TIA Firmware V3.1.3 für S7-1500 CPUs incl. Displays und ET 200 CPUs (ET 200SP, ET 200pro) verfügbar

DeltaMikeAir

User des Jahres 2018; 2023
Beiträge
23.429
Reaktionspunkte
7.973
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Firmware-Update S7-1500 CPUs incl. Displays und ET 200 CPUs (ET 200SP, ET 200pro)

Update V3.0.3 für 6ES751x-xxx03-0AB0 und CPU1516T(F), CPU1517 und CPU1518
Abhängigkeiten zu STEP 7, STEP 7 Safety Advanced und Aufwärtskompatibilität:
Für die Projektierung dieses FW-Standes der CPU ist das Totally Integrated Automation Portal mit STEP 7 Professional ab V18 oder höher erforderlich.
Projektierungen mit früheren TIA Portal STEP 7 Professional Versionen sind aufwärtskompatibel einsetzbar.
Das Handling wird ausführlich in Beitrag 109744163 beschrieben.

Verbesserung der Nutzererfahrung:

Folgendes Verhalten wurde verbessert:


  • Die Performance beim Vergleichen von sehr großen Strukturen im Anwenderprogramm wurde verbessert.
  • Der Zugriff über View of Things (VoT) auf die Datentypen Bool/BBool in multidimensionalen Arrays über die Web API-Methoden PlcProgram.Read und PlcProgram.Write wurde verbessert.
  • Die Min/Max-Werte vom Datentyp LReal werden nun korrekt im VoT dargestellt, wenn diese über die Web API-Methode PlcProgram.Read abgefragt wurden.
  • Der Zugriff auf die Variablen von Technologie-Objekten ist nun uneingeschränkt über die Web API-Methoden PlcProgram.Browse, PlcProgram.Read und PlcProgram.Write möglich.
  • Das Schreiben von Variablen in die CPU über die Webseiten “Tag Status“ und „Variablentabellen“ ist nun nach einer erstmaligen Authentifizierung immer möglich und bedarf keiner erneuten Authentifizierung mehr.
  • Es wird nun immer das zuletzt heruntergeladene Webserver Zertifikat verwendet.
  • Im Webserver der CPU werden nun immer die zuletzt heruntergeladenen Variablentabellen angezeigt.
  • Die WSTRINGs in Alarm-Meldungen werden nun korrekt im Webserver und Display der CPU angezeigt.
  • Wird im Ersatzteilfall ein Projekt auf der CPU verwendet mit einer projektierten FW-Version < V3.0, so kommt es nicht mehr hochsporadisch zu dem Fall, dass das Passwort für Vollzugriff nicht akzeptiert wird.
  • Der Fehler "Synchronposition außerhalb des Definitionsbereiches der Kurvenscheibe" bei Verwendung von MC_CamIn nach Hochrüstung von Firmware V2.9.x auf V3.0.x wurde behoben.
  • Das Verhalten des Motion Control-Befehls "MC_GearInVelocity" mit PositionControlled = True und Folgeachse mit aktiviertem "Modulo" wurde überarbeitet.
  • Die Befehlssequenz MC_GroupInterrupt gefolgt von einem MC_GroupContinue wurde verbessert, so dass der sporadische Fehler „Kinematik führt die Bewegung nicht aus“ nicht mehr auftreten kann.
  • Das Verhalten bei einer Kinematik 3D mit Orientierung wurde verbessert, so dass bei allen Modi der Dynamikadaption das erwartete Verhalten der Orientierungsachse möglich ist.
  • Das Verhalten des Geschwindigkeitsoverride im TO Kinematics wurde grundlegend überarbeitet.
Folgendes Verhalten wurde behoben:

