Beschriftungslaser Sicherheit

safety_engineer

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Hallo Leute!

Wir möchten in unseren Maschinen Beschriftungslaser max. 30 W, Wellenlänge ca 10mym, pulsierend (50-25000Hz). Der Laser soll in einer vollautomatisierten Maschine bearbeiten.
Welche Schutzmaßnahmen, Prüfungen sind hier unbedingt notwendig?
Wie ist die Laserschutzwand auszulegen? Die Laserschutzwand wird im "worst case" ca. 30000 Sekunden (Zeit lt. Norm für vollautomatische Anlagen) in einem Abstand von 500mm normal angestrahlt. Leider ist das nicht anders handzuhaben weil es sich um eine Vertikalmaschine und auf einem Laufband ein Produkt durchläuft und im Durchlauf markiert wird.

Hat hier jemand Erfahrungen die er gerne teilen möchte?

Ich habe die EN 60825 überflogen, jedoch nicht viele für meine Anwendung hilfreiche Informationen entdeckt...

mfg
 
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Es ist ein Kategorie 4 Beschriftungslaser (CO2-Laser). Ich untersuche den "worst case", indem das zu beschriftende Material nicht zwischen Laser und Laserschutzwand steht, sondern der Laser im Abstand von 500mm direkt auf die Schutzwand auftrifft....
 
Hallo Safty

hier er wirst du fast bei deinem Hersteller nachfragen müssen. Es gibt hier Tabellen ab wie vielen mm vom Brenpunkt verschoben welche Materialstärken erforderlich sind. Unsere können einen gewissen abestand ausgleichen dies muss auch berücksichtigt werden bei uns ist hier z.b ein 2mm Alu Blech bei 500mm erforderlich .
Was hier immer die größere Herausforderung ist das Ding Licht dicht zu bekommen in Hinblick auf Türen die im Automatik fahren.
hier brauchst du dann meist Fälze die einen Lichtaudtritt verhindern können. Das ist oft Problemmatisch weil sich das dann gerne mal klemmt.
Die Sichere Schaltungstechnik ist oft dann auch noch ein Übel welche Überwacht das die Türe auch wirklich zu ist hier sind vorgesehenen Schaltabstände oft einfach Praktisch zu klein.


Gruß Tia
 
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Hallo,

die Beschriftungskammer muss, wie oben schon erwähnt, lichtdicht sein. Die Ein- und Auslauföffnungen für das zu beschriftende Teil können bei MOTF Anwendungen ggf. z.B. auch mit Bürsten realisiert werden, wenn ein mechanisches Handling mit Türen oder Klappen zu aufwendig ist oder für die benötigte Taktzeit zu lange dauert. Wenn Türen eingesetzt werden, empfiehlt sich ein zweikanaliger Schutztürkreis mit entsprechendem Auswertegerät.
Viele Laserhersteller verwenden in Ihren Laserköpfen noch eine Sicherheitsklappe, die den Laserstrahl am Austritt hindert, wenn der Schutztürkreis nicht geschlossen ist bzw. direkt unterbricht sobald dieser aufgeht.
In vielen Linien werden CO² Laser nur mit Plexiglas eingehaust, da die Wellenlänge (10,6µm)an der Innenseite reflektiert wird und das Glas nicht durchtritt(Streustrahlung).
Wichtig ist, dass die höchste Energiedichte ja im Brennpunkt des Objektivs entsteht. Hier gibt es verschiedene Grössen. Man sollte auch darauf achten, dass im Fall das die Ablenkeinheit(falls eine eingesetzt wird) das zu beschriftende Teil nicht trifft keine anderen Gegenstände getroffen werden die im Wirkbereich des Brennpunktes liegen.

Gruss, Gerd
 
Gibt es dafür Normen, Beschreibungen, Technische Regeln oder ähnliches? Welche Prüfungen sind vorzusehen usw.?

wie gesagt die EN 60825 hätt ich durch, da war davon keine Rede...
 
Die Sicherheitsfachkraft, die im Anschluss die CE-Konformitätserklärung verfasst, sollte dir da nähere Info drüber geben können welche aktuellen Richtlinien vorher einzuhalten sind. Es wird ja bestimmt eine Abnahme bzw. Risikobewertung gemacht?
 
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Naja, eigentlich bin ich der Techniker für Maschinensicherheit...ich habe mittlerweile erfahren das für die Gefährdungsbeurteilung von Laser unbedingt ein Laserschutzbeauftrager zu raten zu ziehen ist. Wir somit jetzt auch erledigt...trotzdem vielen Dank.

kann geschlossen werden...
 
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