leistungsbewertung von steuerungen

H

hoss

Guest
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Hallo zusammen,

wollt mal fragen, was es für noch Kriterien gibt, umd die Leistungsfähigkeit von Steuerungen zu bewerten, ausser Taktzeit, Reglerzykluszeit, SPS- Zykluszeit, Programmbearbeitungszeit, Interpolationszeiten.

Und von wem bekomme ich darüber Auskunft? Bin ich da beim Steuerungshersteller an der richtigen Adresse oder is es nicht besser, den Maschinenbauer, der die Steuerung einsetzt, zu fragen?

Gruss hoss
 
Vom Hersteller solltest du die Infos bekommen, welche Steuerung für deine Aufg. geeignet ist.

Der Steuerungsbauer wirds nicht anders machen bzw. er baut auf Erfahrung seiner Kernkompetenz.

Warum gehts denn genau?

pt
 
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hallo,

im Prinzip gehts um Folgendes: ich hab 5 Steuerungshersteller zur Auswahl und soll diese jetzt auf ihre Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit hin bewerten. Ich denke aber, dass es besser is den Maschinenbauer direkt zu befragen, mit welcher Steuerung seine Maschine am leistungsfähigsten läuft- aber dazu bräuchte ich halt noch nen paar Kriterien, die ich in so ne Befragung mit einflechten könnte

Gruss hoss
 
befragen kannst du den Maschinenbauer schon, aber wenn der nur 'Schlosser' hat und keinen erfahrenen 'Elektriker' wirst das Ergebnis nicht viel Brauchbares zu microsekunden liefern - aber zum Einsatzfall und zu Problemen bei den Vorgängeranlagen.

Nur microsec und Megabyte sind zu wenig.
Darum soll das ja vermutlich 'deine' Firma machen.
Zur Auswahl benötigt man Wissen über die Anforderungen des Einsatzfalles, dazu gehörten auch die Rahmenbedingen des Einsatzes.
Ist es eine Einzel oder Serienmaschine.
Dann Wissen über die Komponenten und Hard/Software/Verarbeitung/Konfigurations/Bibliothek... Möglichkeiten der Steuerungsprodukte.
Dann sollte auch Erfahrung vorhanden sein.

Intressant wäre in deinem Fall:
Welcher Einsatzfall,
Welche Steuerungshersteller/System.

kurt
 
Mal außerhalb der reinen Leistungszahlen:

Meistens ist nicht die Steuerung das Allesentscheidende, sondern der Programmierer und natürlich auch der mech. Aufbau.
Ein ,na sagen wir mal, unaufmerksamer Programmierer macht die leistungsfähigste Steuerung zur Schnecke. Bei den Steuerungen bekommst du heute bei fast jedem Hersteller was angemessenes für den entsprechenden Einsatzfall, nur der Preis spielt machmal nicht mit.
Wenn du also schon jemanden hast der programmieren soll, dann würde ich denjenigen in die Entscheidung mit einbeziehen.
 
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Mal von der Leistung der Steuerung abgesehen :

ich würde mich für eine Steuerung entscheiden , die einfach im Handling ist , leicht zu programmieren ( IEC-Stamdart , nichts exotisches !!! ) ist und die auch leicht von der Instandhaltung bedient werden kann und im Fehlerfall die Instandhaltung zur Fehlersuche benutzt werden kann..

Weiter Aspekt :

Störanfälligkeit , austausch von defekten Komponenten , Standartisierung...

z.B.:

bei uns haben wir hunderte Bosch CL-Steuerung , ich wüsste nicht , dass jemals ein Bauteil : E/A , Prozessor oder sonst etwas ausgefallen wäre !!!

Das ist meiner Meinung nach auch ein ganz wichtiges Entscheidungsmerkmal...

Weiß jetzt nicht wie das bei Siemens SPS ist , aber :

Bei Siemens Achsverstärker , kann man nicht sichersein , wenn man einen neuen Auspackt , dass der überhaupt funktioniert...

