TIA ET200AL zusätzliche Identifikation neben Profinet Namen

Taxxor

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Hallo,

ich stehe am Anfang eines Projektes, bei dem in einer Maschine ein Profil bearbeitet werden soll und dafür insgesamt 5 einzelne Module auf die Maschine aufgesetzt werden.
Dass der MA die Module in der richtigen Reihenfolge aufbaut, wird vmtl mechanisch durch versetzte Pins auf den Montageplatten gelöst, nun gibt es aber für diese Maschine 2 verschiedene Profile und dementsprechend zwei Sätze von je 5 Modulen dafür und es soll verhindert werden, dass ein MA versehentlich z.B. vier Module von Profil 1 und ein Modul von Profil 2 einsetzt.

Auf den Modulen befinden sich mehrere Stanzen und Niederhalter mit entprechender Sensorik, also bekommt jedes Modul mindestens eine Sensor-/Aktorbox, der Einfachheit halber gehe ich hier jetzt mal von nur einer Box pro Modul aus.

Der Plan wäre nun, im Projekt die 5 Boxen anzulegen und in den Boxen selbst eine Identifikation zu haben, mit der ich auslesen kann, ob sie zu Profil 1 oder Profil 2 gehört.

Mein Gedanke war zuerst, mit den ET200AL IO-Link Boxen zu arbeiten und den einzelnen Boxen ein Funktionskennzeichen einzuprogrammieren, welches ich dann im Programm über einen FB von Siemens auslesen kann um sicherzugehen, dass bei allen 5 Boxen hier eine "1" oder eine "2" rauskommt.

Die Maschine erhält aber auch ein Lichtgitter, das bei Eingriff die Versorgunsspannung der Ventile wegschalten soll. Hier hätte ich mit IO-Link das Problem, dass ich nur die gesamte Box wegschalten kann und damit auch die komplette Sensorik nicht mehr funktionieren würde, der MA also beim Einlegen keine Profilerkennungssensoren o.ä. sehen könnte, solange er im Lichtgitter steht.


Daher ist der zweite Gedanke, über die Profinet Boxen zu gehen, da ich hier auch gezielt nur die Spannung der Ausgänge wegschalten kann und außerdem die Kabel komfortabel von einem Modulstecker zum nächsten durchschleifen kann.
Die Frage ist nun, ob eine erweiterte Identifikation der Boxen auch hier möglich ist, denn soweit ich weiß, wird dort ja nur der ProfiNet Name vergeben und anhand dessen das Gerät identifiziert.
Dieser Name müsste also für die Box von Modul 1 / Profil 1 der gleiche sein wie für die Box von Modul 1 / Profil 2, damit die SPS nicht meckert.

Gibt es also irgend eine Möglichkeit dass ich an 2 Modulen je eine ET200AL Box montiere, die den gleichen Profinet Namen besitzt, aber trotzdem eine Variable ausgelesen werden kann, mit der ich unterscheiden kann zu welchem Profil das Modul gehört?

Vorweg: Einfach 5 Boxen für Profil 1 und 5 Boxen für Profil 2 zu programmieren ist leider keine Option, da es 1. langfristig nicht bei nur 2 Profilen bleiben wird und zweitens bereits eines der Module so viele Ventile und Sensoren hat, dass ich dort drei Boxen montieren muss, ich sehe also grundsätzlich für jedes Modul 3 Boxen vor, die ich als optional einstellen würde, womit wir schon bei 15 Boxen sind
 
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Beim Hintergrund steige ich nicht ganz durch, aber die MAC-Adresse könnte man verwursten. Dazu bräuchte es halt einen komfortablen Einlernmodus übers HMI wenn mal eine Box kaputt geht.
 
RFID war auch schon im Gespräch, allerdings wollte ich, da sowieso irgendeine Art von dezentraler Peripherie an die Module kommt, es möglichst einfach halten und die Identifikation direkt über das machen, was bereits an den Modulen verbaut ist(Zusätzlich dazu, dass wir bisher noch nichts mit RFID gemacht haben)

Nachdem ich heute noch ein wenig über die ET200AL über ProfiNet geforscht habe, ist mir dann aber auch aufgefallen, dass die IO Link Variante ja einen Class Port B hat und ich somit doch die Spannung der Ausgänge getrennt wegschalten kann.

Damit wird das wohl die Lösung, einen IO Link Master pro Modul und damit für jedes Modul 4 mögliche Boxen, bei denen ich dann direkt in die Box Funktionskennzeichen(zu welchem Profil gehört das Modul) und Ortskennzeichen(an welcher Stelle muss das Modul sitzen) einspeichern und auslesen kann.


Bei der ProfiNet Variante las sich das alles ziemlich kompliziert, wenn dann bei Profil 1 5 Module genutzt werden auf denen 1, 2, 3, 2, 2 Boxen sitzen und bei Profil 2 dann aber 5 Module auf denen 1, 1, 2, 3, 1 Boxen sitzen.
Bei IO Link ist ja jeder Master für sich und es stört die CPU nicht, wenn mal 2 und mal 3 Boxen dran hängen
 
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Also ich bin der Ansicht dass IO-Link schon der richtige Weg ist.
Wenn du beispielsweise ein Balluff IO-Link EA-Modul mit Identifikation einsetzt (zB BNI005W) dann lässt sich darin eine Kennung für das Profil einbrennen welche du dann auslesen kannst, sogar in den zyklischen Prozessdaten.
 
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Wenn jeder Knoten ein PN-Teilnehmer ist:
Für jedes Modul einen eindeutigen Namen vergeben (z.b. System01_Modul01)
Dann über Profinet-Auslesen welche Teilnehmer online sind (geht über die Profinet-ID).
Den anderen "Strang" abschalten über Profinet-Befehle.

Dazu müsste es in meiner Historie einen Beitrag geben, habe ich nämlich schon so gemacht.

Fertig :)

Grüße

Marcel
 
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