Erfahrung PROFISAFE über MRP-Ring

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Hallo zusammen!

Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen, bzw. hat Erfahrungen mit Medienredundanz im PROFINET.

In meinem Anlagennetz sind zwei SCALANCE XC224 redundant verbunden. Auf den jeweiligen Seiten der SCALANCE befinden sich verschiedenste Teilnehmer (ET200SP, Murr MVK, Festo CPX, ...).
Ich habe es bereits geschafft, dass der Ring prinzipiell funktioniert, sprich das Netzwerk läuft mit beiden Verbindungen sowie mit nur einer.
Einer der Switche wurde als Master (Auto), der andere als Client konfiguriert.

Am Client hängt eine ET200SP mit Safetykarten und gelben Murr MVK Inseln. Wenn ich einen Kabelbruch simuliere, sprich eines der beiden Netzwerkkabel ausstecke, passivieren sich alle gelben Teilnehmer auf Clientseite.
Irgendwie ist mir das auch logisch, da die Rekonfigurationszeit bei MRP laut Doku bis zu 200ms dauern kann und meine F-Überwachungszeit auf 125ms eingestellt ist.

Hat da jemand Erfahrungen? Evtl. Überwachungszeit erhöhen? Oder vielleicht sogar komplett die Finger davon lassen?
Das ist mein erster Ring und es kann leicht sein, dass ich auch komplett auf dem Holzweg bin.

lg externe_quelle

17-05-_2021_17-32-55.jpg
 
Hallo!

jetzt muss ich das Thema noch mal erwachen lassen :)

Ich stehe nun genau vor dem selben Problem. Gibt es da schon Erkenntnisse zu?

Viele Grüße
Thomas
 
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Hallo Thomas,

ich kann dir leider nicht die erhoffte Antwort geben. Bei mir war der Aufbau ein Rundtisch mit Schleifring, über diesem Schleifring ging redundant das PROFINET. Ich habe es zwar über die SCALANCE-Doku prinzipiell geschafft die Redundanz inkl. Umschaltung zum Laufen zu bringen (wie auch bei meinem Post damals schon) aber das mit dem PROFISAFE ist bis heute so.

Bei mir wurde es dann von meiner Firma so argumentiert, dass diese Redundanz ja nur dazu da sei um im Falle eines Ausfalls einer der beiden Leitungen schnell weiter zu produzieren (nur halt mit einem kurzen Not-Halt bei der Umschaltung) und um die Reparatur der defekten Leitung auf ein planbares Wartungsfenster zu legen. Ein "nicht erkennbares" Umschalten ohne Not-Halt war schlussendlich nicht verkauft oder gefordert.

Also leider passivieren sich die Teilnehmer bis heute, wobei nach einer Quittierung alles wieder gut ist.

Grüße
externe_quelle
 
Hallo!

jetzt muss ich das Thema noch mal erwachen lassen :)

Ich stehe nun genau vor dem selben Problem. Gibt es da schon Erkenntnisse zu?

Viele Grüße
Thomas
Falls noch Interesse bestehen sollte. In der Welt von ABB kann man den Watchdog so einstellen, das die Umschaltzeit überbrückt wird, wir haben einen Switch von Indusol mit 200ms für den Wechsel. Wenn es die Sicherheit zulässt, dann ist es möglich, habe ich bei einer Anlage realisiert und getestet.
 
In der Welt von ABB kann man den Watchdog so einstellen, das die Umschaltzeit überbrückt wird, wir haben einen Switch von Indusol mit 200ms für den Wechsel.
Kenne ich bei Siemens genauso.
Die E/A-Module haben als Standardeinstellung bei Siemens 150ms Überwachungszeit.
Die Überwachungszeit muss einfach nur größer als die Umschaltzeit des MRP-Rings sein.
=> Umschaltzeit MRP-Ring 200ms => Überwachungszeit der Module auf 210ms & ab damit ¯⁠\⁠_⁠(⁠ツ⁠)⁠_⁠/⁠¯
 
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