  • Wird im CPU Zustand STOP ein Asi Slave Modul entfernt, so erfolgt die Meldung im Diagnosepuffer und in der Netzwerk Sicht des TIA-Portals.
  • Um auf die Daten der CPU über die Web API-Methoden PlcProgram.Browse und PlcProgram.Read zuzugreiffen wird nun korrekter weise das Funktionsrecht „read_value“ benötigt und nicht mehr „read_file“.
  • Nach dem Setzen des REQ Eingangs TSEND Baustein einer ISO-on-TCP Verbindung kommt es nicht mehr zur sporadischen Fehlermeldung
    • Temporärer CPU-Fehler: Schwerwiegender Firmware-Ausnahmefehler
      (interner Systemcode: 16#00000801 16#10028001 16#00008003)
      CPU wechselt in DEFEKT-Zustand (Systemreaktion)
  • Bei aktiviertem GracefulShutdown für eine TCP-Verbindung der Open User Kommunikation und direkt aufeinanderfolgendem Schließen dieser Verbindung einerseits durch den Kommunikationspartner und andererseits durch die CPU kommt es nicht mehr zu der Situation, dass die CPU die verwendete „connection id“ nach erfolgreichem Abbau der TCP-Verbindung ungewollt weiterhin reserviert. Die CPU gibt die „connection id“ nun wie erwartet frei, so dass sie nachfolgend für den Aufbau einer weiteren Kommunikationsverbindung zur Verfügung steht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Firmware V3.1 verfügbar:
Firmware-Update S7-1500 CPUs incl. Displays und ET 200 CPUs (ET 200SP, ET 200pro)
Update V3.1.0 für 6ES751x-xxx03-0AB0 und CPU1516T(F), CPU1517 und CPU1518
und Update V2.9.2 Displays
Abhängigkeiten zu STEP 7, STEP 7 Safety Advanced und Aufwärtskompatibilität:
Für die Projektierung dieses FW-Standes der CPU ist das Totally Integrated Automation Portal mit STEP 7 Professional ab V19 oder höher erforderlich.
Projektierungen mit früheren TIA Portal STEP 7 Professional Versionen sind aufwärtskompatibel einsetzbar.
Das Handling wird ausführlich in Beitrag 109744163 beschrieben.



Neue Hardware und Mengengerüste:

  • Innovierte S7-1500 Kompakt und ET 200pro CPUs
    • 2 Kompakt S7-1500 CPUs: 1511C-1 PN und 1512C-1 PN
    • 2 Standard und 2 Fehlersichere ET 200pro CPUs 1513pro (F)-2 PN und 1516pro (F)-2 PN
    • Bis zu 100% mehr Programmspeicher und Datenspeicher
    • Performancesteigerung je nach CPU und STEP7 Projekt um bis zu Faktor 2
    • Höhere Kommunikationsperformance (2nd Core)
    • Komplett überarbeitete Display Implementierung (keine eigene FW notwendig
  • Neue Artikelnummer (6ES7517-3FP01-0AB0) für die 1517F-3 PN/DP CPU als voll ersatzteilkompatibler Nachfolger der heutigen 1517F-3 PN/DP CPU (6ES7517-3FP00-0AB0)
  • OPC UA Server – Erhörung der Mengengerüste:
    Die maximal mögliche Anzahl an Knoten im Server Interface wurde für die S7-1518 CPUs auf 50.000 Knoten angehoben. Das tatsächlich mögliche Mengengerüst ist abhängig von verschiedenen Faktoren des Interfaces (wie z.B. Art und Inhalt der Objekte).
  • Die gesamte Anzahl der konfigurierten Alarminstanzen kann im RUN der CPU geladen werden
    • CPU 1510SP bis 1513: 5.000
    • CPU 1514SP bis 1518: 10.000
  • Der CPU interner Speicher für die Textlisten wurde für die 1517 und 1518 CPUs auf 10 MByte erhöht.
  • Die maximal mögliche Anzahl Variablen/Attribute für Subscriptions wurde für die 1518 CPUs auf 50.000 erhöht.
  • Display
    • Angabe zur Lebensdauer der verwendeten SIMATIC Speicherkarte
      • „0%“ bis „100%“ (0% - neue Speicherkarte, 100% - garantierte Lebensdauer erreicht
      • „Unbekannt“ – Die Lebensdauer der Speicherkarte konnte nicht gelesen werden
  • Die ET 200SP CPUs unterstützen die BusAdapter mit LWL- und SCRJ FO-Anschlüssen.
Neue Funktionen mit Firmware V3.1 für alle S7-1500 Kompakt und ET 200pro CPUs:

  • Für den SNMP-Dienst steht nun eine einfache Konfigurationsmöglichkeit zur Verfügung.
    Für neue Konfigurationen ist diese im Sinne von “Security-by-Default" standardmäßig deaktiviert. Bei der automatischen Topologie-Erkennung kann es gewisse Funktionseinschränkungen geben, wenn beide Teilnehmer SNMP deaktiviert haben.
  • Das Webserver-Zertifikat für die HTTPS-Kommunikation kann nun auch über den OPC UA GDS-Mechanismus, ohne separaten Download der Hardware-Konfiguration, verwaltet werden.
  • Neue Funktionen für das generelle File und im speziellen das Log-File Handling über die WEB API (als Unterstützung bei der Automatisierung von Workflows)
    • Backup & Restore (inklusive Failsafe)
    • Dateien auf der Karte User Files, Rezepte, Datalogs
  • Web API Uhrzeit lesen (Systemzeit auslesen, Zeiteinstellungen auslesen)
  • OPC UA Server – Lesen des Diagnosestatus des eigenen Adressraums
    Mit der Nutzung des OPC UA Anweisung zum Lesen („OPC_UA_ReadList“) kann auf den eigenen Namensraum des OPC UA Servers zugegriffen werden. Damit ist es möglich, den Status des eigenen OPC UA Server sowie der Verbindungen von OPC UA Clients, der Session sowie auch von Subskription auslesen zu können und im Anwenderprogramm darauf reagieren zu können. So können schnell z.B. Verbindungsprobleme erkannt und die Anlagenverfügbarkeit erhöht werden.
  • OPC UA Server – Zeitstempelung der Source-Zeit von Knoten
    Durch die Nutzung des OPC UA Anweisung zum Schreiben („OPC_UA_WriteList“) ist es möglich, sowohl den „Source-Timestamp“ als auch den Statuscode einer OPC UA Variablen (Knoten) zu ändern. Damit kann ab der V18 zwischen der „Source“- und „Server“-Zeit unterschieden werden.
  • OPC UA Server – Erhörung der Mengengerüste
    Die mögliche Anzahl an Knoten im Server Interface wurden für die kleinen PLCs auf 15.000 und für die mittleren PLCs auf 30.000 Knoten angehoben. Auch die max. mögliche Anzahl an Subskription per Session wurde auf 50 erhöht. Und bei Subskription wurde die Empfehlung für beobachtete Werte auf max. 4.000 erhöht (bei 1s Abtast- und Senderate).
Neue Funktionen mit Firmware V3.1 für Failsafe ET 200pro CPUs:

  • F Konsistenter Fast Commissioning Download (ab FW 3.0)
    • Zusammen mit dem TIA (Totally Integrated Automation) Portal V18 steht dem Anwender neben dem mit V17 eingeführten “Fast Commissioning Download” (Fast Compile) nun auch ein Consistent Commissioning Download (Consistent Compile) zur Verfügung.
    • Dies ermöglicht dem Anwender mit aktiviertem Fast Commissioning einen konsistenten Compile und Download des F-Anwenderprogramms auf die F-CPU in RUN durchzuführen.
    • Zusätzlich erweitert der Consistente Compile im TIA-Portal die möglichen Anpassungen des Anwenderprogramms (z.B. Hinzufügen von Timer Bausteinen etc.) im Fast Commissioning Mode.
    • Dies bietet eine höhere flexibilität bei der Inbetriebnahme bzw. bei Anpassungen des Sicherheitsprogramms bei gleichzeitiger reduktion der Inbetriebnahme Zeit.
    • Abschließend wird die F-CPU durch einen Stopp-RUN Übergang in den aktivierten Sicherheitsbetrieb überführt.
Neue Funktionen mit Firmware V3.1 für alle S7-1500 und ET 200 CPUs:

  • Lokale Benutzerverwaltung:
    Einheitliche und verbesserte Verwaltung von Benutzern sowie deren Rollen und CPU-Funktionsrechten. Die neuen Funktionsrechte beziehen sich auf die PG/HMI-Kommunikation (Engineering-Zugriffe), Webserver sowie OPC UA. Die bisherige lokale Benutzerkonfiguration für den Webserver bzw. den OPC UA Server wird in die neue Benutzerverwaltung integriert.
  • PLC Security Logging:
    Die in den CPUs neu integrierte Syslog-Funktionalität ermöglicht eine bessere Nachverfolgung und Überwachung von kritischen CPU-Änderungen und Operationen. Bei Security-relevanten Ereignissen werden Meldungen in einem separaten Meldungsspeicher der CPU erzeugt z. B. bei Benutzer-Anmeldungen, Projektierungsänderungen oder Betriebszustandswechseln. Die konfigurierbare Weiterleitung an externe Syslog / SIEM-Systeme ermöglicht die Integration in bestehende Security-Überwachungssysteme.
  • Neue Anweisung „Random” – Zufallszahlengenerator:
    Mit der Anweisung "Random" erzeugen Sie eine 32-Bit-Zufallszahl. Die Anweisung wird synchron ausgeführt.
  • Umsetzung PROFINET Security Class 1:
    Um die Anforderungen an die PROFINET Security Class 1 zu erfüllen, bietet STEP 7 ab V19 erweiterte Konfigurationsmöglichkeiten für die Protokolle SNMP und DCP.
    Kundenutzen: Zusätzlicher Schutz der Kommunikation innerhalb PROFINET-Netzwerks
  • Umgang mit Zeitüberschreitungen beim Datenaustausch:
    Bei hohen Netzlasten kann es zu Timeouts bei der Datensatzkommunikation bei PROFINET IO Geräten kommen. Bisher wurde in diesem Fall die PROFINET IO-Kommunikation durch die CPU abgebaut. Ab STEP 7 V19 und FW-Version V3.1 kann das Verhalten der jeweiligen PROFINET-Schnittstelle konfiguriert werden.
  • Tracefunktionalität der CPU:
    • Live-Monitoring für den Langzeittrace:
      • Werte während der Aufzeichnung direkt im Diagramm anzeigen und analysieren
      • Überlagerte Messungen für den Langzeittrace verwenden
      • Zeitbasen synchronisieren
    • Langzeitprojekttrace:
      • Gleichzeitige Signalaufzeichnung von verschiedenen S7-1500 CPUs. Die CPUs müssen in einem Netzwerk projektiert sein.
  • Neue Modes für FC 804 RT_INFO „Read Runtime Statistics“
    Der Baustein FC 804 RT_INFO wird mit zusätzlichen Mode’s zum neustarten der CPU Zykluszeit Messungen ergänzt:
    • Mode 40 „Restart measurement of all OB statistics“
    • Mode 41 „Restart measurement of given OB“
    • Mode 42 „Restart measurement of maximum cycle runtime“
    • Mode 43 „Restart measurement of minimum cycle runtime“
    • Mode 44 „Restart measurement of minimum and maximum cycle runtime“
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Neue Funktionen mit Firmware V3.1 für S7-1500 und ET 200 CPUs (ohne R/H CPUs):

