-> Hier kostenlos registrieren
Hallo zusammen,
ich darf mich kurz vorstellen:
Ich heiße Alfred, bin 25 Jahre alt, glücklich verheiratet und gelernter Mechatroniker. Ich bastle hobbymäßig sehr viel (Anlagen- und Metallbau, Elektronik uvm) und werde mich diesbezüglich auch bestimmt bald mal melden.
Diesmal habe ich ein anderes Problem auf der Arbeit. Bei einer Anlage haben wir ein Transfersystem mit 2 Liftsystemen. Bewegte Masse der Lifte mit Werkstückträger und Werkstück grob geschätzt zwischen 70-120kg. Diese Lifte haben einen Hub von 520-550mm und fahren auf 4 Führungen mit jeweils 2 Kugelumlaufführungen. Der Lifttisch hat eine Fläche von 1300*600mm und wird mittig auf einer langen Seite von einem Parker OSP-P Pneumatikzylinder hoch- und runterbefördert.
Und da liegt das Problem: Die Anlage ist ca. 30 Jahre alt, trotz Wechsel der Kugelumlauflager sorgt die unsymmetrische Krafteinwirkung dafür, dass der Lift verkantet und die Führungsblöcke aus der Aluminiumkonstruktion gerissen werden / der Lift nicht zuverlässig die Endlagen erreicht und für Stillstand sorgt. Meine Idee war jetzt, die Lifte auf elektrischen Linearantrieb umzubauen. Hilfe vom Hersteller ist da nicht zu erwarten, ist ein altes italienisches Fabrikat.
Wichtig ist für mich, dass die Antriebe ohne Verkanten parallel laufen nach einmaliger Einrichtung. Das Problem ist für mich die Ansteuerung. Es gibt fertige Linearantriebe mit Servoantrieb, die funktionieren würden. Aber es ist eine Simatic S5 Anlagensteuerung verbaut und ich würde ungerne an diesen uralten Programmen rumpfuschen. Ein Ansatz war für mich schon, links und rechts mittig an den langen Seiten (die kurzen Seiten sind Ein- und Auslauf, also nicht verbaubar) eine Kugelgewindespindel zu verbauen, die unter dem Lift mit Zahnriemen verbunden sind für den Gleichlauf und durch einen gemeinsamen Motor angetrieben werden. Das wäre in der Hinsicht das einfachste, dass ich das Auf- und Absignal der Steuerung 1:1 von den Magnetventilen auf eine Schützschaltung ummünzen könnte. Für das Abschalten in oberer und unterer Endlage jeweils einen mechanisch oder induktiv ausgelösten Schalter und gut is'.
Alternative wäre eine servogesteuerte Lösung, wo ich mir aber nicht sicher bin, ob das nicht ein bißchen Overkill ist und wie das mit der S5 überhaupt funktioniert bzw welche Komponenten dafür sinnvoll werden.
Die Anlage läuft mit einer Taktzeit von minimum 30sek. Abzüglich Ein- und Auslaufzeit würde eine Hubzeit von 5sek passen. Bei 5mm Steigung von so einer Kugelgewindespindel würde ein Langsamläufer (1500U/min) ausreichen ohne Getriebe.
Es wäre nett, wenn mir jemand von euch Tipps geben kann. Habt ihr so einen Umbau (Pneumatik auf Elektrische Linearantriebe) schonmal gemacht, ist die Selbstbaulösung realistisch, lässt sich so eine Konstruktion mm-genau einstellen? Zehntel-mm müssen es nicht sein, aber die Wiederholgenauigkeit bei den Positionen, angefahren von einem Drehstrommotor, sollte schon im Millimeterbereich liegen.
Über konstruktive Beiträge würde ich mich sehr freuen und auf eine gute Gemeinschaft hier im Forum
PS: Ja, es ist ein gewerbliches Thema. Ich erwarte hier aber auch keine fertig konfektionierte Lösung, wenn wir uns für einen Weg entschieden haben, werden wir da auch Beratung anfordern nach Bedarf. Es geht mir hier nur um eine Machbarkeitsanalyse.
