Ethernet Hub vs. Managed Switch vs. weitere Lösung

Matze001

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Hallo Leute,

ich habe in letzter Zeit immer mehr mit Ethernet-Kommunikation zu tun. Dazu gehört auch mal ein Protokoll mit ner S7 "Nachzubauen".
Hierfür sind Tools wie Wireshark und Co. natürlich sehr nützlich. Oft ist es aber so das ich die Kommunikation mit den Fremdgeräten ausgiebig testen muss,
und nicht bei jedem dieser Geräte eine Diagnosemöglichkeit habe. Bisher schicke ich die Daten von meiner S7 an meinen Laptop, und gucke mit Wireshark was ankommt.
Da aber auch das Protkoll nicht immer klar ist, komme ich ab einem gewissen Punkt nicht drum herum die Kommunikation wirklich ablaufen zu lassen. Da wir im Schaltschrank
nur 0815-Switche im Einsatz haben, ist nun der Einsatz von Wireshark und Co. nicht mehr möglich. Wie macht ihr sowas? Habt ihr noch irgendwo einen HUB ? Oder kennt ihr eine Bezugsquelle?
Oder gibt es Managed-Switches für die Laptoptasche, mit denen man auch vor Ort mal mithorchen kann wo es hakt? Mein Plan ist: Ich will ein Gerät das ich immer bei mir haben kann, also im Idealfall
nen 3Port-Hub mit Netzteil. Fertig.

Grüße

Marcel
 
Als einfachstes Hilfsmittel bietet sich ein managbarer Switch an, an dem man Portmirroring aktivieren kann. Zum Telegramme mitlesen reicht das. Ansonsten verwende ich einen TAP zB: http://www.kunbus.de/tap.html hier hast du den Vorteil, dass du exakte Zeitstempelung hast, keine Telegramme verworfen werden (CRC-Fehler) und auch an zwei Punkten zeitgleich aufzeichnen kannst.
 
Das sieht doch schonmal nicht schlecht aus.

Nen TAP ist overkill! Aber ne nette Sache!

Der managed Switch hat was, dass man die Software nutzen muss ist wirklich schade, aber theoretisch konfiguriert man das Teil ja nur einmal und dann ist es gut.

Grüße

Marcel
 
Der hier geht auch: Netgear ProSafe GS105E

Braucht ebenfalls diese bescheuerte Software, allerdings nur einmalig.
z.B. Port 4 mirrored auf Port 5. Außerdem Port 1-4 und 5 in verschiedene VLANs, damit der Wireshark Rechner kein LLDP o.ä. ins Netz spucken kann.
Gigabit ist auch schön, weil man 100Mbit and Port 4 wirklich vollständig spiegeln kann. Sende- und Empfangsrichtung auf Volllast gleichzeitig.

Mir fehlt eigentlich nur eine Spannungsversorgung über USB.

edit:
3Port-Hub mit Netzteil
Von Hubs würde ich die Finger lassen. Wenn PROFINET im Spiel ist, reagieren die Gerätschaften ggf. allergisch auf alles != 100Mbit duplex.
(Das geht so weit, dass die Kommunikation überhaupt nicht mehr anläuft.)
 
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Wenn PROFINET im Spiel ist, reagieren die Gerätschaften ggf. allergisch auf alles != 100Mbit duplex.
(Das geht so weit, dass die Kommunikation überhaupt nicht mehr anläuft.)

Bei PROFINET wo die Topologie konfiguriert und benutzt wird, führt das zwischenschalten von ein Switch zu Diagnosemeldungen und ggf. zu Verbindungsabbruch.

Ein TAP (wie z.B. der von Kunbus) ist dann die einzige Lösung. Kostet zwar etwas, bringt aber auch etwas :-)
 
Hallo,

versteht mich nicht falsch! Ich will mich nicht vor die CPU hängen und die gesamte PN Kommunikation mitsniffen, sondern nur die eine Verbindung zu meinem "fremden" Teilnehmer. Hier geht kein PN, Safety oder sonstwas drüber, also auch keine Kollisionen (Davor sitzt ja ein Switch, also kommt dort auch nur an was zu dem "fremden" Teilnehmer soll. Die Version mit dem Managed Switch klingt aber am Vernünftigsten.

Danke an Alle!

Grüße

Marcel
 
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Wenn PROFINET im Spiel ist, reagieren die Gerätschaften ggf. allergisch auf alles != 100Mbit duplex.
Bei PROFINET wo die Topologie konfiguriert und benutzt wird, führt das zwischenschalten von ein Switch zu Diagnosemeldungen und ggf. zu Verbindungsabbruch.

Das war weniger der Punkt. Der PN Standard schreibt 100Mibt vollduplex vor. Es gibt Baugruppen die folglich die PN Kommunkation überhaupt nicht starten, wenn der eigene Link auf halbduplex steht - unabhängig davon, ob Topologie projektiert ist oder nicht (alle mir bekannten S7 PN-CPUs gehören z.B. dazu).
 
Ich habe bei Profinet noch nicht mitlauschen müssen. Mich würde mal interessieren wieso das mit einem Managed Switch mit Mirror Port nicht funktioniert, bzw. warum es da Probleme geben kann.

Baut der Switch zu lange Verzögerungszeiten ein, oder wieso? Und sprechen wir dabei von Profinet-IO oder Profinet IRT
Dass man zum Zwischenschalten des Switched das Netz einmal auftrennen muss ist klar, aber das ist bei einem TAP doch auch nicht anders, wenn ich mir das Gerät so ansehe.

Was kostet so ein TAP wie der von Kundus denn in etwa?
 
Also bei PN IO gibt es keine Probleme mit Mirror Ports, funktioniert.
Wenn hier tatsächlich die Topo vorhanden ist, kommt es halt zu Meldungen, aber mehr auch nicht. Sollte aber nicht sein, wenn ein im System vorhandener Switch dazu genutzt wird.
Bei PN IRT gehts wirklich nur mit einem TAP.
Der Kunbus kostet nicht ganz 800,-
 
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