Wir haben ein paar Schwerpunktmaschinen , die jede Menge Siemens-Achsverstärker drin haben - die sind dauernd kaputt und da ist es schon mehr als einmal passiert , dass wir einen neuen eingebaut haben und die Anlage dann trotzdem nicht funktioniert hat - natürlich haben wir dann einen anderen Fehler vermutet , weil der Achsverstärker war ja neu...Aber am Ende hat sich dann schon öfter rausgestellt , dass der neue kaputt war - noch nen 2 Achsverstärker eingebaut und siehe da - Anlage läuft...

Und ja , die Achsverstärker sind noch ganz neu eingepackt und sogar mit dem Siemens Siegel...


Dass sollte jetzt nur mal ein Beispiel sein...

Also Söranfälligkeit etc. sollte auch berücksichtigt werden...
 
Leistungsbewertung einer SPS

Hallo Runtime,
ich würde mich für eine Steuerung entscheiden , die einfach im Handling ist , leicht zu programmieren ( IEC-Stamdart , nichts exotisches !!! ) ist und die auch leicht von der Instandhaltung bedient werden kann und im Fehlerfall die Instandhaltung zur Fehlersuche benutzt werden kann..
Es wäre m.E. auch ganz gut, wenn die nach Deinen oben angegebenen Kriterien ausgewählte SPS ausserdem die technologischen Anforderungen erfüllen kann, sonst braucht's keine Instandhaltung mehr.
Gruss
Question_mark
 
Jo , dass ist ja wohl klar , oder ?

Es ging mir doch jetzt mal darum , von der Hardware-Leistungsfähigkeit abgesehen - die ist ja Grundvorraussetzung...

Aber wenn man jetzt 5 Steuerungen hat , die die Grundvorraussetzungen erfüllen , welche nimmt man dann ?

Wollte nur darauf hinweisen , dass es noch andere Aspekte gibt nach den man eine Steuerung auswählen sollte...
 
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Leistungsbewertung

Hallo Runtime,
Wollte nur darauf hinweisen , dass es noch andere Aspekte gibt nach den man eine Steuerung auswählen sollte...
die aber nachrangig sind, da die Überschrift dieses Threads "Leistungsbewertung" heisst. Das soll nicht bedeuten, dass man die von Dir angegebenen Kriterien vernachlässigen sollte.
Gruss
Question_mark
 
@runtime
dein referat zum thema fehlersuche bei achsumrichtern passt hier wirklich nicht rein...


zum thema:
je nachdem wohin die alage geht ist es auch interessant ob der steuerungshersteller dort eine niederlassung hat und VOR ALLEM entsprechende komponenten dort auf lager sind.

ne siemens cpu bekomm ich in china an jeder straßenecke...
(zugegeben - das war jetzt leicht übertrieben)


wegen der programmieroberfläche:
es ist auf jeden fall sinnvoll denjenigen der die software macht mit einzubeziehen. wenn es ein sonderprojekt ist sollte möglichst ein dem programmierer bekantes system gewählt werden um die entwicklungszeiten kurz zu halten (kosten).

wenn es sich um ein serienprojekt handelt ist es vieleicht eher interessant eine günstigere hardware zu kaufen und (einmalig!) etwas mehr zeit in die software zu investieren...
 
Hallo,
es gibt noch Berge Eigenschaften wie z.B.
Schockfestigkeit
Temperaturbereich
Luftfeuchtigkeit
Geographische Höhe des Einbauortes
Lüftung erforderlich (Wärmeabgabe)
Speichergröße
Anzahl E/A, Zeiten, Zähler, Merker etc
Kopplungsmöglichkeiten (Bus Systeme)
Interrupts möglich (Zeit OB's, Prozessalarm etc)
Arithmetische Funktionen
Wortoperanten
Motion Control
Online Kartentausch
Redundanz
Fehlersicherheit
Bauform und Erweiterungsmöglichkeiten (Kompaktsteuerung, modulaler Aufbau)

Spannungs- und Frequenzbereiche (z.B. US-Markt und Toleranzen in der Versorgung)
Zulassungen (z.B. Schiffbau etc.)
Kundenwünsche / Forderungen.
vorhandene Programmbibliothek
etc.

Entscheidet ist sich Gedanken über den für den Anwendungsfall wichtigen Eigenschaften zu machen.
Und dann eine Auswahl zu treffen.