Liebe Grüße, Alfred
ich darf mich kurz vorstellen:
Ich heiße Alfred, bin 25 Jahre alt, glücklich verheiratet und gelernter Mechatroniker. Ich bastle hobbymäßig sehr viel (Anlagen- und Metallbau, Elektronik uvm) und werde mich diesbezüglich auch bestimmt bald mal melden.
Diesmal habe ich ein anderes Problem auf der Arbeit. Bei einer Anlage haben wir ein Transfersystem mit 2 Liftsystemen. Bewegte Masse der Lifte mit Werkstückträger und Werkstück grob geschätzt zwischen 70-120kg. Diese Lifte haben einen Hub von 520-550mm und fahren auf 4 Führungen mit jeweils 2 Kugelumlaufführungen. Der Lifttisch hat eine Fläche von 1300*600mm und wird mittig auf einer langen Seite von einem Parker OSP-P Pneumatikzylinder hoch- und runterbefördert.
Und da liegt das Problem: Die Anlage ist ca. 30 Jahre alt, trotz Wechsel der Kugelumlauflager sorgt die unsymmetrische Krafteinwirkung dafür, dass der Lift verkantet und die Führungsblöcke aus der Aluminiumkonstruktion gerissen werden / der Lift nicht zuverlässig die Endlagen erreicht und für Stillstand sorgt. Meine Idee war jetzt, die Lifte auf elektrischen Linearantrieb umzubauen. Hilfe vom Hersteller ist da nicht zu erwarten, ist ein altes italienisches Fabrikat.
Wichtig ist für mich, dass die Antriebe ohne Verkanten parallel laufen nach einmaliger Einrichtung. Das Problem ist für mich die Ansteuerung. Es gibt fertige Linearantriebe mit Servoantrieb, die funktionieren würden. Aber es ist eine Simatic S5 Anlagensteuerung verbaut und ich würde ungerne an diesen uralten Programmen rumpfuschen. Ein Ansatz war für mich schon, links und rechts mittig an den langen Seiten (die kurzen Seiten sind Ein- und Auslauf, also nicht verbaubar) eine Kugelgewindespindel zu verbauen, die unter dem Lift mit Zahnriemen verbunden sind für den Gleichlauf und durch einen gemeinsamen Motor angetrieben werden. Das wäre in der Hinsicht das einfachste, dass ich das Auf- und Absignal der Steuerung 1:1 von den Magnetventilen auf eine Schützschaltung ummünzen könnte. Für das Abschalten in oberer und unterer Endlage jeweils einen mechanisch oder induktiv ausgelösten Schalter und gut is'.
Alternative wäre eine servogesteuerte Lösung, wo ich mir aber nicht sicher bin, ob das nicht ein bißchen Overkill ist und wie das mit der S5 überhaupt funktioniert bzw welche Komponenten dafür sinnvoll werden.
Die Anlage läuft mit einer Taktzeit von minimum 30sek. Abzüglich Ein- und Auslaufzeit würde eine Hubzeit von 5sek passen. Bei 5mm Steigung von so einer Kugelgewindespindel würde ein Langsamläufer (1500U/min) ausreichen ohne Getriebe.
Es wäre nett, wenn mir jemand von euch Tipps geben kann. Habt ihr so einen Umbau (Pneumatik auf Elektrische Linearantriebe) schonmal gemacht, ist die Selbstbaulösung realistisch, lässt sich so eine Konstruktion mm-genau einstellen? Zehntel-mm müssen es nicht sein, aber die Wiederholgenauigkeit bei den Positionen, angefahren von einem Drehstrommotor, sollte schon im Millimeterbereich liegen.
Über konstruktive Beiträge würde ich mich sehr freuen und auf eine gute Gemeinschaft hier im Forum
PS: Ja, es ist ein gewerbliches Thema. Ich erwarte hier aber auch keine fertig konfektionierte Lösung, wenn wir uns für einen Weg entschieden haben, werden wir da auch Beratung anfordern nach Bedarf. Es geht mir hier nur um eine Machbarkeitsanalyse.
Liebe Grüße, Alfred