  • Neue Anweisung „SHA2” - kryptologische Hashfunktion:
    Die asynchron arbeitende Anweisung „SHA2“ ermöglicht die Integritätsprüfung von Daten, um beispielhaft bei einer Datenübertragung zu prüfen, ob Daten verfälscht wurden oder ein Datenbereich in einem Datenbaustein verändert wurde. Dazu wird ein Hashwert berechnet.
    Es werden die Versionen SHA-224, SHA-256, SHA-384 und SHA-512 unterstützt.
  • Profiling:
    Mit der neue Web API-Methode PlcProgram.DownloadProfilingData werden detaillierte Laufzeitdaten zum Anwenderprogramm in der CPU heruntergeladen. Diese Informationen können mit third party Tools wie z.B. „Chrome Tracing“ zur Analyse des Programmablaufs ausgewertet und grafisch dargestellt werden.
    Die Informationen helfen bei folgenden Aufgaben:
    • Laufzeitoptimierung des Anwenderprogramms
    • Fehlerdiagnose
    • Bewertung der Leistungsreserve des Automatisierungssystems
    • Qualitätssicherung der Anwendung
  • Projektinternes Shared Device/Shared I-Device:
    Ab STEP7 V19 kann ein Shared Device/Shared IDevice zusammen mit max. 2 IO-Controllern in einem Projekt angelegt werden. Bisher benötigte der 2. IO-Controller zwingend ein eigenes Projekt.
Neue Funktionen mit Firmware V3.1 für S7-1500 R/H CPUs:

  • Unterstützung OPC UA Server
    Ab Firmware-Version V3.1 unterstützt das redundante System S7-1500R/H den Datenaustausch als OPC UA Server gemäß dem Redundanzkonzept der OPC UA Spezifikation.
  • Unterstützung zentrale CP-Baugruppen und Systemstromversorgungen
    Zur Erweiterung der Ethernet-Kommunikationsschnittstellen kann der Kommunikationsprozessoren CP 1543-1 jetzt auch im redundanten System S7-1500R/H eingesetzt werden. Durch den redundanten Aufbau der CPs (je R/H CPU) erhöht sich die Verfügbarkeit des redundanten Systems bei den Kommunikationsaufgaben.
    Der Einsatz des aktiven Rückwandbusses ermöglicht das rückwirkungsfreie Ziehen und Stecken des CP 1543-1 im Systemzustand RUN-Redundant.
    Ergänzt wird auch die Möglichkeit, Systemstromversorgungen (PSW) im redundanten System S7-1500R/H einzusetzen.
  • Unterstützung IE/PB LINK HA
    Das IE/PB LINK HA verbindet als Netzübergang PROFINET IO und PROFIBUS DP. Dadurch ermöglicht das IE/PB-LINK HA den Zugriff auf alle am unterlagerten PROFIBUS-Netz angeschlossenen DP-Devices. Beim redundanten System S7-1500R/H wird das IE/PB-LINK HA als S2-Device in den PROFINET-Ring integriert und ermöglich so die stoßfreie Anbindung der PROFIBUS Teilnehmer im Umschaltfall.
  • Zugriff über Web API
    Ab Firmware-Version-Version V3.1 unterstützt das redundante System S7-1500R/H die Webserver API. Die CPU bietet Ihnen eine webbasierte API (Web API) als Schnittstelle für das Lesen und Schreiben von CPU-Daten. Eine Übersicht, welche Mechanismen und Methoden die R/H-CPUs unterstützen finden Sie im Funktionshandbuch Webserver.
  • Erweiterung der OB83 Ereignisse
    Mit dem OB 83 (Ziehen/Stecken-OB) werden zusätzlichen Ereignissen beim redundanten System S7-1500R/H gemeldet
  • Data Logging
    Das redundante System S7-1500R/H unterstützt mit der neuen Firmware Version die Funktion Data Logging. Mit der Datenprotokollierung (Data Logging) speichern Sie Prozesswerte vom Anwenderprogramm in eine Datei, die Datenprotokolldatei (Data Log). Die Data Logs werden auf der SIMATIC Memory Card im CSV-Format gespeichert und im Verzeichnis "DataLogs" abgelegt.
  • User Files
    Zur Bearbeitung von Anwenderdateien werden im S7-1500R/H System folgende Anweisungen unterstützt:
    FileReadC / FileWriteC / FileDelete
  • Erweiterung RH_CTRL-Anweisung
    Die RH_CTRL-Anweisung wurde um zwei weitere Modes zur Steuerung des Betriebszustands und SYNCUP erweitert.
  • Unterstützung Long Term Trace
    Die Funktion „Long Term Trace” zum langfristigen Aufzeichnen von Signalverläufen steht nun auch bei den redundanten Controllern S7-1500R/H zur Verfügung.
  • Secure Open User Communication
    Open User Communication (OUC) kann jetzt beim S7-1500R/H System auch in gesicherter Form (Secure OUC) erfolgen.
Neue Motion Control Funktionen mit Firmware V3.1 für S7-1500(F) CPUs:

  • Achssteuertafel - Einstellung des Absolutwertgebers
    Die Achssteuertafel bietet die neuen Betriebsmodi Absolutwertgeberjustage absolut und Absolutwertgeberjustage relativ.
  • Achssteuertafel - Anzeige und Anpassung der Geschwindigkeits-Override
    Die Achssteuertafel enthält zwei neue Steuerelemente zum Einstellen des Geschwindigkeits-Overrides. Ein Schieberegler ersetzt die Steuerelemente zum Starten und Stoppen der Achsenbewegung.
  • Messgetriebe für Technologieobjekte Positionierachse und Gleichlaufachse
    Für Geber der Technologieobjekte Positionierachse und Gleichlaufachse steht ein Messgetriebe zur Verfügung.
  • Momentenvorsteuerung
    Ab Firmware-Version V3.1 kann eine Momentenvorsteuerung konfiguriert werden, um komplexe Bewegungsabläufe schneller und präziser auszuführen, was zu einer Reduzierung des Schleppfehlers in Beschleunigungsphasen führt. Das erforderliche Vorsteuermoment berechnet die CPU aus der Beschleunigung der Achse, den konfigurierten Trägheitswerten von Motor und Last sowie dem mechanischen Übersetzungsverhältnis.
  • Konfigurierbare Reaktion auf TO-Alarme
    Bei Technologiealarmen mit Reaktion "Freigabe wegnehmen" sind neben der Standardreaktion der AUS3-Bremsrampe auf TO-Alarme auch die Reaktionen AUS2-Austrudeln und AUS1-Stop über Hochlaufgeber konfigurierbar.
  • Virtuelle Achse
    Die Achse wird im virtuellen Modus mit verbessertem Runtime-Verhalten betrieben. Die Sollwerte werden mit einer Verzögerung von einem Applikationstakt als Geberistwert übernommen. Einen weiteren Applikationstakt später erfolgt die Übernahme in den Istwert der Achse, analog zur realen Achse. Weitere Konfigurationen haben keinen Einfluss auf die Berechnung der Istwerte. Der neue Modus ersetzt das bereits bestehende Verhalten der virtuellen Achse.
  • Einen Messeingang für mehrere Achsen verwenden (mithörender Messaster)
    Bei einer Messwerterfassung über Timer-DI oder über SINAMICS (zentraler Messtaster) können Istpositionen an mehreren Achsen ermittelt werden.
  • Zyklisches Messen über SINAMICS (zentraler Messtaster)
    Bei zentralen Messtastern werden die Zeitpunkte der Signalwechsel präzise erfasst und anschließend über das Telegramm 39x an die Steuerung übertragen. Die Messungen können nun zyklisch, unter Berücksichtigung der zeitlichen Randbedingungen, fortgesetzt werden, bis sie per Befehl beendet werden.
Neue Motion Control Funktionen mit Firmware V3.1 für S7-1500T(F) CPUs:

  • Schnelles Lesen des Folgewertes aus einer Kurvenscheibe
    Mit der Motion Control-Anweisung "MC_GetCamFollowingValueCyclic" kann der Folgewert aus einer Kurvenscheibe zyklisch ausgelesen werden, der zu einem Leitwert desselben Applikationszyklus definiert ist. Dabei kann eine Skalierung und Verschiebung der Kurvenscheibe vorgeben werden, ohne das Technologieobjekt Kurvenscheibe zu verändern.
  • Erweiterung der Funktion zum Lesen des Folgewertes aus einer Kurvenscheibe
    Die Die Motion Control-Anweisung "MC_GetCamFollowingValue" wurde um Parameter zur Vorgabe von Skalierung und Verschiebung der Kurvenscheibe erweitert. Das Technologieobjekt Kurvenscheibe wird dabei nicht verändert.
  • Erweiterung der Funktion zum Lesen des Leitwertes aus einer Kurvenscheibe
    Die Motion Control-Anweisung "MC_GetCamLeadingValue" wurde um Parameter zur Vorgabe von Skalierung und Verschiebung der Kurvenscheibe erweitert. Das Technologieobjekt Kurvenscheibe wird dabei nicht verändert. Außerdem können Sie eine Näherungsrichtung zum gesuchten Leitwert vorgeben.

TO Kinematics (S7-1500T)
  • Conveyor Tracking – Überschleifverhalten
    Ein Überschleifen ist bei den folgenden Bewegungen möglich:
    • Von einem Bewegungsauftrag im mitgeführten OCS in einen Bewegungsauftrag, der den TCP absynchronisiert
    • Von einem Bewegungsauftrag, der den TCP mit dem mitgeführten OCS synchronisiert, in den darauffolgenden Bewegungsauftrag im mitgeführten OCS
    • Um den Zwischenpunkt im WCS bei einer Bewegung von einem mitgeführten OCS in ein anderes mitgeführtes OCS zu überschleifen, können Sie den Auftrag zum Aufsynchronisieren auch erst während des Absynchonisierens "TrackingState" = 4 absetzen.
Um die Kompatibilität zur Technologieversion ≤ V7.0 beizubehalten, parametrieren Sie den Bewegungsübergang am folgenden Auftrag mit "BufferMode" = 1.
Der aktuelle Bewegungsauftrag wird dann nicht überschliffen.
  • Conveyor Tracking – Dynamikadaption
    Die Dynamikadaption (für Bewegungsaufträge) kann in allen Phasen der Bandverfolgung aktiviert werden. Um die Dynamikgrenzen der Kinematik und der Kinematikachsen bei Änderungen der Banddynamik und des Arbeitsbereichs einzuhalten, wurde die Dynamikreserve "<TO>.Conveyor.DynamicReserve" eingeführt.
 
TO-Interpreter (S7-1500T)
Mit dem SIMATIC Motion Interpreter der S7-1500T CPU können Bewegungsaufträge für einzelne Achsen und Kinematiken mit bis zu 6 interpolierenden Achsen erstellt werden. Der Interpreter führt eine Serie von seriellen Anweisungen aus. Mit dem SIMATIC Motion Interpreter sind das Interpreterprogramm und das zyklische Anwenderprogramm der CPU zur Steuerung und zum Betrieb der Maschine voneinander getrennt. Somit kann man mit dem Interpreterprogramm den technologischen Produktionsprozess einer Maschine umsetzen, ohne die programmierte SPS-Logik seiner Maschine zu beeinflussen. Das Interpreterprogramm wird dabei über die neue MCL (Motion Control Language) programmiert. Die Simulation und Validierung des Interpreterprogrammes kann dabei vollständig ohne den Einsatz einer CPU erfolgen.
  • Es stehen drei neue Technologieobjekte zur Verfügung: TO_Interpreter, TO_InterpreterProgramm, TO_InterpreterMapping
  • Motion Control Language
    Für den Interpreter können vielfältige technologische Aufgaben textuell in der Interpretersprache Motion Control Language (MCL) erstellt werden:
    • Unterstützung der SCL‑Sprachkonstrukte und der Datentypen
    • Logische Operationen, Operationen mit Variablen und mathematische Funktionen
    • Anpassung der Sprache an die interpretative Verarbeitung durch den Interpreter
    • Sequenzielle Programmierung in einem Interpreterprogramm
    • Freigeben, Sperren und referenzieren der Achsen
    • Einfaches Programmieren von Bewegungsaufträgen an Einzelachsen
    • Aktivieren/Deaktivieren von Kraft- und Momentenbegrenzung und Festanschlagserkennung
    • Einfaches Programmieren komplexer Bewegungsaufträge an Kinematiken,
      z.B. für einen Pick-and-Place-Zyklus
    • Lineare, zirkuläre und synchrone „Punkt-zu-Punkt“ Bewegungen mit absoluter und relativer Positionsvorgabe
    • Definieren von Werkzeug- und Objektkoordinatensystemen
    • Einstellen von modalen Parametern, z. B. Dynamikparameter
Verbesserung der Nutzererfahrung:

Folgendes Verhalten wurde verbessert:


  • Die Anzeige im Webserver der CPU von Alarmen mit dynamischen Parametern wurde verbessert.
  • Beim Absynchronisieren mit MC_GearOut / MC_CamOut über SyncProfileReference ungleich "0" treten keine hohen Dynamikwerte mehr an der Folgeachse auf, wenn der Leitwert während des Absynchronisierens gestoppt und wieder verfahren wird, z. B. beim Jog-Betrieb.
  • Bei Vorgabe von sehr kleinen Geschwindigkeitswerten am MC_LeadingValueAdditive wird keine ErrorID 8003 mehr ausgegeben.
  • Das Verhalten von MC_CamIn mit SyncProfileReference = 1 wurde im Bereich des Modulo-Umbruchs optimiert.
  • Das Verhalten von MC_CamTrack und Mode = 2 wurde bezüglich mehrerer Aufrufe optimiert.
  • Die Extrapolation bei kleinen Istwert-Geschwindigkeiten wurde optimiert.
Folgendes Verhalten wurde behoben

  • Beim Baustein Beobachten in KOP/FUP von SCATTER Instruktionen mit aktiviertem EN-Eingang kommt es nicht mehr zur sporadischen Fehlermeldung
    • Temporärer CPU-Fehler: Schwerwiegender Firmware-Ausnahmefehler
      (interner Systemcode: 16#00400001 16#1002004B 16#00000000)
      CPU wechselt in DEFEKT-Zustand (Systemreaktion)
  • Die booleschen INOUT Parametern in strukturierten Datentypen werden beim Baustein Beobachten immer richtig angezeigt.
  • Der Technologie Alarm 101 tritt bei Konfiguration eines externen Gebers in Verbindung mit einer simulierten Achse nicht mehr auf.
  • Bei Verwendung einer simulierten Achse und Telegramm 750 tritt der Technologiealarm 401 nicht mehr auf.
  • Das sporadische Verhalten, dass das Absynchronisieren bei MC_CamOut mit SyncProfileReference = 0 und Positionswerten mit höherer Auflösung nicht beendet wird, wurde behoben.
  • Das Statuswort der Kurvenscheibe wird auch bei mehreren MC_CopyCamData korrekt angezeigt.
  • Der Fehler "Temporary CPU error: Serious firmware exception (internal system code: 16#00400001 16#10020035 16#00010202)" wurde behoben.
  • Der Fehler "Temporary CPU error: Serious firmware exception (internal system code: 16#00400001 16#10020059 16#00010202)" bei Überschreiten des verfügbaren Speichers wurde behoben.
  • Der Fehler "Kinematic movement causes serious firmware exception (internal system code: 16#00100001 16#1002FFFF 16#00000012) wurde behoben.
  • Bei einem Geschwindigkeitsgleichlauf mit MC_GearInVelocity und PositionControlled = TRUE tritt keine sporadische Richtungsumkehr mehr auf.
 
  • Der Fehler "Temporary CPU error: Serious firmware exception (internal system code: 16#00400001 16#10020059 16#00010202)" bei Überschreiten des verfügbaren Speichers wurde behoben.
Überschreiten des verfügbaren Speichers ist kein Fehler mehr? ;) Oder kommt jetzt eine aussagekräftigere Meldung?
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Bei Verwendung einer simulierten Achse und Telegramm 750 tritt der Technologiealarm 401 nicht mehr auf.

Sieht so aus als wäre ein Problem gelöst.


Was ich aber vermisse ist die Behebung von Sollwertsprüngen bei der Kinematik, die es erst seit der Firmware 3.xx gibt (und mit der 2.94 noch nicht da waren).

Werden wahrscheinlich in Kombination mit TIA V25 behoben.
 
Für Interessierte, Firmware V3.1.2 für diverse CPU´s verfügbar
Siemens Webseite: Firmware-Update S7-1500 CPUs incl. Displays und ET 200 CPUs (ET 200SP, ET 200pro)

Update V3.1.2 für 6ES751x-xxx03-0AB0 und CPU1516T(F), CPU1517 und CPU1518
Abhängigkeiten zu STEP 7, STEP 7 Safety Advanced und Aufwärtskompatibilität:
Für die Projektierung dieses FW-Standes der CPU ist das Totally Integrated Automation Portal mit STEP 7 Professional ab V19 oder höher erforderlich.
Projektierungen mit früheren TIA Portal STEP 7 Professional Versionen sind aufwärts kompatibel einsetzbar.
Das Handling wird ausführlich in Beitrag 109744163 beschrieben.



