Festo CMMP STO-A STO-B über einen Halbleiterausgang beschalten

Glon

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Hallo,

ich stehe vor dem "Problem" das mein PNOZ m B0 zu wenig sichere Halbleiterausgänge aufweist (O0...O4).

Ich habe in meiner Anlage mehrere Festo CMMP-AS Servo Umrichter mit der Erweiterungskarte CAMC-G-S1.
Diese Erweiterungskarte stellt mir STO zur Verfügung mittels STO-A und STO-B (Zweikanalig). Als Sicherheitsschaltgerät kommt, wie oben erwähnt, das Pilz PNOZ m B0 zum Einsatz. Dieses verfügt leider nur über 4 sichere Halbleiterausgänge und mindestens einer davon wird schon für eine andere Funktion in der Anlage verwendet.
Jetzt ist die Idee das man ja einen Halbleiterausgang vom PNOZ vervielfältigen könnte um STO-A und STO-B vom CMMP-AS anzusteuern. Die Rückmeldung erfolgt über C1 und C2 am CMMP-AS.
Was ist eure Meinung dazu? Muss es tatsächlich Zweikanalig über zwei Halbleiterausgänge beschalten werden oder gibt es eine andere Lösung?

PS:
Hier eine Skizze von einen anderen Lösungsvorschlag. Signalvervielfältigung über zwei Schütze. Diese Variante gefällt mir aber nicht, weil diese im 30-60s Takt geschaltet werden.

1650429423277.png
 
Moin,

ich finde die Bezeichnung L3 und N im Schaltplan etwas "gruselig" muss dort direkt an 230/400V denken.
Aber das war nicht die Frage. Warum benutzt Du nicht von Pilz ein Erweiterungsrelais mit 2/4/8 Kontakten, und nutzt dessen Rückführkreis.
Die Schaltspiele werden nicht weniger wie bei den Schützen, aber Du bist kompakter und einfacher. Ggf. gibt es sicher eine Erweiterungskarte mit FDQ.

Alternativ kannst Du ggf. auch prüfen ob Du Schaltschrankintern durch Fehlerausschluss mit einem FDQ die zwei STO-Kanäle anfahren darfst.
Davon würde ich aber eher abraten wollen, Rückführkreis sollte hier auf jeden Fall zum Einsatz kommen.

Grüße

Marcel
 
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Danke für das Feedback!
Meine erste Idee war auch die Erweiterungskarte (PNOZ m EF 8DI4DO) . Aber wie immer -> Platz -> Verfügbarkeit -> Kosten. (und: "Früher ging das ohne Erweiterungskarte")

Alternativ kannst Du ggf. auch prüfen ob Du Schaltschrankintern durch Fehlerausschluss mit einem FDQ die zwei STO-Kanäle anfahren darfst.
Davon würde ich aber eher abraten wollen, Rückführkreis sollte hier auf jeden Fall zum Einsatz kommen.
Wie wird hier das "darfst" definiert? Wer entscheidet das?

Zu den Bezeichnungen im Schaltplan:
Das ist wirklich Gewöhnungsbedürftig... Es wird hier von Potentialen ausgegangen: Selektivitätsmodul Abgang 1 -> X24 L1, Abgang 2 -> X24 L2 usw.
Von meinen vorhergehenden Arbeitgebern kenne ich eher Bezeichnungen wie : F10i1 (Abgang 1), F10i2 (Abgang2) usw.
 
Du musst Deine Sicherheitsfunktion bewerten. Zunächst prüfen welcher dein PLr ist, und dann schauen ob Du ihn mit dieser Maßnahme erreichen kannst.

Bezüglich der Bezeichnungen, wir nutzen dann leiber 1L+, 2L+, ... das ist etwas eindeutiger bzw. kann nicht so leicht verwechselt werden.

Grüße

Marcel
 
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