dummes passiert. (y)
  • Vernünftige Schutzerdung der metallischen Teile vorsehen
  • Bei 4x 100w Patronen muss ein 30mA FI problemlos halten
  • Bei größeren Heizungen > 3kW recht zugängig auf 100mA oder 300mA FI wechseln…
 
Das Primat bei ner Bohrung mit passendem Übermaß ist die gute Montage/Demontage der Patronen.
Idealerweise sollte man die nach längerer Betriebszeit zerstörungsfrei demontieren können.

Die Wärmeleitung ergibt sich bei passenden Bohrungen durch die Ausdehnung der Patrone im Betrieb.
WLP ist eigentlich nur ein Thema, wenn die Bohrung viel zu groß ist.
Ich hab gern Teflonpaste oder im Notfall Kupferpaste genommen.
Graphitpaste sollte auch gehen, aber nicht üppig im Bereich der Kabeleinführung siehe oben.

Es geht hier nicht um Kühlung von Halbleitern, wo es auf bestmöglichen Wärmeübergang ankommt. Ne Heizpatrone kannste natürlich auch zerstören durch Überhitzung - ist mir 1 mal in 20 Jahren passiert. Da war die Bohrung mit 3mm Übermaß und ich konnte nicht gut genug mit Kupferfolie auffüttern.
 
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