LOGO Logo 8 230V Eingänge mit parasitären Spannungen

Ralf-Jürgen

Level-2
Beiträge
6
Reaktionspunkte
0
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Guten Tag in die weite Welt der Spezialisten :)
Problem:

Ich habe bei einer Logo- gesteuerten Beleuchtungsanlage sporadische Schaltvorgänge -
das Multimeter zeigt an einigen Eingängen Spannungen zwischen 90V und 115V , also wischiwaschi

Die Anlage geht über Keller + 3 Etagen - an einigen Eingängen hängen bis zu vier Bewegungsmelder und Taster-
ich gehe davon aus, daß die gemessenen Spannunge parasitär sind

Ich hätte vermutlich schon bei der Konstruktion Koppelrelais genommen ... gesamt ca. 20 Stück ist aber schon ziemlich viel zum Nachrüsten
Man kann ja auch Ableitwiderstände an den Eingängen verbauen - das halte ich aber für eine Bastellösung.

Wie ist Eure Meinung zu diesem Thema ?

PS: die Anlage stammt nicht von mir, mehrere Techniker haben bereits kapituliert, der Fehler tritt seit mind. 6 Jahren auf (länger ist der Hausmeister noch nicht dort...)
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Nicht parasitär sondern kapazitive Einkopplung!

Da hilft nur den Eingang parallel zu belasten (Grundlastelement, Spulen von Koppelrelais, . . .)

Bei längeren Leitungslängen verwendet man Gleichstrom in geschirmten Leitungen.

ev. die Signale auf eine zusätzliche Eingangsgruppe (24V) mit 24V DC übertragen (falls 24V zur Verfügung stehen wäre das wahrscheinlich sogar relativ einfach umbaubar).
 
Von Finder gibt es Koppelrelais mit extra unempfindlicherer/niederohmiger Eingangsschaltung wegen den 230VAC-Einkopplungen. Auch ganz schmale Relais, nicht breiter als eine Reihenklemme - die können ggf. direkt die Klemmleiste ersetzen und brauchen nicht mehr Platz. (Artikelnummer habe ich gerade nicht parat)
 
u.U. heiß werden.
Das setzt Energien voraus, die ich bei Einkopplungen hier nicht vermute.
Man kann auch Glimmlampen mit entsprechendeder Zündspannung nehmen. Dann hat man gleich ne Signalanzeige.
Aus->aus
Schwach Flackern->einkopplung
Ein->ein

Gibts bei allen Schalterherstellern als Zubehör. Muss man halt welche mit Pigtails nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Das setzt Energien voraus, die ich bei Einkopplungen hier nicht vermute.
Man kann auch Glimmlampen mit entsprechendeder Zündspannung nehmen. Dann hat man gleich ne Signalanzeige.

Du darfst ja nicht nur die Einkopplung betrachten sondern auch wenn z.B. der Bewegungsmelder oder Lichttaster geschaltet wird.
In dem Augenblick bekommt das Grundlastelement die vollen 230V.
Bei den Grundlastelementen gibt's verschiedene Ausführungen. Mit nem einfachen auf PTC-Basis hab ich schon Ärger gehabt. Die Teilen brauchen einige Zeit zum Abkühlen, ändern in der Zeit den Widerstand und dadurch gibt es undefinerte Schaltvorgänge. Also gerade das was man damit verhindern will.
 
Richtig. Daher halte ich Glimmlampen für sinnvoll.

Hatte mal Ärger mit Glimmlampen in Wechselschaltern, als ich von Glüh- auf Energiesparlampen umgerüstet hab. Der Strom durch die Glimmlampe bewirkte ein Flackern der ESL bei aus. Das wollte ich mit Widerständen in den Griff kriegen - die wurden heiss.
Also Glimmlampen raus, Problem gelöst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Genau welche Bewegungsmelder bzw. Lichttaster ?
Wenn sie dafür gemeint sind, AC Belastungen direkt zu schalten, dann ist das Schaltelement vielleicht eine Thyristor.
Thyristoren isolieren nicht perfekt. Wenn man mit eine hoch-ohmigen Messgerät die Spannung messt, dann messt man einen Wert der nicht Null ist.
Die Sensor ist deswegen eventuell für SPS Eingänge nicht geeignet.
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Vielen Dank für die Hinweise...
es deckt sich im Wesentlichen mit meinen Vorstellungen.

Ich denke auch, die Spannungen entstehen kapazitiv, induktiv und über Restströme der Melder und Taster - bei letzteren spielen ggf. auch verbaute Glimmlampen oder LED eine Rolle. Melder mit Triac-Ausgang haben mich auch schon häufiger genervt.

Könnte es auch eine Rolle spielen, wenn der L von unterschiedlichen Phasen kommt ? Das muß ich nochmal prüfen !

Da ich weder die Gebäudeverkabelung anfassen noch die Auswahl der Melder beeinflussen kann werde ich hier Koppelrelais verwenden.
Die Relaisspulen sind niederohmig genug zum Ableiten.
Ich denke, das ist die sauberste Lösung.
 
L von verschiedenen Phasen ist ev. sogar tödlich für die LOGO Eingänge!
Das sollte man auf alle Fälle vermeiden!
 
Von Finder gibt es Koppelrelais mit extra unempfindlicherer/niederohmiger Eingangsschaltung wegen den 230VAC-Einkopplungen. Auch ganz schmale Relais, nicht breiter als eine Reihenklemme - die können ggf. direkt die Klemmleiste ersetzen und brauchen nicht mehr Platz. (Artikelnummer habe ich gerade nicht parat)
Serie 38.51.3 (die 3 ist das Wichtige)
L von verschiedenen Phasen ist ev. sogar tödlich für die LOGO Eingänge!
Das sollte man auf alle Fälle vermeiden!
lt. Handbuch: innerhalb der Gruppe (I1-I4 oder I5-I8) muß die gleiche Phase; zwischen den Gruppen können auch unterschiedliche Phasen verwendet werden...
Das heißt für mich: man kann es machen, aber der Bauch sagt ...besser nicht:unsure:
 
Zurück
Oben