Korrektur alphanumerische Anzeige an IFM PN3004

MSommer

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Hallo Miteinander,
ich habe in meiner Heizungsanlage eine Druckmessung IFM PN3004 verbaut (siehe Link).
Das Problem ist, dass meine beiden anlogen Druckmesser (beide identische Messwerte), im Gegensatz dazu der Druckmessumformer einen ca. 0,3bar niedrigeren Messwert anzeigt und damit entsprechend auch das 0-10V Ausgangssignal ausgibt.
Letzteres wäre kein Problem, weil ich ja in meinem Hausautomationssystem dies entsprechend anpassen kann.
Leider finde ich in der IFM-Anleitung keinen Hinweis mit welchen Menü-Einstellungen ich den Anzeigewert korrigieren kann um identische Anzeigen zu meinen Analogen Druckmessungen zu erhalten.

Vielleicht wisst Ihr eine Lösung zur Anzeigeanpassung
Danke im Voraus.

 
Hallo MSommer,
ich nehme an, mit den beiden analogen Druckmessern meinst du (z.B. über eine Druckmessdose messende) mechanische Manometer.
In welchem Druckbereich wird gemessen?
Bist du sicher, dass der IFM zu wenig anzeigt, oder kann das sein, dass die mechanischen Manometer (wie beim Tacho im Auto) aus Sicherheitsgründen lieber zu viel als zu wenig anzeigen?

Falls du die Anzeigen nur gleich haben willst, musst du den Messwert in der Steuerung korrigieren.
Ist der Wert immer 0,3bar zu wenig, dann 0,3bar addieren.
Ist der Wert vom aktuellen Messwert abhängig, dann in deiner Steuerung mit einem Korrekturfaktor (z.B. 1,002) multiplizieren.

Wenn du die Möglichkeit hast, nicht nur Spannungen sondern auch Ströme in deine unbekannte Steuerung (Hausautomationssystem) einzulesen, funktioniert es störsicherer mit Strom (4-20mA).
 
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Ich verstehe das so:
Er hat zwei analoge Manometer und einen Sensor. Der Sensor hat ein Display.

Nun kann er den Sensor in der Steuerung für die Ausgabe am HMI anpassen, aber wie er das Display korrigiert damit es das gleiche anzeigt wie das HMI und die Manometer, das ist sein Problem...

Ich denke aber auch eher wie Peter, daß vermutlich die Manometer zu viel anzeigen und Du deren Zeiger mit der Stellschraube herunterdrehst.
Eventuell nochmal mit einem anderen Meßgerät vorher den Druck verifizieren.

Also nicht das (hoch)genaue elektronische System korrigieren, sondern die ungenau(er)en Zeigerinstrumente anpassen.
 
Hallo Miteinander,

Danke Euch Beiden.
Ja genau diese mechanischen Zeigermanometer (Genauigkeitsklasse 2,5) meine ich. Dass diese nicht besonders genau sind, weiß ich. Übrigens an den sicherlich einfachen und billigen Zeiger-Manometern lässt sich der Anzeigewert nicht korrigieren.

Ich habe noch ein zweites Exemplar ungenutzt auf Lager, das ich in einen auf gleicher Höhe liegenden absperrbaren Entleeranschluss, einfach montieren und mit 24V versorgen werde. Dann habe ich eine Vergleichsmessung. Nützt zwar nichts, weil an allen Geräten keine Anzeigeanpassung möglich ist.

PS: Eigentlich haben mich diese Unterschiedlichen Anzeigewerte nie gestört. Für mich war der Anzeigewert des IFM-Sensors immer die Basis. Nur habe ich seit ein paar Tagen das Problem das mein jahrelanger Standart-Anlagendruck von 1,5 bis 1,8bar (abhängig von der Heizmitteltemperatur), auf über 2,9bar ansteigt und ich die Ursache dafür suche. Ein Fehler war dass der Vordruck im AG nur noch 0,5bar anstatt des üblichen Wertes von 1,2bar betrug. Seit der Erhöhung des Vordruckes inkl. Anpassung des Anlagendruckes dauert es zwar länger bis auch hier der Anlagendruck auf ca. 2,9bar (Zeigermanometer ca. 3,3bar) ansteigt, obwohl der Vordruck bei 1,2bar dauerhaft sich nicht geändert hat (mehrfach nachgemessen). Ich vermute mittlerweile, dass der Druckanstieg aus einer minimalen Undichtigkeit des TWW-Bereiters kommt.