Neue Funktionen mit Firmware V3.1 für S7-1500 R/H CPUs:

Siehe Produktankündigung: Neue Firmwareversion V3.1 für SIMATIC S7-1500 R/H CPUs



Verbesserung der Nutzererfahrung:

Folgendes Verhalten wurde verbessert:


  • Die Variable <TO>.FollowingError.AdditionalSetpointDelayTimewirkt auf die Berechnung des Schleppfehlers(<TO>.StatusPositioning.FollowingError), wie auch auf die entsprechenden Fehlerreaktionen
  • Verbesserung derStabilität bei R/H CPUs beim Übergang vom Betriebszustand SYNCUP nach RUN-Redundant(Aufholen des Nachlaufs der Backup-CPU) und gleichzeitigen Ausfall/Stop des Primary-Controllers
Folgendes Verhalten wurde behoben

  • R/H Systeme: Beim Quittieren von Alarmen nach erfolgter Primary-Backup Umschaltung bleibt das Systemim Zustand RUN-Redundant
  • Beim Baustein Beobachten in AWL von „L STW“ Instruktionen kommt es nicht mehr zur sporadischenFehlermeldung:
    • Temporärer CPU-Fehler:Schwerwiegender Firmware-Ausnahmefehler (interner Systemcode: 16#00400001 16#1002004B16#00000000) CPU wechselt in DEFEKT-Zustand (Systemreaktion)
  • Beim Aufruf einer OPC UA Methode, welche im Moment nicht ausführbar ist und strukturierte Daten enthält, kommt es nicht mehr zur sporadischen Fehlermeldung:
    • Temporärer CPU-Fehler:Schwerwiegender Firmware-Ausnahmefehler (interner Systemcode: 16#0FFF000016#10020000 16#00000000) CPU wechselt in DEFEKT-Zustand (Systemreaktion)
  • Bei Verwendung von SFC „WWW“ um anwenderdefinierte Webseiten mit dem Anwenderprogramm in der CPU zu synchronisieren, kommt es beim Schreiben von Variablen via AWP-Befehl auf einer sonst leeren Webseite nicht mehr zur sporadischen Fehlermeldung:
    • Temporärer CPU-Fehler:Schwerwiegender Firmware-Ausnahmefehler (interner Systemcode: 16#0FFF000016#10020000 16#000000000) CPU wechselt in DEFEKT-Zustand (Systemreaktion)
  • Bei der Wiederkehr eines NTP-Servers und gleichzeitiger Nichterreichbarkeit eines Syslog Servers kommt es nicht mehr hochsporadisch zur Fehlermeldung:
    • Temporärer CPU-Fehler: Schwerwiegender Firmware-Ausnahmefehler (interner Systemcode: 16#0010000116#1002FFFF 16#00000000) CPU wechselt in DEFEKT-Zustand (Systemreaktion)
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
V3.1.3 für einige 1500ér CPU´s erhältlich
Siemens Webseite: Firmware-Update S7-1500 CPUs incl. Displays und ET 200 CPUs (ET 200SP, ET 200pro)
Update V3.1.3 für 6ES751x-xxx03-0AB0 und CPU1516T(F), CPU1517 und CPU1518
Folgendes Verhalten wurde verbessert:

  • Nach einem Download im Betriebszustand "RUN", der zum Betriebszustand"STOP" führt, kann das Programm jetzt auch über "Software(komplett laden)" in die Steuerung geladen werden. Ein eventuelles Aus-und Wiedereinschalten der CPU ist nicht mehr notwendig.
  • Bei nicht konfiguriertem oder nicht erreichbarem Syslog Server kommt es nicht mehr zur sporadischen Fehlermeldung:
    • Temporärer CPU-Fehler: Schwerwiegender Firmware-Ausnahmefehler (interner Systemcode: 16#00100001 16#1002FFFF 16#00000000) CPU wechselt in DEFEKT-Zustand (Systemreaktion)
Wobei ich den Satz:
Nach einem Download im Betriebszustand "RUN", der zum Betriebszustand"STOP" führt, kann das Programm jetzt auch über "Software(komplett laden)" in die Steuerung geladen werden. Ein eventuelles Aus-und Wiedereinschalten der CPU ist nicht mehr notwendig.
nicht so ganz verstehe.
 
Hm klingt als gab es vorher ein Problem nach dem Laden, das ein weiteres Gesamt-Laden erst ermöglicht, wenn man einmal ausgeschaltet hat...?
 
Ich würde da so verstehen (mit viel Fantasie) :
Man überträgt das Programm in die CPU wobei, bedingt durch die Reihenfolge der Übertragung zunächst Bausteine fehlen (die am Ende der Übertragung aber dann dann wären) was zum STOP der CPU führt. Nun würde am Ende aber automatisch ein Restart-Befehl gegeben ...
 
Zurück
Oben