Step 7 Gehen Aktualwerte von DBs verloren bei HW Konfig Änderung?

[minerl]

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Hallo,


ich benötige bitte wieder einmal eure Hilfe.


Ich sollte bei einer Anlage, welche über einem DP-DP Koppler mit einer anderen Anlage verbunden ist, noch weitere Daten senden.
Dieser Koppler ist aber nur mit 32 Bytes programmiert. Diese sind mir aber zu wenig, somit würde ich noch einmal 32 Bytes dazufügen müssen.
Das wäre für mich kein Problem.


ABER:


In diesem Programm sind sehr viele DBs, UDTs und auch DBs welche für ein HMI über Wincc sind.
Und auch Instanz DBs weil dort ein paar PID Regler programmiert sind. (Wobei diese normal egal sein sollten oder?)


Wenn ich jetzt in der Hardware Konfig diese 32 Bytes dazufüge und die Konfiguration speichere, übersetze und auch in die Steuerung übertrage,
werden dann alle DBs mit den Anfangswerten vom Programm im Simatic Manager überschrieben?
Oder bleiben diese im Arbeitspeicher erhalten?


Ich würde vorher sowieso die DBs Offline sichern. So wie es volker im Thema "S7 300/400 Aktualwerte aus Online-DB in Offline-DB sichern" beschrieben hat..


Könnt ihr mir da bitte helfen?


Danke

 

[Ingmar64]

Classic:
Sofern Du wirklich nur die geänderte Hardware (mit dem Hardwaremanager) einspielst: Remanente DB sollten unverändert bleiben, nichtremanente werden durch den notwendigen Neustart auf die Anfangswerte gesetzt.
Spielst Du das gesamte Projekt ein, werden alle DB zurückgesetzt.
TIA:
Solange Du nicht "Software komplett neu übersetzen" wird bei Hardwareänderungen nur die geänderte Hardware eingespielt. Es gilt aber auch das obige. Vorsicht, in TIA sind DB standardmäßig nicht remanent!

 

[minerl]

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Ok danke.

Grundsätzlich kann mir aber nichts passieren, wenn ich die DBs vorher sichere oder?

Und wie sieht es aus wenn dort auch ein paar Bausteine in SCL aus einer Quelle programmiert sind??
Habe einen Bausteinvergleich durchgeführt und da waren bei allen SCL Bausteinen Unterschiede.
Aber nur in der Code Änderung. Die Bausteinlänge usw. war alles gleich.

Müsste auch bei einem SCL Baustein eine Konstante ändern..

 

[Hohlkörper]

Wenn die DBs der Online-Sicherung mit der Offline Version übereinstimmen geht das, ansonsten würde ein Bausteinvergleich Unterschiede anzeigen.
Bei Step 7 Classic kommt es beim aktualisieren von Referenzdaten immer wieder mal zu dem Verhalten, dass die Quellen neu kompiliert werden wollen. Das könnte diese Unterschiede erklären.

 

[minerl]

Ok danke für eure rasche Hilfe!
Jetzt kenne ich mich aus.

 

[Strömling]

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In 4 Fällen kann das passieren was du befürchtet hast

Wenn die Aufteilung des Arbeitsspeichers der CPU per Parametrierung geändert wird, dann wird beim Laden der Systemdaten in die CPU der Arbeitsspeicher reorganisiert. Das hat zur Folge, daß Datenbausteine, die per SFC erzeugt wurden, gelöscht werden und die übrigen Datenbausteine mit Initialwerten aus dem Ladespeicher vorbesetzt werden.
Die nutzbare Größe des Arbeitsspeichers für Code- bzw. Datenbausteine wird geändert durch Verändern folgender Parameter:

· Größe des Prozeßabbildes (byteweise; im Register "Zyklus/Taktmerker")

· Kommunikationsressourcen (nur S7-400; im Register "Speicher")

· Größe des Diagnosepuffers (im Register "Diagnose/Uhr")

· Anzahl Lokaldaten für alle Prioritätsklassen (Register "Speicher")


In den Tiefen der Hilfe des Simatic-Managers gefunden

Habe aber noch in Erinnerung das vor dem einspielen noch eine zusätzliche Warnmeldung kommt ,die sonst beim Einspielen der HW-konfig nicht kommt.


MfG

 

[Thomas_v2.1]

In 4 Fällen kann das passieren was du befürchtet hast

Ich habe das kürzlich gehabt. Bei einer 400er habe ich die Größe des Prozessabbildes geändert, da kam auch diese Warnmeldung beim Übersetzen. Ich habe diese zwar gelesen, aber das nur mit den "durch SFC erzeugten" in Verbindung gebracht, was im aktuellen Programm nicht verwendet wurde. Und prompt waren alle Werte weg, zum Glück hatte ich vorher einen AG-Abzug gemacht, sodass ich die DBs wieder einspielen konnte.

 

[minerl]

Ok danke.

Ich vermute einmal das es gleich ist wenn ich über NetPro eine neue Verbindung (TCP-IP) anlege und in die Steuerung übertrage oder? Ist ja eigentlich das gleiche wie das Einspielen mit dem HW Manager oder?

 

[PN/DP]

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Das Laden der Verbindungsprojektierung kann in RUN der CPU erfolgen, es ist kein STOP erforderlich - dabei gehen keine DB-Aktualwerte verloren.
In NetPro: Station markieren, dann Zielsystem > Laden im aktuellen Projekt > Verbindungen und Netzübergänge

Harald

 

[StP]

Ich vermute einmal das es gleich ist wenn ich über NetPro eine neue Verbindung (TCP-IP) anlege und in die Steuerung übertrage oder?

Nicht unbedingt - zumindest bei der S7-400 kann man Verbindungen ohne Stopp laden.

 

[minerl]

Ok danke. Das hilft mir sehr viel weiter!