TIA Ein Projekt mit einem Programm und eine Visu für mehrere Maschinen

Vbxler

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Hallo Leute,

ich wollte wissen, ob folgendes mit TIAv16 möglich ist.

Wir haben eine Anlage, die funktioniert sehr gut und die soll jetzt noch mehrmals völlig ident nachgebaut werden.
Es soll auch das Programm der S7-1200 und die Visu der KTP700 soll in jedem Nachbau völlig ident sein.
Die Anlagen werden vernetzt, dadurch müssen aber die IPv4 Adressen der Profinet-Teilnehmer unterschiedlich sein.
Die EA-Adresse in den Anlagen sind wieder gleich. Die Anlagen müssen vernetzt werden, Insellösung geht nicht.

Frage:
Gibt es eine Möglichkeit in TIA, dass ich zwar das Netz so im Projekt für mehrere Machinen aufbaue, wie es in der Realität vorhanden ist.
Aber ich will nur ein Programm und eine Visualisierung.

Grund:
Wenn ich eine Änderung im Programm oder in der Visu mache, ist das sehr mühsam das bei jeder Anlage nachzuziehen.
Die Änderungen im Programm sind da ja noch einfach, weil dann kopiere ich den geänderten Baustein in die anderen Stationen.
Aber bei der Visu wird das sicher sehr aufwendig und vor allem Fehleranfällig, wenn ich jede Änderung in mehreren Panelen durchführen muss.

Wenn das nicht möglich ist, dann werde ich ein Projekt mit mehreren Stationen machen müssen,
in der jeweils ein Programmteil und eine Visu enthalten ist.




Danke für eure Hilfe!
 
Schau Dir die Projektbibliothek an.
Die Bausteine dort kannst Du ändern und in den einzelnen Stationen dann auch aktualisieren.

Gleiches geht mit der Visu, jedoch musst Du dann alles in entsprechenden Bildbausteinen programmieren bzw. aus der jetzigen Visu Bildbausteine erstellen.
Dies würde auch mit einer ganzen Seite funktionieren die in der Bilbiothek abgelegt wird, also die gesamte Panelseite in der Bibliothek ablegen und von dort aus auf die auch zu aktualisierenden übernehmen.

Die Änderungen in die weiteren Anlagenteile jedoch muss jedoch "von Hand" aktualisiert werden, eine Automatik gibt es so erstmal nicht. Inwieweit es über Openness möglich ist weiß ich nicht.
 
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Zu Zeiten des Simatic-Managers habe ich ähnliches gemacht.
Meine Lösung war damals, das ich zwar für jede Anlage ein neues SPS-Projekt angelegt habe, aber nur die HwConfig genutzt habe. Die Bausteine selbst kamen immer aus dem ersten Projekt. Die Visu hatte ich als Insel-Lösung im TIA (WinCC-Professional), damit TIA nichts von der SPS-Anbindung wusste. Die habe ich manuell beim Laden angepasst. Man musste aber immer einmal Komplett-Übersetzen und -Laden, sonst hat sich TIA verhakt.

Die mangelnde Flexibilität von Siemens, hat mich dann letztendlich bewogen komplett auf Beckhoff umzusteigen. Da hast Du die komplette Freiheit genau das zu tun. Das ging schon unter TwinCAT 2. TwinCAT 3.1 ist in Sachen Flexiblität und Möglichkeiten einfach nur ein Traum. Und das sage ich als Ex-Siemensianer. Ich weiß das hilft Dir jetzt nicht weiter. Aber für ähnlich gelagerte Projekte solltest Du wissen, was es noch für Möglichkeiten außer Siemens gibt.

:cool:Allerdings, wenn Ihr eine 1200er im Einsatz habt, dürfte das Programm ja nicht so groß sein - das ist sicherlich schnell auf TwinCAT umgestellt, die Hardware außer der CPU könnt ihr ja beibehalten. Das braucht bestimmt in Summe weniger Zeit, als alle Anlagenteile synchron zu halten. :ROFLMAO:
 
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Danke für eure Hilfestellung,

ich werde mir das mit den Bildbausteinen anschauen.
Ich würde gerne aut ein anderes System umsteigen, ist aber nicht möglich.

TIA empfinde ich als einen rießigen Hemmschuh in viellerlei Hinsicht.
 
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Das ist zwar etwas Off-Topic, aber ich erkläre es mal kurz:

Über den System-Manager. Der ist zwischen der Hardware-IO und dem SPS-Programm angeordnet.

Das gibt es bei den meisten anderen SPS'en, egal ob Siemens oder Codesys nicht. Da läuft das SPS-Programm direkt auf den IO-Adressen.

Das ist schon genial. Zumal man IO nicht mehr so oft definieren muss, wie man die hat - dass spart Zeit. Man deklariert die in einen Funktionsbaustein und instanziiert den FB so oft, wie man die Funktionsgruppe hat. Dann im Systemmanager kannst Du die deklarierten IO frei auf die Hardware "verdrahten". Du legst ein einziges SPS-Programm und soviele IO-Konfiguarionen an, wie Du Maschinen hast. Dabei kann die IO-Konfiguration bei jeder Maschine einzigartig sein, das SPS-Programm ist aber immer gleich.

Nur mal als kurzer Auszug.

Das sind echt Welten zur klassischen SPS - wenn man die Vorzüge zu nutzen weiß. Ich sehe aber oft, dass TwinCAT im Step7-Stil programmiert wird. Das geht zwar auch, wird dem System aber überhaupt nicht gerecht.
 
@asci25
Und wie löst Du mit dem traumhaft flexiblen TwinCat das Problem, daß man für eigentlich gleiche HMI Panele nicht mehrere verschiedene HMI Projektierungen mitziehen muß, weil die IP-Adressen der CPU und der HMI Panele verschieden sind?

Die Änderungen im Programm sind da ja noch einfach, weil dann kopiere ich den geänderten Baustein in die anderen Stationen.
Aber bei der Visu wird das sicher sehr aufwendig und vor allem Fehleranfällig, wenn ich jede Änderung in mehreren Panelen durchführen muss.
 
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@PN/DP: Ich schreibe meine Visus in C# / vb.net. Die totale Freiheit. Ich habe mir einen sehr performanten ADS-RT-Kernel geschrieben und verfüge mittlerweile über eine komplette Bibliothek, die das Programmieren genauso einfach macht, wie mit klassischer Visualisierungssoftware. U.a. gibt es bei meinen Visus immer die Einstellung "Zielsystem ADS-Adresse" in dem Bereich Administration / Verwaltung. Das mache ich nicht in der Projektierung - wäre ja auch blöd.

Mit der neuen Beckhoff HMI TE2000 habe ich zwar noch nicht gearbeitet, aber ich wette, an dieses Szenario haben die Entwickler auch gedacht. Für alle, die nicht wirklich Lust auf Hochsprache haben.

Und die IP-Adresse des HMI-Gerätes in der Projektierung zu hinterlegen ist ja auch nicht besonders klug - oder? Siemens halt - wie es schon immer war.
 
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