Ganz wichtig sind auch die Akzeptanz beim Programmierer :D, wenn ihm das System nicht liegt, dann wird das Prg häufig ähnlich.

Ich würde wie schon geschrieben von einigen Hersteller die für den Anwendungsfall relevanten Daten vergleichen und dann eine Entscheidung treffen. Es ist aus meiner Sicht nicht sinnvoll das bessere Steuerungssystem anzubieten, wenn ich den gesamten Standard entwickeln und testen müßte. Genauso schlimm kann es bei funktionierten Kopplungen zu Fremdgeräten werden.

Dann nehme ich ruhig das schlechtere System, aber ich trotzdem deutlich schneller. Rahmenbedingungen wie Lasten/ Pflichtenhefte, Subventerlisten, Kundenvorschriften etc. außer Acht gelassen.
 
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Hallo,

Runtime schrieb:
...bei uns haben wir hunderte Bosch CL-Steuerung , ich wüsste nicht , dass jemals ein Bauteil : E/A , Prozessor oder sonst etwas ausgefallen wäre !!!...

Stimmt, die Bosch-CL ist wirklich sehr zuverlässig. Ich möchte nur hin zu fügen dass die Bosch CL schon seit einger Zeit abgekündigt ist! Zu manchen Baugruppen gab es nicht einmal offizielle Handbücher. Wir haben auch Bosch-Kunden aus der Automobil-Zulieferer-Industrie. Ich kann nicht verstehen, warum der Unstieg von Bosch auf ein anderes System wie S7 oder Beckhoff so schwer fällt.

Gruss, Onkel
 
Die Achsverstärker sollten doch nur ein Beispiel sein.

Ich selbst arbeite nur mit Siemens SPSen. Trotzdem muß ich sagen, dass es besser ist, eine neue Baugruppe als Ersatzteil nicht einfach auf Lager zu legen, sondern diese Baugruppe nach erhalt auf richtige Funktion zu prüfen.

Ich hatte schon mehrfach defekte Baugruppen geliefert bekommen, wenn die dann Jahre nicht gebraucht werden, ist es aus mit der Garantie. Schlimmer ist noch, wenn Du das einzige Esatzteil aus dem Lager holst, und die Anlage läuft damit nicht.

Besonders aufpassen mußt Du bei Austauschbaugruppen aus der Reparatur, da habe ich mal ein Netzteil für eine S5 155 bekommen, wo noch ein halber Sack Zement drinn war. Weil ich da auch ein Neugerät reklamiert hatte, war ich mit dieser "Zugabe" nicht zufrieden, und habe die verdreckte Baugruppe wieder nach Fürth geschickt. Die Fürther habe das Gerät einfach in die Ecke gepackt, und waren nicht bereit, ein anderes Gerät zu schicken. Erst als ich über die hiesige NL Druck gemacht habe, hat sich in Fürth ein Verantwortlicher das beanstandete Gerät zeigen lassen, und volles Verständnis für meine Annahmeverweigerung gehabt. Danach habe ich ein akkzeptables Ersatzgerät bekommen.

Limbo
 
Leistungsbewertung von Steuerungen

Hallo Limbo,
dass es besser ist, eine neue Baugruppe als Ersatzteil nicht einfach auf Lager zu legen, sondern diese Baugruppe nach erhalt auf richtige Funktion zu prüfen
da stimme ich Dir voll und ganz zu, nur guck mal auf die Überschrift dieses Threads, ich weiss nicht ganz, wie Dein Beitrag hier reinpasst.
Gruss
Question_mark
 
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Leistungsbewertung von Steuerungen

Hallo ihr unbekannten,
das ist von Runtime geschrieben worden
die Achsverstärker sind noch ganz neu eingepackt und sogar mit dem Siemens Siegel...
das ist von Limbo geschrieben worden.
Die Achsverstärker sollten doch nur ein Beispiel sein.
hab ich da irgendwas nicht richtig mitgekriegt ? Oder kann mich hier jemand aufklären ???
Gruss
Question_mark
 
Gehört denn die Zuverlässigkeit der Baugruppen nicht auch zur Leistung einer SPS ?

Sind wir hier nicht in der Rubrik "Stammtisch"?
Darf man da nicht andere Beiträge etwas ausführlicher diskutieren?

