Erdungs- und Potentialausgleich einer Trafozelle

hardy

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Hallo zusammen,


in einer Trafozelle befinden sich zwei Erdungsfahnen aus 10 mm Rundstahl. Zusammen mit ca.
30 weiteren Erdungsfahnen die untereinander durch Stahlkonstruktion; Potentialausgleichsschienen etc. verbunden sind,
sind auch diese beiden Erdungsfahnen in der Trafozelle mit der ca. 3200 m² großen Erdungsanlage verbunden.


Der installierte Trafo hat eine Leistung von 1600 kVA uk= 6% Schaltgruppe DYN5.


Nun steht die Aussage im Raum, dass diese beiden Anschlussfahnen in der Trafozelle für die Aufnahme
des max. auftretenden Kurzschlussstromes von 40 kA des Trafos nicht ausreichend sind
und verstärkt werden müssen.
Dies ist Grundsätzlich in soweit korrekt, dass die Anschlussfahnen max. je 5 kA aufnehmen
können.


Dem entgegen steht nun aber die Aussage, dass bei diesem Trafo im Fehlerfall der Kurzschussstrom
über den geerdeten Sternpunkt abfließt.
Eine Verstärkung der Erdungsfahnen in der Trafozelle für den Potentialausgleich also nicht erforderlich ist.


Welche Aussage ist denn nun richtig ?


Gruß
hardy
 
Wenn Sternpunkt UND Trafokessel über einen PE an der 400V Verteilung (wird wohl hier die Aufteilung N / Pe hergestellt sein) geerdet sind, dient der restliche Potentialausgleich ja nur dazu Potenzialdifferenzen in der Zelle auszugleichen.

Sollte also ausreichend sein Erdschlussströme der Primäranlage sauber abzuführen (Wird ja hier wohl um ein gelöschtes Netz gehen, da sind eher Ströme von 100 - 500A zu erwarten)

Die Trafosekundärleitung zur 400V Verteilung sollte aber Erde- und Kurzschlussicher verlegt werden, hier könnten ja im Fehlerfall größere Ströme auftreten.

Wichtig ist auf alle Fälle den Trafokessel mit Ausreichend Querschnitt zur PE Schiene zu erden (meist sind die Anschlusspunkte an den Trafos dafür eher grenzwertig).
 
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