Gruß Michael
 
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@ducati,
ich habe gerade den Druckaufnehmer getauscht. Das war einfacher als die "Bastelei" wie im vorherigen Beitrag geschrieben.
Die Messung ist identisch mit dem alten Druckaufnehmer. Übrigens der "Alte" zeigt herausgeschraubt 0,00bar an.
Gruß Michael
 
Das scheint dann, wie schon vermutet, darauf hinzuweisen, dass die Analogmanometer zu viel anzeigen. Aber wenn du schon einen 2. elektronischen Druckmesser hast, kannst du diesen nicht einfach anstatt eines der Analogen Manometer einbauen (dem wichtigeren bzw. am ehesten sichtbaren). Bei Gelegenheit besorgst du dir dann noch einen 3. IFM und gut ist.
Oder benötigst du den aktuellen IFM nur, damit du den Messwert in deiner Automation siehst? Dann beide Analoge durch beide digitale tauschen.
 
sitzen die 3 Manomater an der gleichen Stelle, oder einer vor/nach Pumpe oder vor/nach Filter oder vor/nach Rückschlagventil? Hast Du nen Foto?

Grundsätzlich sind diese (billigen 5€) Zeigermanometer Schätzeisen und sehr empfindlich für Druckstöße und sowas. Vor 50 Jahren sah das noch anders aus... (als die noch 200DM oder 500DDR-Mark gekostet haben)
 
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Ich vermute mittlerweile, dass der Druckanstieg aus einer minimalen Undichtigkeit des TWW-Bereiters kommt.
Das wär ganz böse, da das dann ja auch andersrum so wäre, also Heizungswasser drückt in Trinkwasser:sick:

Lässt sich doch aber einfach rausfinden...

Vielleicht ist aber auch Dein Ausdehnungsgefäß defekt, kommt öffters vor...
 
obwohl der Vordruck bei 1,2bar dauerhaft sich nicht geändert hat (mehrfach nachgemessen)
welcher Vordruck? Vom Ausdehnungsgefäß? Wie und wann misst Du den?

richtig wäre, Ausdehnungsgefäß wasserseitig abschiebern und wasserseitig entleeren. Im wasserseitig drucklosen Zustand auf der Luftseite messen und aufpumpen...

Im Betrieb sollte der luftseitige Druck so ziemlich gleichgroß wie der wasserseitige Druck sein...
 
@ducati
Die Messgeräte sitzen fasst auf identischem Höhenniveau (Abweichung ca. 10cm), aber an verschiedenen Leitungen (1x RL-Verteilerbalken, 1x VL-zum Heizspeicher, 1x direkt an einem separaten RL-Stutzen zum Kessel. Theoretisch könnte der Druckmesser bei laufender Kesselpumpe den Druckgeber zum Heizspeicher beeinflussen, was ich aber auf Grund der geringen Pumpenförderhöhe im Betrieb bisher nicht feststellen konnte.

Ja, der innenliegende TWW-Wärmetauscher ist defekt, was ich heute Eindeutig festgestellt habe. Heizungswasser kann trotzdem nicht in Richtung TWW-Speicher fliesen, weil der Kaltwasserdruck wesentlich höher ist (4-5bar). Da drückt nichts ins Trinkwasser. Zumal ich nach einer Speicherladung jetzt den VL-/RL- zum Speicher absperre und dadurch einen unnötigen Druckanstieg und hoffentlich ein ansprechen der Heizungs-Sicherheitsventile verhindere.
Mit meinen Mietern habe ich abgesprochen, dass ich maximal 2x am Tag die TWW-Ladung aktiviere.

Dass Ausdehnungsgefäß (AG) hatte ich ursprünglich auch als Fehlerquelle angenommen, weil hier der Vordruck im AG zu niedrig war. Nachdem ich den AG-Vordruck wieder auf den korrekten Wert von 1,2bar korrigiert habe ist dieser Wert über mittlerweile 14 Tage (mehrfach überprüft) konstant geblieben. Das AG ist also nicht der Verursacher. Jetzt muss halt ein teurer TWW-Speicher beschafft werden.

Am AG gemessen wird bei abgesperrter Verbindungsleitung (RL-Heizungsnetz) und entleeren des AGs (80l) mittels einem Gefäßfüll-Adapter. Der Adapter hat einen integriertes Manometer und eine Absperrung (Anschluss Stickstoff-Nachfüllbehälter. Am AG wird mittels Integriertem Fahrradventil der Füllschlauch mit der Adaptereinheit verbunden.
Übrigens der AG-Vordruck sollte bei „kaltem Heizungswasser“ eigentlich um ca. 0,3bar niedriger sein, als der Heizungs-Betriebsdruck. So habe ich es jedenfalls gelernt.

@Peter Wahlen
Die Idee hat etwas. Das werde ich mir noch überlegen. Wenn, dann kommt dieser an die Sicherheitsarmatur des Kessels, da dieser ein eigenes AG hat und VL/RL-seitig absperrbar ist.
Das Manometer an der Sicherheitsarmatur am Heizspeicher werde ich so belassen.

Danke noch einmal Euch beiden.
Gruß Michael
 
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