Selbstverständlich pflichte ich Dir bei, dass in den entsprechenden, fachlichen Rubiken auf ein themenbezogenes Frage- und Antwortspiel geachtet werden sollte.

Aber wenn es Dich beruhigt, kann ich auch folgendes zum Thema beitragen:

Eine SPS-Steuerung besteht aus Hard- und Software.
Die Leistung der Hardware kann man sehr wohl in mS, KB, Anzahl der E/As usw. ausdrücken.

Gekaufte Software wird nach Aufwand, d.h. nach Anzahl der E/As und Programmzeilen berechnet.

Die eigentliche Qualität der Software zeichnet sich aber durch das Verhindern von Fehlbedinungen, dem selbstständigen Erkennen von Fehlfunktionen und adequate Reaktion darauf aus. Gleichzeitig sollte man eine Anlage auch nicht zu Tode überwachen, sondern dem Bediener Möglichkeiten geben, in eigener Verantwortung selbst die Überwachung zu übernehmen.
So ist es einerseits gut für Umwelt und Verschleiß, wenn ein großer Schiffsdiesel vor dem Starten auf seine Mindestbetriebstemperatur aufgeheizt werden muß. Es wäre aber fatal, wenn der Motor sich in einer Gefahrsituation nicht auch kalt starten ließe.

Es ist mit vielen Steuerungen (S5/S7) durchaus möglich, bei Störungen präzise Fehlermeldungen auf Drucker oder Display mit Angabe der Zeichnungsnummer und des Strompfades auszugeben. Solche fallbezogene Onlinehilfe erleichtert dem Wartungspersonal die Störungssuche erheblich, und reduziert damit die Ausfallzeit der Anlage.
Natürlich kostet so eine Ausstattung auch extra.

Limbo
 
Leistungsbewertung von Steuerungen

Hallo Limbo,
Sind wir hier nicht in der Rubrik "Stammtisch"?
doch, sei beruhigt, hier ist die Rubrik Stammtisch. Mich hatte nur irritiert, dass Du auch auf einmal von Achsverstärkern schreibst. :eek:
Ansonsten ist das Thema "Leistungsbewertung von Steuerungen" so breit, dass da natürlich eine ganze Menge Argumente zusammenkommen und auch zum Thema gehören, wie man bereits an den Postings erkennen kann.
Eine SPS-Steuerung besteht aus Hard- und Software.
stimmt nicht ganz, auch ohne Software bleibt eine SPS immer noch eine SPS, und wenn ich die Frage von hoss und die anderen Postings durchlese, haben wir uns bisher über die Leistungsfähigkeit der Hardware unterhalten. Allerdings, da gebe ich Dir recht, was nützt die beste Hardware, wenn eine schlecht geschriebene Software wieder viel von der Leistungsfähigkeit einer Steuerung auffrisst.
Gruss
Question_mark
 
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Re: Leistungsbewertung von Steuerungen

Question_mark schrieb:
Eine SPS-Steuerung besteht aus Hard- und Software.
stimmt nicht ganz, auch ohne Software bleibt eine SPS immer noch eine SPSQuestion_mark

Stimmt nicht.
Eine SPS ohne Programm ist nur die Hardware einer Steuerung. Zu einer funktionierenden, und damit bewertbaren Steuerung gehört auch ein Programm.
Ohne Programm laufen nur die Ventilatoren.
Die Steuerung besteht immer aus der Hard- und Software. Erst die Software ermöglicht den koordiniereten Betrieb der Anlage nach gespeicherten Anweisungen.

Limbo
 
Leistungsbewertung von Steuerungen

Hallo Limbo,
Eine SPS ohne Programm ist nur die Hardware einer Steuerung
Umkehrschluss also : Eine SPS ohne Programm ist also keine SPS. Diese Neudefinition wird die Technik revolutionieren. Aber das geht langsam in Richtung Offtopic, das sollt in einen eigenen Thread "Was ist eine SPS" neu aufgemacht werden. :lol:
Gruss
Question_mark
 
Was bedeutet SPS, und was steuert eine SPS-Hardware ohne Programm ?

Was unterscheidet ein Forum von einem Kindergarten?

Limbo
 
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